Igreja do Carmo

Lissabon/Lissabon Küste
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Igreja do Carmo

Die Ruinen der ehemaligen Klosterkirche "Igreja do Carmo" befinden sich im Stadtviertel Chiado auf dem Hügel neben dem Elevador de Santa Justa. Das Gotteshaus wurde zwischen 1389 und 1423 im gotischen Stil als Teil des Karmeliterklosters errichtet. Bei dem großen Erdbeben von 1755 wurden sowohl das Kloster als auch die Kirche fast vollständig zerstört. Stehen geblieben sind nur die Wände und Bögen. Die Pläne für den Wiederaufbau der Carmo-Kirche wurden immer wieder zurückgestellt und so blieb die Kirche als Erinnerung an das Erdbeben von 1755 in Trümmern. In den noch nutzbaren Seitenflügeln der Klosterkirche ist das Museu Arqueológico do Carmo untergebracht, das Artefakte aus allen Phasen der Geschichte Portugals ausstellt. Neben Grabsteinen und anderen Relikten aus der Zeit der Herrschaft der Römer und Westgoten gibt es dort auch bis zu mehr als 5.000 Jahre alte Exponate aus einer Fundstätte bei der Festung von Azambuja in der Region Alentejo. Im dachlosen Kirchenschiff werden im Sommer aufgrund der hervorragenden Akustik Konzerte veranstaltet. Homepage: http://www.museuarqueologicodocarmo.pt/

Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Werner66-70
September 2017

Mit dem Aufzug zu erreichen

5,0 / 6

Auf unserem Rundgang durch die Altstadt sind wir mit dem Aufzug „Santa Justa“ nach oben gefahren und dort sieht man die Kirchenruine kurz hinter dem Ausgang. Von hier aus kann man dann gut den Stadtteil Chiado erkunden. In den Gemäuern der ehemaligen Kirche befindet sich auch das archäologische Museum (Zugang vom Largo do Carmo).

Heidi56-60
April 2013

Mahnmal an die Vergänglichkeit

5,0 / 6

Die Ruine der Igeija do Carmo ist eines der Wahrzeichen von Lissabon. Hoch über Lissabon sieht man sie schon von weitem. Zerstört wurde sie bei dem Erdbeben von 1755. In dem ehemaligen Kirchenschiff ist das archäologische Museum von Lissabon untergebracht. Da das Kirchenschiff ein Museum ist, kann es nur mit Entrichung eines Eintrittsgeldes besichtigt werden. Das Eintrittsgeld lohnt sich (zumindest nach meiner Meinung). Hier, in diesem dachlosem Raum, befinden sich diverse Figuren, Büsten, Reliefs, Säulen, Grabplatten, blaue Kacheln usw. Man kann die Ruine auch als ein Mahnmal ansehen – als Mahnmal an die Vergänglichkeit dessen, was der Mensch erschafft. Unmittelbar neben der Igeija do Carmo befindet sich die obere Station des Elevador de Santa Justa, verbunden durch eine Brücke.

Herb56-60
April 2013

Kirchenruine „Open-Air“

5,0 / 6

Die Igeija do Carmo gehört zu dem Convento do Carmo (das Convento war ein Karmeliter-Koster). Auch dieses wurde - wie vieles (oder fast alles) in Lissabon - bei der großen Katastrophe (Erdbeben, Tsunami, Großfeuer) vom 01.11.1755 schwer zerstört. Es sollte zwar im 19. Jahrhundert eine Renovierung erfolgen, die aber dann doch wieder eingestellt wurde. Damals wurde ein Flügel restauriert, in dem sich nun die Nationalgarde befindet (davor steht ein Wachhäuschen mit uniformierten Wächtern). Von der Kirche selbst sind nur noch Aussenmauern, Pfeiler des Portalbogens und Rundbögen der alten Dachkonstruktion erhalten. In den Überresten der Igleija do Carmo ist heute das Museu Arqueológico do Carmo (Archäologische Museum Carmo) untergebracht – die Ausstellungsstücke kommen durch das fehlende Dach gut zur Geltung. Im Sommer finden hier des öfteren „Open-Air“-Konzerte statt. Inzwischen gehört die markante Ruine zu den Wahrzeichen Lissabons und ist schon von weitem sichtbar. Die Ruine liegt im Stadtgebiet Chiado am Largo do Carmo. An diesem Platz befindet sich auch der Eingang zu der ehemaligen Kirche. Wir sind vom Rossio hoch gelaufen (dies sind so ca. 600 Meter) und dann weiter in die Bairro Alto. Man kann jedoch auch von der Baixa aus mit dem Aufzug / Elevador de Santa Justa hoch fahren und dann über einen Steg, vorbei am der Igeija do Carmo zum Largo do Carmo gehen. Oder von der Oberstadt Bairro Alto aus über diveres Straßen.

Klaus46-50
April 2010

Gotisches Andenken an das Erdbeben von 1755

5,0 / 6

Das erstaunliche Meisterwerk der gotischen Baukunst wurde im Jahre 1423 vollendet. Die ehemalige Klosterkirche des Karmeliter-Klosters "Convento do Carmo" wurde nach dem verheerenden Erdbeben von 1755 nicht wieder aufgebaut. Die Ruinen der Kirche "do Carmo" stehen heute als Andenken der Zerstörung und beherbergen das Archäologische Carmo-Museum. Im Museum kann eine Sammlung mit Exponaten von der prähistorischen bis zur zeitgenössischem Epoche angesehen werden. Die Bilder des zerstörten Kirchenschiffes zieren eigentlich jeden Reiseführer über Lissabon. Man erreicht das Mahnmal der zerstörerischen Wirkung des Erdbebens von der Unterstadt Baixa mittels des Elevador de Santa Justa über den Zugang zur Oberstadt. Sonntags ist der Eingang zur Kirche und zum Museum geschlossen. Schöne Aussichten zur Kirche hat man vom Rossio, vom Miradouro de Graça oder vom Castelo de São Jorge. Unseren Besuch der Igreja do Carmo haben wir bei schönem Wetter sehr genießen können. Das im Eintrittsgeld inkludierte Museum war unserer Meinung nach nicht wirklich sehenswert.