Mal schroff, mal lieblich – Menorca ist eine Insel der Gegensätze
© Thomas Zwicker

Balearen

Menorca: 3 Lieblingsorte

Thomas ZwickerRedakteur und Reisejournalist

Insel der Gegensätze

Eine wunderschöne Landschaft, prächtige Strände, Häfen in tiefen Fjorden und diese mediterrane Leichtigkeit des Seins: Menorca ist eine Region der Kontraste. Als zweitgrößte Balearen-Insel hinter Mallorca hat das Eiland rund 700 Quadratkilometer Fläche (etwa dreieinhalb mal so viel wie Fehmarn) und rund 95.000 EinwohnerInnen. Die Natur zeigt sich mal schroff und mal lieblich, mit den Tramuntana-Bergen im Norden und dem Hügelland samt schönen Buchten und Stränden im Süden.

Menorca bietet aber auch ein urbanes Kontrastprogramm. Ihre größten Orte Maó (auch Mahón im Katalanischen) und Ciutadella sowie das kleine schneeweiße Binibèquer sind allesamt mehr als nur einen kurzen Besuch wert – drei markante städtische Kleinode, die von höchst unterschiedlichem Charakter sind. 

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Menorcas Hauptstadt Maó liegt im Osten der Insel an einem kilometerlangen Fjord
Im Hafen von Menorcas Hauptstadt Maó liegen jede Menge Yachten © Thomas Zwicker

Maó – Hauptstadt mit großem Hafen

Maó am östlichen Zipfel der Insel ist die Hauptstadt Menorcas mit rund 29.000 EinwohnerInnen. Der internationale Flughafen, vom nördlichen Europa aus in rund zwei Stunden erreicht, liegt ganz in der Nähe. Der Ort schmiegt sich an einen engen, rund fünf Kilometer langen Fjord, der einen hervorragenden Naturhafen abgibt, entsprechend ankert hier alles, von Yachten bis hin zu großen Fährschiffen. Mit leuchtend gelben Booten kann man eine schöne Hafenrundfahrt machen.

Auf Maós südlichen Klippen zieht sich die Altstadt entlang, mit vielen Kolonialstilbauten, Kirchen und Museen, zudem gibt es zahlreiche Galerien und Spaniens ältestes Opernhaus. Über Treppen und gewundene Straßen gelangst Du hinunter zum Hafenkai, der meilenweit von Restaurants, Bars und Cafés gesäumt wird – dort wird abends das Geld ausgegeben, das Menorcas geschäftige Kapitale tagsüber verdient. Die Menschen in Maó gelten als besonders strebsam und fleißig.

Binibèquer an der Südküste Menorcas
Die weißen Häuser von Binibèquer wurden in einem Guss erbaut © Thomas Zwicker

Binibèquer – Labyrinth weißer Gassen

Ein echtes touristisches Highlight ist per Bus oder Leihwagen schnell von Maó aus erreicht. Das schneeweiße Dorf Binibèquer an der Südküste wurde wie aus einem Guss nach den Entwürfen des Architekten Antoni Sintes gebaut und soll einem Fischerort nachempfunden sein.

In dem verschachtelten Labyrinth aus kubischen Häusern, runden Torbögen, kleinen Plätzen und handtuchschmalen Gassen und Gässchen kannst Du genussvoll die Orientierung verlieren. Tagsüber tun das im Sommer natürlich auch viele andere UrlauberInnen, gegen Abend aber kann die Stimmung ganz zauberhaft sein. 

Die pittoreske Hafenstadt Ciutadella an der Westküste Menorcas
Durch die Gassen von Ciutadella bummeln Urlauber aus aller Welt © Thomas Zwicker

Ciutadella – die Schöne im Westen

Ciutadella ist der dritte im Bunde der schönen Orte auf Menorca. Etwa genauso groß wie Maó, hat die Stadt einen ganz anderen Charakter. Während sich Maó als geschäftige Kapitale zeigt, ist Ciutadella ein entspanntes, mediterranes Städtchen für GenießerInnen. Passenderweise genau an entgegengesetzten Enden der Insel gelegen, sind beide Orte durch die rund 45 Kilometer lange Schnellstraße Me-1 miteinander verbunden. Egal in welcher Region Du Quartier nimmst – die ungleichen Schwestern sind für einen Tagesbesuch jeweils schnell erreicht.

Erst im 18. Jahrhundert durch Maó als Menorcas Hauptstadt abgelöst, kuschelt sich Ciutadella ebenfalls in einen schmalen Fjord mit bedeutendem Hafen und hoch gelegener Altstadt. Die bezaubert mit ihren schönen Sakralbauten wie der Kathedrale und dem Kloster San Augustín, mit romantischen Plätzen und schmucken alten Palästen aus rotbraunem Sandstein, die heute teils als Bars und Restaurants dienen. 

Du spazierst in Ciutadella zur alten Markthalle und zur Placa d’es Born mit Rathaus und großartigem Blick über den Fjord. Machst einen Shoppingbummel unter schattigen Arkadengängen. Verbringst sonnige Stunden im Café unten am Hafenkai, genießt die Kochkunst einiger der besten Küchenzauberer der Balearen und lässt den Tag nur so vorbeistreichen – ein Urlaubsort wie aus dem Bilderbuch.

Unser kleines Video zeigt noch einmal einige Impressionen unserer drei Lieblingsorte auf Menorca:

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Der besondere Tipp:

Menorca feiert gerne die Ortsheiligen mit bunten Festen und Umzügen. Zu den schönsten Events zählen die „Festa del Carme" (gefeiert im Juli u.a. in Maó und Ciutadella mit Schiffsprozessionen) sowie die „Festes de la Verge de Gràcia" zu Ehren der Schutzpatronin der Hauptstadt Maó (Prozessionen, Feuerwerk und Reitervorführungen, Anfang September).

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Geschrieben von:Thomas Zwicker