Das Hotel ist im typischen DomRep-Stil erbaut: Offene Rezeption und Restaurant, dazu Zimmer in doppelstöckigen Reihengebäuden, die trotz der riesigen Anlage etwas nah beieinander stehen. Die riesige Gartenanlage ist sehr gepflegt. Das (Buffet-)Restaurant scheint mir bei voll ausgebuchtem Hotel etwas klein und hat einen großen Nachteil: Genau anschließend befindet sich das " Animations-Theater" , so daß für Spät-Abendesser (ab 20.30 Uhr) der Lärm von der Animation schon ziemlich stört. Sehr schön ist das Beach-Restaurant, wo mittags gegrillt wird, mit schönem Blick auf das Meer. Die Pool-Bar (der Abendtreff für " Animationsabstinenzler" ) ist etwas klein geraten, die " Disco" dient wohl eher als Spät-Bar für diejenigen, die auch nach Mitternacht noch Durst haben. Strandtücher gibt's täglich frisch. In der Anlage ist ein wunderschöner tropischer Süßwassersee integriert, in dem u.a. Wasserschildkröten leben. Wir haben Ausflüge zur Playa Rincon (riesiger verlassener Strand) und in den Nationalpark " Los Haitises" (sehr zu empfehlen!) gemacht. Die über die deutschen Veranstalter angebotenen Ausflüge sind zwar überteuert, aber mit dem lokalen Anbieter in Las Galeras haben wir nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht. Die größte Attraktion liegt aber genau vor der Hotelzimmertür: Die grandiose intensiv grüne Palmenlandschaft der Halbinsel Samana. Einmal sollte jeder sich auch überwinden und die etwas verratzt aussehende Fischerbude in Las Galeras besuchen: Cocoloco in der echten Kokosnuß und Pina Colada in der echten Ananas - lecker!
Das Hotel ist gut in Schuß, unser Zimmer schien sogar relativ neu renoviert. Ansonsten üblicher Standard, mit zwei sehr großen Betten. Die Sauberkeit ist als gut zu bewerten, auch wenn in den tropischen Breiten der eine oder andere tierische " Zimmerbesucher" nicht zu verhindern ist. Unnötigerweise gibt's auch Fernseher auf dem Zimmer, allerdings ohne deutschen Sender. Die Zimmer sind alle relativ weit vom Meer weg, so daß der Aufpreis " Meerblick" wenig bringt. Vorsicht: Stromspannung 110 V.
Man kann eigentlich nicht meckern! Das Frühstück war sogar sehr gut mit allem, was man sich nur denken kann. Mittagessen war wahlweise im Restaurant (bei schönem Wetter eigentlich eine Sünde) oder am Strand; dort wurde gegrillt, dazu gab's Pommes und Salate (letztere nicht der Renner). Das Abendessen stand täglich unter einem anderen Motto, was eigentlich aber nur Vorwand war; jeden Tag gab es einen " Show-Cook" (meist gegrilltes Fleisch) sowie einen Nudelmacher (Pasta-Sauce nach Wahl zusammengestellt). Ansonsten gab es reichhaltiges Buffet mit täglich Fisch, Huhn, Schwein und Rind sowie jede Menge Gemüse (sehr ökö-zubereitet) und Salate. Auch ein landesübliches Angebot gab es, war aber täglich fast dasselbe und eher mittelmäßig. Der Nachtisch bestand aus viel Kuchen und Eis. Frisches Obst gab es zu allen Mahlzeiten ausreichend. Das wöchentlich einmal inclusive Abendessen an der Beach-Bar hat mich (im Gegensatz zu anderen Kritikern) nicht so sehr überzeugt. Insgesamt war das Essen mehr als befriedigend, konnte allerdings beim etwas unfairen Vergleich zu RIU-Hotels nicht mithalten.
Für eine All-Inclusive-Anlage sehr ordentlich, man hatte nie den Eindruck, daß zu sehr auf das Trinkgeld geschielt wird. Die meisten Bediensteten hatten stets ein freundliches " Ola" auf den Lippen. Beim Abendessen gab es sogar Service für die Getränke. Die All-Inclusive-geplagten Barkeeper waren größtenteils auch o.k. Der Strand wurde vom angeschwemmten Seetang täglich gereinigt, allerdings mit Hilfe einer Esel-Kutsche und auch in entsprechender Geschwindigkeit. Die Animation (durch das nur ca. zur Hälfte ausgebuchte Hotel schwer gebeutelt, trotzdem nicht aufdringlich) veranstaltete täglich ca. 1,5 Stunden am Strand ziemlich Krach (Wasser-Gymnastik), danach kehrte wieder traumhafte Ruhe ein. Wir selbst haben uns von der Animation ferngehalten, die abendlichen Shows schienen jedoch durchaus professionell zu sein.
Einfach traumhaft! Selbst die schönsten Katalogbilder können nicht zum Ausdruck bringen, wie riesig und wunderschön die Anlage ist. Das Hotel hat eine eigene große Bucht mit Sandstrand ganz für sich allein. Hinter dem Strandstreifen befindet sich eine ausgedehnte Rasenfläche mit Hunderten von Palmen; Liegestühle gibt's so viele, daß die üblichen " Reservierungen" hier völlig unnötig sind. Alles ist sehr naturverbunden; die zum Hotel gehörenden Pferde un Gänse grasen friedlich zwischen den schattensuchenden Touristen. Und allein der Blick nach rechts und links ist Karibik-Urlaub pur! Das Wasser ist sehr flach und taugt so richtig zum Planschen; der Boden im Meer ist fast durchweg sandig, teilweise von Seepflanzen bewachsen. Zum Ort Las Galeras sind es über einen bequemen Weg den Strand entlang ca. 10 Minuten. Der Ort ist sehr klein, hat ein Service-Büro mit Internet, einen Ausflug-Veranstalter und einen niedlichen Supermarkt; arg viel darf man nicht erwarten, aber im Vergleich zu Punta Cana sieht man hier wenigstens ein bißchen von der echten DomRep. Einheimische und Touristen machen alle einen weitgehenden netten Eindruck, letztere werden durch den langen und zermürbenden Transfer (3,5 Stunden ab Puerto Plata) gut " ausgesiebt" .
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pools waren zwar vorhanden, wurden von uns jedoch nicht genutzt. Da der Pool auch relativ weit weg vom Strand ist, gibt's auch kein Kinderlärm. Es gibt eine deutsche Tauchschule, mit der man auch Bootsausflüge zum Schnorcheln (lohnt sich u.E. aber nicht besonders) oder an die Playa Rincon unternehmen kann. Witzigerweise hat ein Japaner(!) in der Bucht ein künstliches Riff angelegt und Fische angelockt; drumherum hat er Bojen gezogen und gewährt " Zutritt" nur gegen Gebühr (hat während unserer 2 Wochen aber kaum jemand gemacht).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 25 |