Jenen Strand, den Reiseführer, Postkarten und Werbeposter meinen, wenn es um Falassarna geht – den sieht man schon bei der Anfahrt aus den Bergen: heller Sand vor türkisfarbenem Meer, Liegestuhlreihen, Sonnenschirme und – zumindest in der Hauptsaison – viele Menschen. Wie Bálos und Elafonisi wird auch Falassarna gerne von Busunternehmen aus Kissamos als Tagestourziel angefahren, dementsprechend trubelig kann es hier zugehen. Was macht man dann? Man läuft einfach ein paar hundert Meter nach Norden. Zu den kleinen Buchten.
Die großen Felsbrocken dort sehen aus, als habe ein wütender Zeus sie damals im Zorn nach irgendeinem Halbgott geworfen. Zwischen ihnen kann man wunderbar sein Handtuch ausbreiten und die nächsten Stunden der Zeit zusehen, wie sie vorüber geht. Das Wasser? Ist eh nicht von dieser Welt. Der fast weiße Sand lässt tief blicken, und wenn dann noch die Sonne im richtigen Winkel steht, bekommt das Meer diese bestimmte Badezusatzfarbe, die man nicht für möglich hält. Und doch: Das da eben war ein Tintenfisch.
Der Wind weht hier fast immer. Im Hochsommer ist das nett, weil schön kühl, in der Vor- und Nachsaison eher nervig. Auch deswegen sind die Plätze zwischen den großen Felsen begehrt – hier kann es an Frühling- oder Herbsttagen schon mal gefühlte zehn Grad wärmer sein. Wo Felsen im Wasser liegen, kann man toll schnorcheln. Von Juni bis September verleiht Surf Island Surfbretter und SUP-Boards (und bietet Kurse an).
Unser Besuch: Im Oktober (Nebensaison)
In der Hauptsaison bekommt man in den Strandrestaurants die übliche griechische Küche, da kann man nicht viel falsch machen. Das schönste Panorama zum Essen hat man in den Tavernen, die an der Straße zurück hinauf in die Berge liegen.
Alle weiteren Beach-Checks auf Kreta findet ihr hier.
Falasarna Beach, am Fuße des Nordwestzipfels Kretas gelegen, ist eine wahre Postkartenidylle zwischen Bergen und Meer.