Jan-von-Werth-Brunnen

Köln/Nordrhein-Westfalen
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Infos Jan-von-Werth-Brunnen

DerJan-Van-Werth-Brunnen befindet sich mitten auf dem Alter Markt, einen der größtenund wichtigsten Plätze der Kölner Altstadt. Um den Brunnen ranken sich Geschichtenüber Johann Graf von Werth unddie Magd Griet. Er ist mit Szenen davon geschmückt, außerdem zeigt er anderetypisch kölsche Darstellungen.

Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Elke61-65
Juli 2015

Eine Legende rankt sich um den Brunnen

6,0 / 6

Den Mittelpunkt des Alter Marktes bildet der Jan-von-Werth-Brunnen. Er ist mit vielen Figuren geschmückt, die auf eine Sage um den Reitergeneral Jan von Werth verweisen. Der arme Knecht Jan hatte sich in die Magd Griet verliebt, die ihn allerdings verschmähte, denn sie hoffte auf eine bessere Partie. Ihre Abweisung traf Jan schwer und er wurde Soldat. Als solcher zog er in den Krieg und stieg bis zum General auf. Nach seinen Siegen zog er im Triumph in die Stadt ein und sah Griet an einem Stand als Obsthändlerin. Jan sagt zu ihr Griet, wer et hätt jedonn! (Griet, hättest du es doch getan!). Sie antwortet darauf: Jan, wer et hätt jewoss! (Jan, wer konnte das wissen!). Jan zog daraufhin weiter.

Horst Johann71+
April 2015

Ein altes Denkmal, heute kaum noch interessant

4,0 / 6

Auf dem Alter Markt steht seit1884 der Brunnen mit dem Denkmal von Jan von Werth. Er war ein Kriegsteilnehmer des 30jährigen Kriegs. Heute mit Sicherheit kein Vorbild für unsere Generation, jedoch gibt es in Köln ein Reiterkorps, welches in jedem Karnevalsumzug mitreitet und den Namen dieses Offizier aus dem unsäglichen Krieg in "Ehren" hält. Es geht von ihm und einer Frau, deren Namen nur mit Griet bekannt ist, die Sage, daß er in jungen Jahren um ihre Hand angehalten hätte. Sie aber wies ihn ab, später als er zu Ansehen gekommen war, bereute sie dieses.

Anne56-60
April 2012

Kriegsruhm, Karneval und Brunnenskandale

5,0 / 6

Auch wenn der Brunnen an sich keine Riesenattraktion ist, so ist doch die Geschichte des Jan interessant. Was die Verknüpfung Jan / Kölner Karneval und die Geschichte des Brunnen betrifft, so entbehrt dies nicht der Komik und ist typisch kölsch. 1. Zu Jan von Werth: Johann Graf von Werth wurde 1591 (oder 1594 ? ) in Büttgen (oder in Linnich, usw.? ) in Nordrhein-Westfalen geboren. Es ist unklar. Seine Eltern waren einfache Bauern und Johann musste sich nach dem Tod seines Vaters als Knecht verdingen, da die Mutter die neun Kinder nicht allein ernähren konnte. Johann lernte nie Lesen und Schreiben, wuchs heran, blieb aber ein einfacher Knecht. Aus dieser Zeit erwuchs die Sage, dass Johann um Griet warb. Griet hingegen war nicht begeistert, da sie auf eine bessere Partie hoffte und lehnte ab. Tief betrübt darüber ließ Johann sich als Soldat / Söldner anwerben. Seine Laufbahn begann bei einem spanischen General (1610), später wurde er Kavallerist, Offizier und dann Kürassier in der ersten großen Schlacht des Dreißigjährigen Krieges. Noch später stieg er zum Rittmeister auf, usw. usf. ... bis er schließlich zum General ernannt wurde (1644). Ca. 1647 erhielt er den „Titel“ des Grafen. 1650 gab er den Kriegsdienst auf und verstarb 1652 an einer Blutvergiftung. Zu dieser Zeit war er mit seiner dritten Frau verheiratet. 2. Zu Jan und den Kölnern: Diesem berühmten Jan de Werth gedachten die „Fidele Häre“ (eine Stammtischrunde) zu neuen und noch größeren Ehren zu verhelfen und gründeten 1925 das Reiter-Korps Jan de Werth, womit der große General auch ab diesem Zeitpunkt am Rosenmontagszug teilnahm. Aus der traurigen Liebesgeschichte zwischen Jan und Griet wurde ein Historienspiel, mit dem jedes Jahr die Weiberfastnacht eingeläutet wird. Schon sehr viel früher allerdings wurde der Jan von Werth Brunnen errichtet – nämlich am 14.7.1884. Dieser Brunnen befindet sich auf dem (Platz) „Alter Markt“. Die Figuren am Brunnen stellen u a. einen Kölner Bauern, eine Kölner Jungfrau und etwas aus der Geschichte von Jan und Griet dar. Um die Errichtung dieses Brunnen ranken sich weitere „Geschichten“ – eher lustig und recht kölsch, z. B.: Nach Errichtung des Brunnens kamen sofort Beschwerden, da die Marktfrauen im Brunnen ihr „Kappesgemüse“ wuschen, die männliche Jugend sich im Brunnen erleichterte, usw., usf. Dies ist zu lesen unter „Der Jan von Werth Brunnen“ auf der janvonwerth.de Webseite. Nicht verpassen.