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Almi73 (41-45)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Familie • Oktober 2014 • 2 Wochen • Strand
Zu viel schief gelaufen für ein 5-Sterne Hotel!
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Gut

Dieses Hotel haben wir uns auf Grund einer Empfehlung der Hotelkette, zu der Dreams Punta Cana gehört, ausgesucht. Wir haben uns extrem auf diesen Urlaub gefreut. Wir haben viele gute Bewertungen gelesen und die hoteleigene Hompage studiert. Alles klang einfach wundervoll! Doch leider wurden unsere Erwartungen ganz und gar nicht erfüllt. Wir sind sehr enttäuscht! Ankunft :-( Angefangen haben die vielen Minuspunkte bei Anreise um 19.30 Uhr. Zum ersten Mal in unserer Reisekarriere haben wir keinen Begrüssungsdrink erhalten, was uns schon sehr gewundert hat, zumal wir oft beobachten konnten, wie anreisende Gäste mit einem Glas Sekt begrüsst wurden. Beim Check-in hat alles gut geklappt. Wir sind gegen 20.00 Uhr aufs Zimmer gegangen. Auf unser Gepäck mussten wir aber etwa noch eine halbe Stunde warten. Was uns in Anbetracht unserer Müdigkeit sehr lange vorkam. Wir hatten ein Deluxe Familienzimmer gebucht. Das sind 2 Doppelzimmer mit Verbindungstür. Die Verbindungstür liess sich bei unserer Ankunft nicht öffnen, da man die Verriegelung mit einer Schraube, die durch die Tür gebohrt war, gesichert hatte. Leider hatten wir gerade keinen Schraubenzieher dabei und haben das Problem unserem Gepäckbringer gezeigt. Als dieser verschwand, mussten wir weitere 20 Minuten warten, bis jemand kam um die Schraube rauszudrehen. Der erste Eindruck des Zimmers war aber durchaus positiv. Es war hell und freundlich eingerichtet. Exakt so, wie es auf den Bildern der Hotelhomepage abgebildet war. Das Bad hat schon bessere Tage gesehen und war eher klein. Aus der Decke tropfte Wasser auf die Ablage neben dem Waschbecken und an den Deckenrändern waren einige schwarze Flecken zu sehen. Alles in Allem war das Bad aber ok. Wir haben schon Schlimmeres gesehen! ;-) Die Klimaanlage war super. Wir konnten die Temperatur regeln und die Stäke des Gebläses auch. In der Nacht haben wir die Temperatur also immer auf 22°C gestellt und das Gebläse auf's Minimum. So haben wir immer gut geschlafen, ohne zu schwitzen oder zu frieren. Das Bett war der Hammer. Ich habe ein Bandscheibenproblem und bin extrem heikel, was Matratzen betrifft. Ich bin keinen einzigen Morgen mit Rückenschmerzen aufgewacht! Besser geht's nicht. Unser Bett war ein Kingsizebett, was richtig viel Platz bietet. So erschlägt man seinen Partner wenigstens nicht unbeabsichtigt im Schlaf. ;-) Unsere Jungs hatten je ein Queensize Bett in ihrem Zimmer, ihr eigenes Bad und ihren eigenen Balkon. Über den Badewannen gab es eine Wäscheleine, die man zum trocknen der Badesachen hätte nutzen sollen. Auf dem Balkon durfte man keine Wäsche aufhängen. Jedoch trocknete nichts im Bad und die Wäscheleine war auch mit Schimmel verschmutzt. Wir haben unsere Sachen dann trotzdem auf dem Balkon getrocknet. Allerdings haben wir die Wäsche nur über die Stuhllehnen gelegt und nicht über das Geländer gehängt. Hotelanlage/Pool Die Hotelanlage ist traumhaft schön. Der Garten ist extrem gut gepflegt und es gibt viele Kokospalmen. Der Pool, der sich fast durch die ganze Anlage hindurch, bis zum Strand schlängelt, ist eine Augenweide. Da gibt's gar nichts zu meckern. Liegen gibt es sehr viele und Reservationen am frühen Morgen sind absolut unnötig. Im Pool gibt es viele schwimmende Matten, auf denen es sich gemütlich sonnen lässt. Es ist verboten, die Matten aus dem Wasser zu nehmen oder sie zu reservieren. Jetzt kommt einer der Negativpunkte: Leider mussten wir feststellen, dass die vielen amerikanischen Touristen sich nicht um die Anweisungen des Hotels scherten. Die Matten wurden im Lauf des Morgens von einigen Gästen eingesammelt und unter Ihren Liegestühlen, die im Seichten Teil des Pools standen, verstaut. Oder man hat sie gleich aus dem Wasser geschleppt und neben seinen Liegestuhl platziert. Hier ist die Frechheit und egoistische Haltung sehr vieler Gäste zu bemängeln. Was allerdings noch schlimmer ist, dass das Hotel ihre Vorschriften nicht durchsetzt! Hätte jemand alle 2 Stunden einen Rundgang gemacht und die betreffenden Gäste zurecht gewiesen, hätte man auch am späteren Morgen und Nachmittag noch ab und zu auf so einer Matte verweilen können. Trotzdem, haben wir unsere Matten immer brav zurück in die Poolmitte geschoben, als wir sie nicht mehr brauchten. So sind wir Schweizer halt. Aufgeregt haben wir uns aber jeden Tag etwas mehr! Was wiederum toll war, war der Getränkeservice am Pool. Man wurde an der Liege bedient. Pech nur, wer seine Liege nicht in der Nähe der Bar hatte. Da konnte man zwar 1-2 mal pro Tag eine Bestellung aufgeben, nur war der Weg offenbar zu weit, um sich die Bestellung merken zu können. Ganz nach dem Motto: Aus den Augen - Aus dem Sinn! Gut, es war natürlich auch sehr heiss, was das Gangtempo der Kellner erklährt (ca. 1km/h). Jetzt kommt der absolute Hit: die amerikanischen Gäste haben sich die Drinks bereits am frühen Morgen in den Pool liefern lassen. Da kam es schon mal vor, dass gegen Mittag, die Drinks, aus Mangel an Koordinationsfähigkeit, über den Becherrand geschwappt sind und sich im Poolwasser verflüchtigten. Auch die Asche der Zigaretten, die im Pool geraucht wurden, landeten im sturzbesoffenen Zustand dieser ach so rücksichtsvollen Gäste im Pool. Ausserdem hat man beobachten können, wie ein Drink am Anderen getrunken wurde ohne ein einziges Mal aus dem Wasser zu steigen. Entweder haben die Amis eine Blase wie ein Medizinball oder..... Jedenfalls waren wir froh, dass wir jeden Abend duschen konnten und Tauchertropfen für die Ohren dabei hatten. Nachtruhe: Wer bis hier hin gelesen hat, kann sich vorstellen, dass ein Aufenthalt mit kleinen Kindern nicht optimal ist. Ausserdem ist es relativ schwierig in der Nacht durchschlafen zu können, wenn zwischen 23:00 und 3:00 Uhr Nachts die Saufbolde johlend, grölend oder gar streitend ins Zimmer zurückkehren. Jede Nacht gab es 3-4 Mal so einen Lärm, dass man senkrecht im Bett gestanden hat. Wer also Ruhe und Erholung sucht, der sollte sich ein anderes Hotel aussuchen. Die angestellten Security-Leute haben sich um den Lärm keinen Kopf gemacht. Die haben lieber, weit weg von den Gebäuden, mit der Taschenlampe Zaun und Gebüsch abgeleuchtet. Essen: Das Essen im Hauptrestaurant war sehr gut! Da findet jeder etwas, das er mag. Sie Sauberkeit ist auch gut. Nur fehlt es dem Ambiente an Charme! Es ist laut und man kommt sich vor als sässe man in einer Bahnhofshalle. Von den à la Carte Restaurants haben wir nur das Steak House und den Italiener ausprobiert. Im Steak House mussten wir zuerst mal unsere Handys zücken um mittels Handytaschenlampe die Karte lesen zu können. Einem Kellner ist das nach 10 Minuten aufgefallen und hat das Licht etwas heller gedreht. Nachdem wir unsere Bestellung abgegeben haben, etwa 20 Minuten nach dem wir uns gesetzt hatten, wurden wir mal mit Getränken eingedeckt. Nur gerade 45 Minuten später, kurz bevor die ersten beinahe vor Müdigkeit mit dem Kopf auf die Tischplatte geknallt sind, wurde das Essen gebracht. Das Fleisch (Filet) war fabelhaft. Die Beilage, eigentlich hätten es Fritten sein sollen, brachte man uns in einem kleinen Fritierkörbchen. Beim Versuch eine Fritte mit der Gabel heraus zu picken, kam dann gleich der ganze Inhalt in Form eines Quaders mit. Nach mehrmaligem Schütteln konnte man den Quader dann auf drei Fritten am Stück reduzieren um diese in den Mund wandern lassen. Man braucht schon Hornhaut am Gaumen, um die durchfritierten Chips unbeschadet essen zu können. Die Verletzungen am Gaumen haben uns aber nur noch etwa 3 Tage beschäftigt. Also halb so schlimm. Auf das Dessert haben wir verzichtet. Wir waren einfach schon viel zu müde zu dieser fortgeschrittenen Zeit. Beim Italiener waren wir clever! Sind bereits eine Viertel Stunde vor Öffnung des Restaurants da gewesen. Vor uns standen nur etwa 8 Leute in der Schlange. Als wir der Empfangsdame eröffneten, dass wir 10 Personen sind (2 Familien), hat sie uns geschockt einen Pieper in die Hand gedrückt und erklärt, man müsse erst mal einen so grossen Tisch bereit stellen. Wir wurden dann gebeten, etwas trinken zu gehen und auf den Pieper zu achten. Nach einer halben Stunde haben wir nachgefragt, ob es sein kann, dass wir den Pieper nicht gehört hätten. Die Dame lachte nur und meinte, so schnell ginge es nun auch wieder nicht. Das Essen war aber dann gut. Die kurze Wartezeit von nur weiteren 30 Minuten haben wir magenknurrend sehr genossen. Freundlichkeit: Zur Freundlichkeit der Hotelangestellten lässt sich folgendes sagen: Man findet im Dreams Punta Cana durchaus Freundlichkeit. Vorausgesetzt man grüsst als Erster oder man gibt Trinkgeld. Das betrifft selbstverständlich nicht alle Angestellten. Es gab schon 2 - 3 andere. Zimmerreinigung: Die Zimmer waren bis auf 3 x immer geputzt worden. Der Turndown Service, der am Abend die Betten aufschlägt, die hoteleigene Zeitung auf's Bett legt und Schokolade auf die Kissen platziert, hat den Weg zu uns erst nach mehrmaligen rapportieren gefunden. Das war am 2. letzten Abend. 1x WIFI: Wer für Familie, Geschäft oder Freunde per What's App oder Facetime erreichbar sein möchte, muss pro Gerät eine Gebühr von USD 30.-/Woche bezahlen. Der Preis grenzt an Wucher! Jedenfalls hatten wir keine Wahl, als für 2 Wochen pro Handy USD 60.- zu bezahlen, damit wir als Geschäftsleiter auch wirklich für unsere Angestellten notfalls erreichbar waren. Dummerweise hatte das Hotel Probleme mit allen Apple-Funktionen, so dass wir gerade mal 2 Tage am Anfang und 2 Tage am Ende des Urlaubs erreichbar waren. Da es uns langsam mit den Vielen Mängeln gereicht hat, haben wir Mitte 2. Woche mit einem der Manager gesprochen. Daraufhin hat man uns die Kosten für's WIFI wieder gutgeschrieben. Umgang mit Reklamationen: Im Dreams Punta Cana nimmt man die Gästezufriedenheit sehr ernst! ;-) Es gibt 2 Damen, die jeden Tag durch die Hotelanlage gehen, sich zu den Gästen am Pool gesellen und nachfragen, wie es geht und ob alles in Ordnung ist. Ca. am 4. Tag kam eine der Damen auch zu uns. Wir waren noch ganz zufrieden und bemängelten nur, dass wir keinen Bademantel und keine Hausschuhe auf unserem Zimmer hatten, wie es bei anderen Gästen der Fall war. Ausserdem haben wir nach dem Turndown Service gefragt. Die Dame war sichtlich schockiert und versprach uns, sich um alles zu kümmern. Am nächsten Tag suchte sie uns wieder auf und fragte, ob sich die Sache erledigt habe. Wir mussten mit Nein antworten. Wieder einen Tag später, wurden wir wieder gefragt, ob nun alles geklappt habe. Wieder mussten wir mit nein antworten. Gegen Mitte der 2. Woche, ist uns die Dame aus dem Weg gegangen, weil sie genau wusste, wir würden wieder mit Nein antworten. Fazit: Reklamationen werden sehr freundlich entgegen genommen. Das war's dann aber auch! Check-Out: An unserem letzten Tag haben wir um 12:00 Uhr ausgecheckt und freuten uns bald wieder zu Hause zu sein. Als wir also zur Reception kamen, haben wir mit keinen weiteren Problemen gerechnet und waren ganz guter Dinge. Wir wurden dann gefragt, ob wir noch Rechnungen offen hätten. Ich sagte dem Receptionisten, ich wäre mal noch im Spa gewesen und dass ich ihnen noch USD 159.- schuldig wäre. Der Herr kam dann, nachdem er etwas ausgedruckt hatte, grinsend auf mich zu und meinte, da wären schon noch ein paar Dinge mehr! Wir hätten noch einige Telefonkosten. Da ich wusste, dass wir kein einziges Mal telefoniert hatten, erwiderte ich, dass das nicht sein könne. Er meinte dann, ich solle mal meine Familienmitglieder fragen. Er zeigte mir also die Liste der getätigten Anrufe. In der ersten Woche waren es 7 Anrufe und in der 2. Woche noch 5. Die Nummern waren allesamt lokale. Ich erklärte dem Herrn dann, dass wenn überhaupt jemand telefoniert hätte, es ich gewesen wäre, weil weder meine Kinder noch mein Mann gut genug Englisch sprechen würden und schon gar nicht Spanisch. Ich wäre allerdings noch immer gut beieinander in Kopf und wüsste, dass ich nie telefoniert hätte. Er verschwand dann kurz im Büro um herauszufinden, zu wem die Telefonnummern gehören würden. Die Anrufe beschränkten sich auf 2 Nummern. Eine war vom Hotel Royalton und die andere Nummer angeblich von unserem lokalen Reiseleiter. Da ich unseren Reiseleiter nie angerufen haben und auch niemanden kenne, der sich im Hotel Royalton aufhielt, wurde ich etwas ungehalten und weigerte mich, die Telefonkosten zu bezahlen. Ich bat den Herrn mal das Zimmermädchen zu fragen. Mit hochgezogenen Augenbrauen legte er mir dann einen Zettel hin, wo man mir die Kosten der anrufe gutgeschrieben hatte. Ich musste nur noch unterschreiben. 5 Minuten nach uns wollten unsere Freunde auschecken und hatten laut Receptionist 2 x jemanden in New York angerufen. Auch unsere Freunde mussten nach kurzem Diskutieren diese Kosten nicht bezahlen. Erst danach hat mein 11-jähriger Sohn mir erzählt, dass er mal auf's Zimmer gegangen sei und gesehen hätte, wie das Zimmermädchen an unserem Telefon gesprochen hätte. Er hätte sich aber nichts dabei gedacht und angenommen, Sie würde mit der Reception sprechen. Da er kein Spanisch versteht, konnte er nicht wissen, was das Thema war. Schlusswort: Wir würden nicht mehr dieses Hotel buchen. Allerdings haben wir uns köstlich amüsiert, ganz nach dem Motto: HUMOR ist, wenn man trotzdem lacht.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Gut
    • Essensauswahl
      Gut
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Eher schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher schlecht
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher schlecht

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Schlecht

    Aktivitäten
  • Gut
    • Freizeitangebot
      Gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Gut
    • Qualität des Strandes
      Gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Almi73
    Alter:41-45
    Bewertungen:1