Villa Maria

Das Hotel liegt ein wenig von der Hauptstraße nach hinten versetzt und sieht von außen recht nett aus. Das Zimmer ist allerdings eine Katastrophe. Die vanille-beige-färbige Eingangstüre mit schwerem Türschließer und uraltem Schloß läßt einem schon vermuten, was dahinter liegt. Unsere Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Uralte, häßliche dunkelbraune Möbel, ein Bett auf einem Stahlgestell und die Mauer weiß. Es erweckt den Eindruck einer Arrestzelle oder einem Krankenhauszimmer, wobei diese ja mittlerweile schon mehr Farbe zeigen. Die Balkontüre hat noch Holzsprossen im Glas und läßt sich nur schließen, indem man diese mit einem uralten, großen Schlüssel zusperrt. Aber nichts gegen den Zimmerschlüsselanhänger, der ist schwerer als meine Handtasche (und ihr wisst sicher was Frauen so alles bei sich tragen). Das Badezimmer ist etwas heller mit Dusche, WC und Bidet. Weiters gibt es da einen steinalten Allibert=Spiegelschrank, den wahrschenlich auch kein Mensch mehr im Badezimmer aufhängt. Einzig das Badezimmerfenster dürfte neu gewesen sein. Der Brauseschlauch ist halb zerfallen und auf dem Verbindungsstück, mit dem man den Brausekopf anschraubt ist das Wasser weggespritzt. Auf die Frage an der Rezeption, dass die Zimmer bei den Hotelfotos anders ausgesehen haben und ob man so eines auch haben könnte war die Antwort, dass sich die neuen Zimmer nur im neuen Trakt befinden und unser Veranstalter nur die alten Zimmer eingekauft hat. Also passt bitte auf beim Buchen, wenn dann nur im neuen Trakt buchen!!! Es machen einige Italiener dort Urlaub, ansonsten Österreicher und Deutsche. Altersdurchschnitt: Pensionistenclub Unser Tipp: Aufpassen beim Buchen, ob das Angebot für den neuen oder alten Trakt gilt!

Wie schon beim Hoteltyp beschrieben, sieht es aus wie in einer Zelle. Es gibt einen Fernseher, der fast am Plafond montiert ist mit einer Bilddiagonale von ungefähr 37 cm. Ziemlich unangenehm so weit hinaufzusehen und dann muss man schon lauter aufdrehen, damit man was hört. Einen Föhn gibts im Bad, der ist nicht mal so schlecht. Im Badezimmer haben wir noch ein paar lose aus der Mauer hängende Kabel entdeckt. Die Klimaanlage funktioniert nur mit einer Karte, die an der Rezeption erhältlich ist. Handtücher sind ausreichend vorhanden. Leider hört man die halbe Nacht die Eingangstüren der Zimmer zuknallen, dadurch alle mit diesem Türschließer versehen sind. Die Nachtkästchen waren am Boden der Laden schon so abgeschlagen, dass wir dort gar nichts hineinlegen wollten, aber wir haben das Nachtkästchen als Balkontisch verwendet. Ist ja auch was Feines. Allerdings gibt es einen Safe am Zimmer, das gibt`s ja nun auch nicht überall in 3-Stern-Hotels. Im Bad gab es nur 2 Seifenstücke, alles andere bitte mitnehmen (Duschgel, etc...) Den Zimmerausblick hatten wir in den Garten hinein mit Blick nach rechts auf ein anderes Hotel und geradeaus auf ein unbewohntes Haus, aber sonst nur hohe Bäume, war recht nett. Die andere Seite hatte die Balkone auf die kleine Seitengasse mit Blick auf den Nachbarpool. Dann gibts noch Zimmer die meerseitig liegen, aber wir wissen nicht, ob man dort auch das Meer tatsächlich sieht, denn das Hotel ist ja ein wenig nach hinten versetzt.

Es gibt im Innenbereich Sitzgelegenheiten und auch außen vor dem Hotel. Aber wir wissen leider nicht, ob es dort auch Bedienung gibt, da fast nie jemand dort gesessen ist. Und wenn, dann hatten die alle nichts am Tisch stehen, war ein wenig eigenartig und auch nicht besonders einladend, dass wir uns dort auch nicht niedergelassen hätten. Da sind wir lieber nach Caorle in diverse Bars, Gelateria, etc... gegangen. Das Abendessen wird in windeseile serviert und es entsteht der Eindruck dass man es sich erst gar nicht gemütlich machen soll im Speisesaal. Wir hatten übrigens Halbpension gebucht und das Abendessen ausgewählt. Man könnte auch Frühstück und Mittagessen nehmen, also die Wahl wird einem selbst überlassen. Die Ausspeisung erinnert an ein Schullandheim, in dem die Massenabfertigung stattfindet. Schreckliches Ambiente!! Wein gibts nur in Flaschen, die allerdings mit der Zimmernummer versehen und aufbewahrt werden, wenn diese nicht leer sind. Am nächsten Tag stehen dann die Getränke wieder am Tisch. Das betrifft aber alle Getränke (nicht nur den Wein). Es gibt lediglichTrinkgläser, wenn man Mineralwasser und Wein bestellt, kriegt man auch kein Weinglas udn auch kein zweites Glas. Es ist nämlich ziemlich schwierig eine(n) KellnerIn zu erwischen, da alle sehr gehetzt herumrennen. Daher haben wir uns die Gläser einfach selber geholt, die sind ganz hinten neben der Kaffeemaschine im Glaskasten. Da schauns zwar komisch, aber egal, ich denke das weiß sogar ein Laie, dass bei zwei verschiedenen Getränken mehrere Gläser am Tisch gehören. Und Weingläser stehen normalerweise immer automatisch schon am Tisch, also zumindest sind wir das so gewöhnt?! Wir hatten Halbpension, da gibt es 4 verschiedene Vorspeisen und 4 Hauptspeisen zur Auswahl. Die Portionen sind sehr klein und lieblos gerichtet. Zum Fleisch gibt es beispielsweise keine Beilage. Nur ein paar gekochte Fisolen einmal und ein andermal ein paar würfelig geschnittene Zuccini, aber wirklich ganz, ganz wenig. Das war nur zur Zierde, nicht als Beilage gedacht. Andererseits werden aber teure Speisen, sowie Garnelen, Krebse, etc... angeboten, die aber gut zubereitet sind. Geschmacklich war das Essen recht gut, also da kann man nichts negatives sagen. Wir haben an der Strandbar einen Snack am nachmittag gegessen, dann hält man die kleinen Portionen abends auch aus. Am besten man schlägt sich gleich zu Beginn den Bauch mit Salat voll, dann gehts auch einigermaßen. Nachspeise gibt`s dann auch, die ist besonders eigenartig. Also entweder Obst, ich bekam einen verschrumpelten eingedrückten Pfirsich im Ganzen, der in einer Schüssel mit Wasser geschwommen ist. Den wollte ich kein zweites Mal. Dann gibts manchmal Mehlspeise, einmal gabs "Eistorte", das hat wie ein süßes Stück Butter geschmeckt. Einmal hatte ich Käse, das waren 2 Stück im Dreieck geschnitten, da war der Rand schon komplett ausgetrocknet. Daheim werfe ich sowas in den Mistkübel. Am Besten war die Wassermelone, aber am letzten Tag sind wir bevor die Nachspeise aufgetischt wurde schon davongelaufen *gg* Das Frühstück ist aber nicht schlecht, da gibts Schinken, Wurst, Käse (der war nicht ausgetrocknet), Marmelade, Honig, Joghurt (natur oder mit Früchten), verschiedene Müsli sind auch vorhanden. Vor allem die Kaffeemaschine ist toll, da gibts echt guten Kaffee. Aber wenn ihr nicht zu lange warten wollt, dann drückt gleich 2x auf den Knopf der Kaffeemaschine, das geht sich dann aus, dass die Tasse voll wird. Sonst ist sie nur halbvoll und man muss sich von vorne wieder anstellen, das dauert teilweise recht lange.

Die Freundlichkeit an der Rezeption läßt zu wünschen übrig, die Begrüßung beim Einchecken war nicht besonders aufmerksam und auch sonst kann man jedesmal beim Vorbeigehen das sehr gelangweilte Gesicht bewundern. Die Kellnerinnen sind alle sehr freundlich und sprechen sehr gut Deutsch. Die Zimmerreinigung funktioniert auch ganz toll, es ist zwar alles sehr häßlich und alt aber wirklich sauber, also nicht unappetitlich.

Zum Strand geht man nur die Seitengasse entlang und muss noch eine kleine Straße überqueren, also die Lage ist nicht schlecht. Die Liegen und Schirme hatten wir im Preis inkludiert. Am Strand gibts auch Bars, in denen man auch kleine Imbisse (die sind übrigens sehr gut) zu sich nehmen kann zu vernünftigen Preisen. Beispielsweise hat ein Cappuccino € 1, 50 bezahlt, das gibts fast nirgends mehr. Und das war eine große Tasse! Bis ins Ortszentrum von Caorle spaziert man ungefähr eine viertel Stunde. Einkaufsmöglichkeiten gibt es dort viele, auch nette Lokale, Bars, etc...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt weder einen Pool, Sport oder Unterhaltung im Hotel.