Denkmal Rosselenker

Bremen/Bremen
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn46-50
April 2015

Das Meisterwerk in den Wallanlagen

6,0 / 6

Im schönsten neoklassizistischen Stil steht im Grün der Bremer Wallanlagen, unweit der „Bischofsnadel“, die denkmalgeschützte Plastik des „Rosselenkers“, die mir einen Besuch wert erscheint: Das Werk wurde vom Berliner Bildhauer Louis Tuaillon geschaffen und 1902 dort aufgestellt – finanziert vom Kaufmann Franz Ernst Schütte, dem Bremen noch eine ganze Reihe anderer Kunstwerke verdankt. In der griechischen Mythologie steht der Rosselenker für die Vernunft, die den ungestümen Gefühlen Richtung und Halt geben soll. Die Original-Plastik, die in Rom gegossen wurde, war leider dünnwandig und zeigte bereits nach wenigen Jahren Materialschäden, so dass sie in den 30er Jahren das erste Mal ausgebessert werden musste. Der Umzug in die Kunsthalle während des zweiten Weltkrieges, ein späterer Transfer in das Überseemuseum und die Wiederaufstellung im Grünen 1953 waren der Bronze ebenso wenig zuträglich, wie moderne Umwelteinflüsse. Eine weitere Sanierung in der Folgezeit machte die Entscheidung leicht: Das Original wurde kurzerhand abgeformt und 1986 erheblich dickwandiger neu gegossen. Heute steht der „Rosselenker“ mit seinem Pferd wieder am angestammten Platz - nur etwa drei Gehminuten vom Domshof entfernt. Ein Besuch des Denkmals könnte auch der Auftakt für einen beschaulichen Spaziergang durch die Wallanlagen sein, die als älteste Parkanlage Bremens die Innenstadt umschließen.