Fernreise
Kuba Bucket List: Das solltest Du unbedingt erleben
Kuba ist eine grandiose Insel für EntdeckerInnen. Kilometerlange palmengesäumte, blendend weiße Sandstrände, tropische Urwälder mit reicher Tierwelt, weltweit die besten Tauch- und Schnorchelspots, viele verschlafene Fischerdörfer und die geradezu mythische Hauptstadt Havanna – das alles passt kaum in einen Urlaub. Verpass nicht das Beste von Kuba und lass Dich von unser Top-10-Bucket-List und den Must-dos inspirieren.
In einer Vintage-Limousine cruisen
Havanna on tour
Die alten kubanischen Limousinen sind riesig, schrill, bunt und unglaublich „cosy“ – sie gehören zu Kuba wie Che Guevara, Fidel Castro, Zigarren und Rum. Gondele in einem pinken Cadillac-Oldtimer mit offenem Verdeck durch Havanna, während der Wind Dir um die Nase weht und Deine Augen sich am Exotischen gar nicht sattsehen können. Das ist die beste Art, sich der kubanischen Hauptstadt zu nähern. Wer sich das Cruisen in der gemieteten Limousine selbst nicht zutraut, der kann eine Limousine samt Fahrer buchen und sich kutschieren lassen. Ist sowieso besser, wenn Du auf der Jagd nach den besten Fotomotiven bist.
Der Mietpreis der Limousinen ist immer eine Verhandlungssache. Handelst Du wie die KubanerInnen, dann zahlst Du 50 Prozent des Nennpreises.
Kubanische Zigarren und ein mondänes Mittagessen
Club Habana
Der Club Habana (La Habana, 188 y, 5ta) ist seit seiner Entstehung im Jahr 1928 eine echte Institution in Havanna. Erbaut wurde der damalige Biltmore Yacht & Country Club für die betuchte kubanische und internationale Klientel als nobles Resort im Herzen der Stadt. Bis heute verfügt es über einen eigenen Strandabschnitt, mehrere Pools, Tennisplätze, ein Fitnessstudio, eine Bar, ein Restaurant und den besten Humidor von ganz Kuba. Hier findest Du alle nur erdenklichen (kubanischen) Zigarren, die Du selbstverständlich auch probieren kannst. Du rauchst nicht? Nach einem guten Mittagessen in dem mondänen Ambiente des Clubs gehört es zum guten Ton, eine dieser berühmten Tabakköstlichkeiten wenigstens zu paffen.
Übrigens: Der Club Habana ist einer der wenigen Orte, an dem Fidel Castro öffentlich speiste.
Kein Ignoranz im Urlaub beweisen
Revolution verstehen – KubanerInnen verstehen
Sei kein/e IgnorantIn und starte den Versuch, die kubanische Kultur und die KubanerInnen zu verstehen. Das ist alles andere als langweilig, denn die Geschichte auf Kuba wird bis heute lebendig gehalten. Wir haben zwei tolle Vorschläge für Dich: das symbolträchtige Museo de la Revolution und die sogenannten Revolutionären Stadttouren. Das Museo ist im ehemaligen Präsidentenpalast untergebracht und ist vollgestopft mit spannenden Exponaten samt echter Einschlagslöcher in der Büste von José Martí. Allein die kostspielige Ausstattung vom New Yorker Tiffany’s und der Nachbau des Spiegelsaals von Versailles sind sehenswert. Viele Touristikagenturen bieten Guided-Thementouren wie Free Cuban Revolution Tour Havana (Strawberry-Tours), die Havana Walking Tour (Civitatis) oder die Fahrradtour Cuban Revolution Bike Tour (holiPlus, auf Deutsch), die absolut empfehlenswert sind.
Anders spannend ist die Tour Mafia & The American Influence in Cuba (Cuban Adventures), die thematisiert, wie US-AmerikanerInnen Kuba zu ihrem Spielplatz (playground) machen wollten.
Kuba mit dem Mietwagen erleben
Kaffee und Tabak im UNESCO-Weltkulturerbe-Tal
Valle de Viñales
Für KubanerInnen gibt es nichts Schöneres, als einen frisch gebrühten Nachmittagskaffee und eine frisch gerollte würzige Romeo y Julieta mit Blick auf die Natur zu genießen. Mach es ihnen in Valle de Viñales nach. In diesem wunderschönen Tal mit seinen fantastischen Karstbergen (Mogotes), den Wandmalereien der Indios (Mural de la Prehistoria) und dem monumentalen Felsgemälde des Mexikaners Leovigildo González Morillo wird in uralter Tradition vor allem Tabak, aber auch Kaffee angebaut. Die Bedeutung des Valle de Viñales spiegelt seine Erhebung zum UNESCO-Weltkulturerbe wider. Unternimm im Valle de Viñales Wander- oder Fahrradtouren, am schönsten ist allerdings eine geführte Reitertour von fünf Stunden. Keine Bange, da sind Kaffeestopps, Tabakplantagenbesichtigung und sehr viel mehr mit einberechnet.
Tanzen zwischen Straße, Nachtclubs und Shows
Salsa, Rumba, Cha-Cha-Cha
Kuba ist DAS Land der lateinamerikanischen Tänze. Salsa, Rumba und Cha-Cha-Cha, aber auch die bei uns weniger bekannten Mambo, Son Cubano und Danzón (der kubanische Nationaltanz) haben hier ihren Ursprung – und Havanna ist ihr Hotspot. Mittanzen musst Du im Club 1830 in Vedado, wo die BegründerInnen der Rueda de los Fundadores das Tanzbein schwingen (Do. bis Sa. ab 21:00, So. ab 18:00). Ein weiteres Must-do sind die berühmten Clubs Tropicana Club und das Cabaret Le Parisien im Hotel Nacional. Während beim Ersten eine aufwendig choreografierte Varieté-Show Dich in einen Film der 1950er-Jahre beamen wird, versetzt Dich das Le Parisien in das frivole Pariser Moulin Rouge.
Tipp: Möchtest Du auf Kuba tanzen lernen? Dann am besten im Instituto Superior de Arte (ISA).
Instagram-Fotos vom Feinsten schießen
Trinidad
Das kleine Trinidad ist eine echte Bilderbuch-Kolonialstadt, die zu den meistfotografierten Orten Kubas gehört. Mach Dich auf durch die kopfsteingepflasterten Straßen, vorbei an den buntbemalten Kolonialhäusern und such Dein bestes Fotomotiv. Das Farbenfrohe der Stadt und die ursprüngliche Freundlichkeit der Einheimischen, die sich gerne auf einen Plausch mit Dir einlassen, machen den Charme der Stadt mit aus. Hier scheint Kuba noch das echte Kuba zu sein. Wie lange noch?
Kuba ohne US-TouristInnen erleben
Nationalpark Topes de Collantes
Vor den Toren Trinidads erstreckt sich der Nationalpark Topes de Collantes mit den Sierra Escambray Mountains und bietet Dir kilometerlange Wanderrouten in fantastischer Natur, in der sich viele Wasserfälle mit traumhaften Badestellen verstecken und unterirdische Höhlen auf ihre EntdeckerInnen warten. Wenn Du das andere Gesicht Kubas ohne die zahlreichen US-AmerikanerInnen erleben möchtest – hier wirst Du fündig.
Tropen-Mückenspray nicht vergessen.
Hemingway’s House
Der alte Mann und das Meer
Kuba ohne Hemingway ist wie Kuba ohne Fidel Castro – undenkbar. Das Haus des Literaturnobelpreisträgers, des Autors von Wem die Stunde schlägt und Der alte Mann und das Meer, des Abenteurers, Kriegsreporters, passionierten Anglers, Jägers, Frauenhelden, Depressionskranken und Rumsäufers Ernest Hemingway muss daher auf Deine Bucket-List. Sein Wohnhaus, die Finca La Vigia, vor den Toren Havannas, ist ein durch und durch beeindruckendes und gleichzeitig das am besten erhaltene Herrenhaus Kubas. Auf dem großen Anwesen findest Du nicht nur den berüchtigten Pool, in dem Schauspielstar Ava Gardner nackt schwamm, sondern auch das berühmte Boot, Hemingways „Pilar“, neben vielen Kunstobjekten und Memorabilien. Eine kubanische Band und eine Rumbar dürfen natürlich nicht fehlen.
Rum, Mojito, Daiquiri & Co. kosten
Havannas Bars und Clubs
Der Mojito ist bei Weitem nicht alles, was die KubanerInnen aus ihrem berühmten „Ron“ zaubern. Zu Auswahl stehen Cuba Libre, Daiquiri, Cubanito oder die Cubata. Während Cubata eine aus dunklem Rum gemischte Cuba Libre ist, ist der Cubanito eine Rum-Abwandlung der Bloody Mary. Wo solltest Du Dich durchprobieren? Oldschool oder lieber cool-modern? Die LiebhaberInnen des Ehrwürdigen werden in die winzige Bar La Bodeguita del Medio (zwölf Sitzplätze) pilgern, die die Heimat des Mojitos ist und die Erinnerung an den berühmten Gast Ernest Hemingway aufrechterhält. Moderne TrendsetterInnen gehen in La Guarida. Hier schlägst Du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn unten im Haus befindet sich Havannas bestes familiengeführtes Traditionsrestaurant (ein sog. Paladar) und auf dem Dach eine Roof-Bar vom Feinsten.
Chillen, Schnorcheln, Tauchen – Party oder Einsamkeit
Kubas Paradiesstrände
Auf Kuba wird Dir jeder Strand-Wunsch erfüllt. Einsamkeit und Natur? Dann fahr zu Playa Las Tumbas, einem abgelegenen paradiesischen Strand am Rand des Nationalparks Peninsula de Guanahacabibes und genieße die Fahrt, denn hier ist der Weg auch das Ziel. Lieber mit Einheimischen den Strand teilen? Dann auf zu den 80 Kilometer langen Playas del Este. Oder doch lieber am angesagtesten Strand Kubas chillen, Cocktails schlürfen, die besten Tauchspots ausprobieren, im Meer austoben und am Abend auf eine Strandparty gehen? Dann ist Varadero Dein Strand.