Zigarrenmacherdenkmal Bremen
Bremen/BremenHotel nähe Zigarrenmacherdenkmal Bremen
Infos Zigarrenmacherdenkmal Bremen
Für den Reisetipp Zigarrenmacherdenkmal Bremen existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.
Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Vom Tabakblatt bis zur Zigarre
Am Bremer Buntentorsteinweg in Höhe des Kirchwegs steht seit 1984 ein Denkmal für die Zigarrenmacher, die diesen Stadtteil um 1850 entscheidend prägten. Zur damaligen Zeit arbeitete tatsächlich jeder sechste Bremer in der Zigarrenindustrie, denn das „Luxusgut Tabak“ wurde über Holland hauptsächlich in Bremen angelandet und verarbeitet. In den kleinen Häusern am Buntentorsteinweg rollten ganze Familien in Heimarbeit Zigarren, die sie anschließend in Holzkisten verpackten - ein 14-Stunden-Tag war damals ganz normal, denn das Tagespensum lag bei etwa 1000 Zigarren. Wie auch in Kuba üblich, gab es in größeren Betrieben einen Vorleser, der mit seiner oft sozialkritischen Lektüre für Abwechslung und Fortbildung sorgte. Das Denkmal am Buntentorsteinweg zeigt nicht nur den Verarbeitungsgang vom Tabakblatt bis zur gerollten und gepressten Zigarre, sondern auch die ganze Familie, die an der Produktion beteiligt war. Die fünf Halbfiguren aus Bronze an ihrem steinernen Tisch arbeiten sich vom Tabakblatt bis zur Zigarrenpresse vor – die Monotonie der Arbeit und das unterschiedliche Lebensalter der Figuren wurde vom Bremer Künstler Holger Voigts mehr als trefflich dargestellt. Ein leerer Platz zwischen den Figuren ist mit einem symbolischen Buch gefüllt, aus welchem der Vorleser sonst gelesen hätte. Da viele Zigarrenmacher aus dem Buntentor auch im Hafen arbeiteten, war der Schmuggel der Tabakblätter ein wichtiges Zubrot. Man wickelte sich dazu die Blätter um die Beine und brachte sie so durch den Zoll nach Hause, um dort daraus Zigarren „auf eigene Rechnung“ zu drehen. Der fermentierte Tabak färbte allerdings die Beine der Schmuggler gelb und noch heute tragen die Buntentorbewohner in Bremen den liebevollen Spitznamen „Geelbeen“, was aus dem Plattdeutschen übersetzt so viel wie „Gelbbein“ bedeutet.
Interessantes in der Nähe
Sehenswürdigkeiten
- Olbers-Planetarium0,9 km
- Werdersee1,1 km
- Zentaurenbrunnen Bremen1,1 km
- Skulptur Berliner Bär1,1 km
- Börsenhof1,1 km
Sport & Freizeit
- Weser- und Hafenrundfahrt Bremen1,3 km
- E-Bike-Verleih Hal över1,6 km
- Sielwallfähre1,8 km
- Blockland-Runde2,0 km
- Radstation am Hauptbahnhof2,4 km
Restaurants
- Restaurant Da Vittorio0,2 km
- Café LiebesBisschen0,4 km
- Le Feu Bremen0,5 km
- Restaurant Gargano0,5 km
- Restaurant Sudhaus0,5 km
Nachtleben
- Murphy's Corner Irish Pub0,0 km
- Schnürschuh-Theater0,2 km
- Falstaff1,0 km
- Moks im Brauhaus1,1 km
- Theater am Leibnizplatz1,1 km
Shopping
- British Indian Curries0,3 km
- Plattenladen Casa Kizomba Music0,4 km
- Plattenladen BPM 0,7 km
- Schnoor Oase1,2 km
- Juwelier Kamikaze1,2 km