Münsterplatz

Sehr schöner Platz zum Schauen oder Pausieren

Der Münsterplatz mit seinen Highlights Münsterbasilika, dem ehemaligen Palais Rademacher (heute Hauptpost) und dem Beethoven-Denkmal hat mir sehr gut gefallen. Zwar wurde die Basilika zur Zeit meines Aufenthaltes renoviert und war eine nähere Betrachtung durch die vielen Bauzäune unmöglich. Aber ich konnte und kann mir sehr gut vorstellen, wie schön der Platz ohne diese Einschränkungen aussieht und wie gemütlich man dort im Sommer auf einer Bank unter den großen Bäumen oder auch beim hübschen Martinsbrunnen sitzen kann. Da nun die Basilika leider nicht zu besichtigen war, habe ich mir die anderen oben erwähnten Highlights angeschaut – zuerst das Beethoven-Denkmal (dazu gibt es einen gesonderten Reisetipp) und dann die heutige Hauptpost = das schöne ehemalige Palais Rademacher aus dem 18. Jahrhundert, später Mädchenpensionat und ab 1876 „Deutsche Reichspost“. Sehr schön auch - in entgegengesetzter Richtung - der Martinsbrunnen von 1902, der Kinder bei der Gänsejagd zeigt... Gänsejagd für das Sankt Martins Festessen am 11. November. Früher, im Mittelalter, trug der Münsterplatz den Namen „Großer Hof“. Dort fanden auch Gerichtsverfahren statt. Daran erinnert der Pranger / Schandpfahl, den ich leider nicht gefunden habe. Er soll vor dem Hauptportal der Basilika stehen, stammt aus dem 13. Jahrhundert und misst 2,70 m. Obenauf eine Kugel = Erdkugel und Hoheitssymbol des Gerichtsherrn. Flankiert wird der Münsterplatz übrigens von einigen großen Kaufhäusern, Cafés und Restaurants… wenn man denn das Gefühl hat, der Kultur Genüge getan zu haben. :-) Quelle: Bonn an einem Tag / Lehmstedt Verlag