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Peter (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2012 • 2 Wochen • Strand
Boa Vista = Schöne Aussicht? - Ja, aber .... !
5,2 / 6

Allgemein

Im Vergleich zu drei anderen, karibischen IBEROSTAR-Hotels, die wir in den letzten Jahren mehrfach besucht haben, wird schnell deutlich, warum es nur ein "Club" Hotel ist. Das "Club" steht dabei - gemäß der Firmenphilosophie - für "light"; also eine "schlankere Variante" der sonst üblichen Standards dieser Kette! Wir empfanden den Reisepreis für "All Inclusive" insbesondere wegen des Bereichs "Essenqualität in Strand-, Pool- und Hautrestaurant" sowie weitere kostenpflichtige Leistungen (Safe 32,- € für 2 Wochen, 6 Softdrinks und zwei Tüten Nüsse 13,60 €, 1 Stunde Internet 12,-€) als zu hoch. Dabei haben wir im Gegensatz zu den derzeitigen Preisen für 20. Juni - 4. Juli, bei Buchung im Mai, "nur" 1.470 € bezahlt. Falls Ihr nicht unbedingt, wie wir in diesem Jahr, vor allem größten Wert auf möglichst viel Ruhe zur Entspannung und Zweisamkeit an (fast) einsamen Stränden legt, solltet Ihr einem karibischem Iberostar den Vorzug geben. Denn dort haben wir für etwa den gleichen Betrag in den zurückliegenden sieben Jahren in den Iberostars von Punta Cana „mega-mäßig mehr von allem“ bekommen. Allerdings wurden auch da, nach unserem Empfinden, der Service, die Leistungen, die Angebote und der Zustand der drei Hotels kontinuierlich schlechter. Daher haben wir 2012 mal ein neues Iberostar Hotel „getestet“ und sind, obwohl wir sicher nicht wiederkehren werden, durchaus zufrieden gewesen…. Das Iberostar Club Boa Vista ist ein erst drei Jahre altes, sehr schönes, top gepflegtes Hotel, das sicher zu Recht den Holidaycheck Award bekommen hat. Allerdings muss hierbei berücksichtigt werden, dass viele Angebote sicher noch weiter entwickelt und professionalisiert werden müssen, bis das Niveau vieler anderer IBEROSTARS erreicht wird. Die Gästestruktur war angenehm europäisch-international. Wer mehrere Sprachen spricht, kann leicht interessante Leute kennen lernen, aber auch diejenigen die Wert darauf legen, dass "man Deutsch spricht", können unbesorgt sein! Zigaretten sind im Flieger viel billiger als in Duty Free Shop oder im Hotel. In Supermärkten auf Boa Vista kostet das Päckchen sogar nur 2,25 €, aber ob und wann Ihr dort hinkommt, liegt an Euren Ausflugsplänen! Alles Übrige für den Alltag (z.B. Softdrinks, Chips und Nüßchen kostet dort etwa nur 40% von den Hotelroomservice-Preisen)am besten beim "Chinese Shop" in Ribal einkaufen, Stop beim Tourguide erbitten, passt bei Nord- und Südtour locker ins Programm! Wenn Ihr ein Auto mietet, sollte es unbedingt ein Allradfahrzeug sein! Wer Artikel aus der Drogerie vergisst, zahlt im Hotel für 200ml Fa-Duschgel 8,- €, LSF 30 Sonnencreme Rossmann LSF 29,- € (kein Tippfehler), Haarspray 25,-€ usw., ähnliche Multiplikatoren gelten für gängige Apothekenartikel. Ergo können u.U. 10 € für ein Kilogramm Übergepäck (ab 21. kg) im Nachhinein eine gute Investition sein. Hemmungslose Abzocke der Fluggesellschaften haben wir die letzten Jahre immer mal wieder erlebt. Wir empfehlen eine kleine Kofferwaage zum Mitnehmen, gibt´s ab 5 € z.B. bei ebay oder Weltbild. 32,- € für den Hotelsafe könnt Ihr sparen, falls unser Reset-Code noch funktioniert?! Dazu müsst Ihr folgende Kombination mit vier Zahlen eingeben: Die ersten drei Zahlen sind identisch, die vierte und letzte Zahl erhaltet Ihr, indem Ihr die ersten drei zunächst addiert und dann verdoppelt. Dafür gibt es nach den Gesetzen mathematischer Logik nur eine richtige Lösung! Dann die eigene Kombination nach Anleitung eintippen; viel Glück!!! Nehmt Euer i Pad mit, das Tippen der e-mails auf dem i Phone war sehr nervig. 20,- € für 24 Stunden Wi Fi reichen für zwei Wochen. Am besten einen Drink an der Bar holen und dann in der Lobby „surfen“. Ausflüge bieten leider keine wirklich persönlichen Begegnungen mit den Menschen in BOA VISTA. Von den Aktivitäten Katamaran und Hummer Essen für 42, - € über Neckermann haben wir wenig Gutes gehört, von den kapverdischen Abenden bei Cristina Britto im FON BANANA´s dagegen jede Menge Positives. Ob Ihr Euch mit Frank von BOAVISTA TOURS im OFF-ROADER „open air“ den kräftigen Wind (und Sand) um die Nase und durch die Ohren pusten lasst oder lieber in die geschlossenen Jeeps anderer Veranstalter steigt, müsst Ihr selbst entscheiden. Quad fahren, ist zwar nichts für uns, aber die Information, dass es fast jede Woche dabei Verletzte gibt und der letzte tödliche Unfall im Mai war, solltet Ihr genauso haben wie das Wissen um die Tatsache, dass auf der Insel BOA VISTA bei 5000 Einwohnern natürlich nicht immer ein Arzt zur Verfügung steht. - Was dies im Hinblick auf Euren Auslandskrankenschutz bedeutet, versteht sich von selbst! Wir hatten unsere Reise online über GLAUCH REISEN gebucht. Das war in jeder Hinsicht die BILLIGSTE. Für diesen Veranstalter gibt es sechs dunkle Wolken, Null Punkte und eine glatte Sechs. Finger weg!!! Alle Auskünfte, die wir vorab bekommen haben (z.B. kein Visum nötig) waren definitiv falsch!!! Die absolute Krönung war, dass wir zwar IBEROSTAR auf BOA VISTA gebucht haben, aber GLAUCH REISEN uns dazu auf den Zielflughafen SAL (statt Ribal, 65 km weit weg) eingebucht hatte. Zum Glück bemerkten wir dies und verließen den Flieger gerade noch rechtzeitig! Trotzdem zog dies natürlich erhebliche weitere Schwierigkeiten bei Einreise, Transfer, Check In Rückflug usw. nach sich. Doch diese haben sich alle durch kooperative und freundliche Menschen bestmöglich gelöst. Daher „Our special thanks“ an die charmante Tuifly Reiseleiterin mit dem komplizierten W.-Namen, den best man of ITS Momar (kinding, kandang) from Senegal, Frau Maria, der sechste Stern des Iberostar Boa Vista, dem Zollbeamten Concalves bei der Einreise und der namentlich unbekannten Supervisorin des Flughafens in Ribal bei der Ausreise. In diesem Sinne wünschen wir allen Nachurlaubern: BOA VISTA !!!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Nahezu perfekt!!! Kritikpunkte haben wir zwar, dass es trotz A I „nur“ Wasser in die Minibar gab, dass unser Zimmer nach 16.30 Uhr regemäßig sehr spät gereinigt wurde und die frischen Handtücher (mussten wohl erst gewaschen, getrocknet und gebügelt werden) oft erst gegen 18.30 (!!!) nachgereicht wurden, dass Kosmetik- und Ganzkörperspiegel fehlen, hat IHR auch missfallen, aber darüber sehen wir – ohne Abzug – völlig gelassen hinweg! Vor allem die Dusche mit ihren Nutzungsmöglichkeiten für zwei Personen gleichzeitig, ohne lästigen Vorhang oder beschlagene Glasscheibe hat uns begeistert. Der tolle Ausblick auf den Atlantik vom netten Balkon und die großen, super bequemen Betten, die tief entspannten Schlaf bescherten, trugen zu angenehmen Wohlbefinden genauso bei wie das kleine Extrazimmer zum Ankleiden und Eincremen. Einen Flachbildfernseher in dieser Güte hatten wir selten in einem Hotel und wenn das ein oder andere deutsche Programm mal ruckelt, es gibt ja noch jede Menge andere. Alle Mit-Touris aus Royal Decameron oder den RIU-Hotels, die wir getroffen haben, waren genauso zufrieden wie wir! Alle Urlauber, die im traditionellen MARINE CLUB in SAL REI waren, wollten nur eins: So schnell wie möglich dort raus oder heim!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir haben schon bemerkt, dass es in diesem Bereich die meisten Kontroversen gibt und denken dazu: Beide Seiten haben im Grunde genommen Recht! Das quantitative Angebot ist sehr groß. Die Präsentation ist absolut ordnungsgemäß und unseren gewohnten Standards entsprechend. Wer sich außerhalb des Urlaubs (überwiegend) mittels Mensa oder Kantine, Dosen-, Tüten-, Instant- oder Fertiggerichten, aus der Tiefkühltruhe oder der Mikrowelle ernährt, mag begeistert sein ob der Fülle der (meist) frisch zubereiteten Buffetangebote. Wer mit den gerade genannten Ernährungsweisen weniger oder - wie wir - "gar nichts am Hut hat" und mit Begeisterung "nach alter Sitte" regelmäßig aus frischen Zutaten sehr gerne selbst kocht, der wird dagegen u.U. enttäuscht sein. Qualität, insbesondere beim Fleisch, und die Wärme bei fast allen Angeboten ließen viele Wünsche offen. Frischer Fisch ist immer gut, aber wenn man/frau dann andauernd minutenlang auf Zitronen warten muss, nervt das gewaltig. Die Variationsbreite der Mahlzeiten war äußerst dürftig. Die Pasta-Station mit vier verschiedenen Instantsoßen gibt es genauso beim "italienischen Inder" hier um die Ecke wie die viel zu trockene Pizza mit viel zu wenig Belag und geschmacklosem Käse. Vieles, das wir in kleinen Portionen probiert haben, empfanden wir persönlich als "matschig", "strange" oder "falsch bzw. gar nicht gewürzt". Hummerteile anzubieten, aus denen selbst die geübte Lobster-Esserin kein einziges essbares Stück herausarbeiten konnte, waren ein unfreiwilliger Gimmick ganz eigener Art. Wieso die luxuriöse Kaffeemaschine zum Frühstück, wenn es sowieso Kaffee in Kännchen gibt, eingeschaltet ist, aber bei Mittag- und Abendessen außer Betrieb gesetzt wird, konnten wir nicht ergründen? Wir vermuten, es dient dazu, die Verweildauer der Essengäste zu limitieren. Natürlich ist dies alles rein subjektiv und wir geben auch unumwunden zu, dass weder Zicklein noch Lamm "unsere Essensache" sind und das "Überangebot" an Thunfisch und staubig-trockenen, süßen Nachspeisen (alles ohne Kaffee!!!) auch nicht dazu angetan war, unsere Bewertung zu verbessern. Unsere Bewertung bezieht sich ausschließlich auf das Hauptrestaurant. Die GASTronomie an Pool- und Strandbar verdienen (abgesehen von Eis, Obst und Rohkost der Poolbar)ohnehin keinerlei Bewertung…..  All in all: Für uns lag das Niveau der Mahlzeiten im Hauptrestaurant mittags und abends (nicht morgens!) sowohl weit unter unseren IBEROSTAR- und 5 Sterne-Erfahrungen als auch unter unseren persönlichen Erwartungen, trotzdem ist uns ALLES gut bekommen; also: don´t worry !


    Service
  • Sehr gut
  • Wir hatten beim BILLIGanbieter Glauch Reisen leider ein Sparzimmer gebucht. Von beidem raten wir dringend ab. Es war am Ende der Anlage mit Blick auf einen ruhende Baustelle..... - Auf freundliche Nachfrage und Bitte erhielten wir sofort ein SUPERIOR-ZIMMER mit Meeresblick mittendrin, weil dies vor allem persönlich-zwischenmenschliche Gründe hatte, ist für uns die volle Punktzahl Pflicht! Zumal die sechs Service-Sonnen, abgesehen vom Strandbereich, sowieso in jeder Hinsicht gerechtfertigt scheinen. Unsere weiteren sehr guten Erfahrungen waren u.a: Vermittlung von Telefonaten, Beratung zur Internetnutzung, Reparatur der Klimaanlage, Kofferservice und die sehr große Offenheit für persönliche Gespräche an der Rezeption, an der Bar oder mit den Animateuren.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • BOA VISTA heißt schöne Aussicht. Die ist in der Tat phantastisch. Wir haben - trotz des (fast) permanenten Windes zu 95% draußen gegessen mit Blick auf den Atlantik. Abgesehen von den phantastischen Stränden und Küsten besteht BOA VISTA aus einer äußerst kargen Mischung von Sanddünen, Wüsten-, Mond- und Marslandschaften, die aber für geneigte Betrachter dennoch sehr reizvoll sein können, zumindest für EINEN Urlaub. Im Zeitalter von "Google Earth", Holidaycheck u.a. Medien sollte sich jede/r vorab ein persönliches Bild machen. Wer lesen und im www recherchieren kann, ist klar im Vorteil! Wer darauf verzichtet, sollte hinterher nicht enttäuscht sein, wie "ruhig, einsam, trocken, felsig und windig" es auf Boa Vista ist. Die Atlantikwellen waren toll. Immer grüne oder gelbe Flaggen (nur eine einzige Stunde die rote). Trotzdem sicher nur für Schwimmer geeignet, denn mit "baywatch" iss nix .... Enttäuscht hat uns, dass wir - trotz vorheriger Recherche - Temperaturen hatten, die SIE nach einem warmen Pulli rufen ließen ("Mir ist kalt"), während ER schmerzlich die statistisch angekündigten 8 Sonnenstunden pro Tag vermisste ("Ich will Sonne") und im Schnitt stattdessen nur 3-4 Stunden zählte, die wohl auch dem Mittelwert der Vorwochen entsprachen, wie "Vorausreisende" uns erzählten. Wenn frau im Sommerurlaub vor Afrika abends Gänsehaut hat und man/n fast jeden Morgen in einen meist bis Mittag mit grauen Wolken verhangenen Himmel blickt, müssen zumindest wir Beide das so nicht nochmal haben....


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der "Service" am und rund um den idyllischen Strand war miserabel! Unsere persönlichen Kritikpunkte sind folgende: Es gab nur alle 3, 4 Tage ein einziges warmes gegrilltes Essen in der Beach Bar (Hähnchen oder Spare Ribs oder Fisch). An den übrigen 10 Tagen gab es entweder trockene Käse/Schinken Toasts oder Oliven zum Lutschen aus dem Kühlschrank, sonst NIX! Ausgelegt ist der Strand für 100 Leute mit Liegen, dazu gibt es ca. 10 "ungepflegte Häuschen", die zunehmend im Sand versinken und ca. 30 "Sonnenschirme", könnte in der Hauptsaison knapp werden mit verfügbaren Plätzen. Regelmäßige Reinigungsarbeiten, die wir aus der Karibik kennen, konnten wir außer dem Leeren der Müllbehälter nicht beobachten! Aschenbecher fehlen völlig. Für uns ist es selbstverständlich, anderen keine Kippen zu hinterlassen, aber das gilt leider nicht für alle und Reinigung durch das Personal war Fehlanzeige. Für alle Strandgäste stehen insgesamt eine (!) Herrentoilette (2 Wochen lang nicht abschließbar) und eine (!) Damentoilette (abschließbar!) sowie eine von Wespen (Badeschuhe!!!) umschwärmte Dusche und eine Fußbrause zur Verfügung. Die Bedienung an der Strandbar war - unabhängig von den Personen - das Gegenteil von karibischer Lebensfreude und warmherzigem Charme, die wir früher in der Dom Rep genossen haben. Aber wer seinen Urlaub ohnehin lieber am Pool verbringt, dem kann das egal sein. Wer an das tolle türkis leuchtende und super saubere Meer möchte, weiß zumindest, was ihn erwartet, ein Kilometer langer Traumstrand zum Spazierengehen oder für ein prickelndes Fotoshooting. Die Animation war light bis lazy. Aber das passte zu unserem Ruhe- und Zweisamkeitsurlaub! Man merkt, dass die meisten "Gastarbeiter/innen" sind. Sie tun ihren Job ohne Enthusiasmus! Die abendlichen Shows im Theater (gekürzt, gecoverte Musicalverschnitte alá Mama Mia, Grease, We will rock You usw.) sind zwar in ihrer Darstellung teileweise sehr unprofessionell, aber dafür mit viel menschlichem Charme der weitgehend ungeübten Darsteller/innen. Wir fanden sie zumeist irgendwie "süß“. Die Disco war gut geeignet ........ für Kinder. - Ein paar bunte Lämpchen hatten wir früher auch in unserem Partykeller! Der Fitnessraum war TOP in jeder Hinsicht!!! Der Pool ist toll gestaltet, aber für uns im Urlaub niemals ein geeigneter Aufenthaltsraum. Die teilweise schon arg durchgelegenen Liegen (nicht so am Strand!), garniert mit Spatzenkot, der sich wegen der Struktur des Bezugs mit kleinen Waben auch bei bester Reinigung nicht vollständig entfernen lässt, könnten ein weiteres Argument liefern, sich - trotz des weiten Weges und schlechten Service - für "beach-time" zu entscheiden.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:46-50
    Bewertungen:6