Preveli Beach: Strand auf Kreta

Du kannst Preveli auf verschiedene Arten erreichen, zum Beispiel mit dem Boot vom fünf Kilometer entfernten Plakias oder dem etwas weiter entfernten Agia Galini aus. Eine Alternative hierzu ist die Anfahrt mit dem öffentlichen Bus, die ist aber mit einem etwa 30 Minuten langen Fußweg verbunden. Komfortabler ist die Anreise mit dem Mietwagen. Die Straßen sind recht gut ausgebaut, und Du hast die Wahl zwischen zwei kostenpflichtigen Parkplätzen. Ein Parkplatz liegt oberhalb der Bucht, von hier führt ein teilweise ziemlich steiler Weg hinunter zum Strand. Dabei kannst Du die Aussicht bestaunen. Der zweite Parkplatz liegt am Nachbarstrand Drymiskiano Ammoudi. Von dort aus führt ein weiterer Weg nach Preveli. Dieser ist weniger anstrengend als der Abstieg vom erhöht gelegenen Parkplatz aus. Wer nicht gut zu Fuß oder mit kleinen Kindern unterwegs ist, sollte sich dennoch für eine Anreise mit dem Boot entscheiden.

Preveli liegt im Süden von Kreta. Der Fluss Megalopotamos schlängelt sich hier durch eine Gebirgsschlucht mit dem Namen Kourtaliotiko und mündet im Meer. Die Felsen des Gebirges schließen den Strand nach Osten und Westen ein. Am Nachbarstrand Drymiskiano Ammoudi findest Du Übernachtungsmöglichkeiten und ein kleines Restaurant. Du kannst von dort aus über einen Wanderweg bis nach Preveli laufen. Am Strand von Preveli selbst findest Du eine kleine Taverne mit Meerblick, die zwischen schattenspendenden Kiefern und Oleanderbüschen liegt. Dort kannst Du Snacks und kalte Getränke kaufen. Sonnenschirme und Liegen gibt es hier nicht. Dein Strandtuch legst Du einfach unter die vielen Palmen und findest so ein schattiges Plätzchen ganz nach Deinem Geschmack.

Durch das klare Wasser im Meer und Fluss kannst Du toll schnorcheln (also Ausrüstung nicht vergessen!). Im Fluss schwimmst Du unter einem Dach aus Palmen durch die Schlucht, ein großartiges Erlebnis. Die Schlucht eignet sich auch für Canyoning. Aber auch zu Lande gibt es viel zu erleben. Du kannst Dir einen der vielen Wanderwege aussuchen und die Gegend erkunden. Laufe zur alten osmanischen Brücke oder zu den alten Klosteranlagen. Ein beliebter Wanderweg verbindet den Strand, die Schlucht und die Bushaltestelle über einen Rundweg miteinander. Diese Tour kann verlängert werden, sodass Du auch die Wasserfälle zu Beginn der Schlucht sehen kannst.

Preveli ist sehr abgelegen, weshalb es wichtig ist, Vorsicht walten zu lassen, wenn Du die Gegend erkundest. Festes Schuhwerk und ein Vorrat an Wasser sind zu empfehlen. Solltest Du die Gegend und insbesondere die Schlucht zu Fuß erkunden wollen, nimm eine Kopfbedeckung mit, um Dich vor der Sonne zu schützen. Die Wege zum Strand sind teilweise recht steil. Unterschätze nicht die Anstrengung und denke daran, dass Du nach dem Strandbesuch wieder zum Parkplatz aufsteigen musst. 

Camping ist in dieser Gegend nicht gestattet. Wenn Du hier die Nacht verbringen möchtest, findest Du ein kleines Hotel am fußläufig erreichbaren Nachbarstrand.
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⁠Wenn Du im Meer schwimmen gehst, beachte bitte, dass es hier keine RettungsschwimmerInnen gibt.

Ein kleines Highlight am Strand von Preveli ist ein herzförmiger Felsen. Du findest ihn im östlichen Teil des Strandes. Er ist ein tolles Motiv für Deine Urlaubsfotos.
⁠Apropos Fotomotive: Versteckt im riesigen Palmenwald liegt eine osmanische Brücke aus dem frühen 19. Jahrhundert. Außerdem gibt es hier zwei Klosteranlagen. Das untere Kloster, Kato Monastiri, ist eine menschenleere Ruine. Das obere Kloster, Piso Monastiri, ist hingegen in einem tollen Zustand und besuchbar. Von dort führt ein kleiner Weg zu Aussichtspunkten, die Dir einen tollen Panoramablick über die Kourtaliotiko Schlucht und das Meer bieten.

Die gesamte Schlucht steht unter Naturschutz.

Da das Wasser des Megalopotamos dem Gebirge entspringt, ist der Fluss immer sehr erfrischend. Der Wasserstand variiert und kann bis zu mehreren Metern betragen. Kurz bevor der Fluss ins Meer läuft, bildet er einen lagunenhaften kleinen See.

Der Strand aus Sand und Kies ist mit etwa 200 Metern recht klein. Im Hochsommer kann es hier schnell voller werden. Im Meerwasser spürt man durch die Mündung des Flusses eine leichte Seitenströmung, die aber nicht gefährlich ist.

Der Strand eignet sich für jeden, der Naturgenuss und Badevergnügen miteinander verbinden will und – sofern man nicht bequem mit dem Boot anreist – fit genug für den Fußweg zum Strand ist.