VOI Floriana Resort

Ca, 370 Zimmer Zimmer und Hotelanlage ordentlich gepflegt Allinclusive Gästestruktur:z.Zt. viele Familien mit kleinen Kindern, ansonsten alle Altersklassen. Überwiegend italienische Gäste, Deutsche und Tschechen.

Zimmer: Unglaublich klein; der Durchgang zu meiner Bettseite war 15 cm breit; Platz für einen Nachttisch gab es auch nur auf einer Seite des Doppelbettes; auf der anderen Seite baumelte die Nachtleuchte von der Decke herab. Trotz der Enge war unser Doppelzimmer noch mit einem dritten bezogenen Bett zugestellt, dass wir dann notgedrungen als Ablage benutzen mussten mangels Tisch, Sessel o.ä.

Von zahlreichen Voraufenthalten in anderen italienischen Regionen verwöhnt, waren wir völlig entsetzt über die gastronomische Versorgung in diesem all inclusive resort. Das Hauptrestaurant besteht aus mehreren riesigen Sälen, ohne jede Deko, beleuchtet von grellen Neonröhren, in denen man an Plastiktischen auf Plastikstühlen sitzend sich die Teller auf schwarze Plastiksets setzen darf. Bedienen kann man sich an langen Edelstahl-Tischen oder Edelstahlherden, an denen mehr oder weniger unfreundliche Köche Pizza, Steaks oder Fisch zubereiten. Das Essen selbst ist im Mittelklasseniveau ganz akzeptabel, aber auch hier lieblos dargeboten, z.B. sichtbar an der Beschilderung: "Fisch", Pasta" etc. statt die Art des Fisches anzugeben oder die jeweilige Pastasorte. Insgesamt herrscht hier die Atmosphäre einer großen Firmenkantine,nur dass es hier unglaublich viel lauter zugeht . Nicht die Spur von Behaglichkeit; vermutlich fühlt man sich in mancher moderenen Firmenkantine wohler! Passend zu diesem Ambiente war denn auch die Kleiderordnung; ganz überwiegend wurde selbst abends von den meisten Gästen Shorts/ T-Shirt/ Zehentreterlatschen als angemessen erachtet. Es war uns unmöglich, in diesen Räumlichkeiten unser Essen zu uns zu nehmen, so dass wir uns um die knappen Plätze im Außenbereich bemüht haben, oft mit entsprechender Wartezeit. Auch hier die ansprechende Plastikmöblierung und abends die Neonlichter, aber immerhin konnte man in den Garten schauen und erahnen, dass man eigentlich einen stimmungsvollen Abend in einer lauen süditalienischen Sommernacht verbringen könnte. Neben dem auf ganzer Linie abschreckenden Hauptrestaurant gibt es noch eine Beachbar, die ein paar -immer erkaltete- Snacks anbietet und sich durch laut über den Strand dröhnende Musik auszeichnet sowie eine Bar zentral in der Anlage, die abends Live Musik ( Gitarrist mit PC ) bietet. Sämtliche Kalt-Getränke werden in Plastikbechern offeriert; die Cocktails kommen aus fertig gemischten Tanks und passen somit gut zu den Plastikbechern!

Zimmerservice sehr freundlich; Reinigungsleistung auch ok. Animationsteam engagiert, hat aber im wesentlichen nur sehr lautstarke Angebote für junge Leute. Passend zur Atmosphäre im Restaurant (s.u.) äußerst hektische Ober, die nur im Akkord versuchen, das Geschirr zeitnah abzuräumen bzw. nachzuliefern, was nicht jedem gelingt. Ein Service im eigentlichen Sinn existiert nicht ( von einem einzigen Ober einmal abgesehen). Ziel ist, die Massen von das Buffet stürmenden Gästen irgendwie abgefertigt zu bekommen.

Das Hotel liegt völlig abseits an einem langen Sandstrand; Orte in näherer Umgebung gibt es keine. Mit dem Bus ist lediglich eine Kleinstadt im näheren Umkreis erreichbar, deren Besuch sich aber absolut nicht lohnt. Somit ist es am ehesten für Urlauber geeignet, die einen reinen Strandurlaub isoliert in der Hotelanlage verbringen möchten. Ansonsten ist man auf einen Mietwagen angewiesen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand mit Liegestühlen etc. völlig ok. Großer Poolbereich, auch nicht zu beanstanden. Die abendlichen Shows haben wir uns nicht angetan, nachdem wir beim ersten Versuch als Zuschauer in verschiedene Blocks eingeteilt wurden und abwechselnd "Ah, Eh und UHU" schreien sollten, so dass wir auf die weitere Unterhaltung dieser Art dankend verzichteten. Tanzen war leider auch nicht möglich; es gibt nur eine winzige Tanzfläche mit Steinboden ( sollte wohl die Diskothek darstellen). Ein absolutes Highlight war der "Fitnessraum" : open air stehen einige Geräte herum ( Ergometre, Laufband, Crosstrainer, davon erwiesen sich ein Drittel als kaputt).