Villa Chez Batista

An das Restaurant sind mehrere Bungalows angehängt. Uns hat man ein sg. "Superior"-Zimmer gegeben - offenbar war das ein Extra. Oder es war egal, weil wir die einzigen Gäste waren, als wir ankamen. Das Zimmer war sauber; allerdings liefen Ameisenstraßen durch das Bad. Der Fernseher funktionierte mittels Steckdosenschalter und lieferte einen Sender. Eine Fernbedienung gab es nicht und wurde uns auch nicht angeboten (danach gefragt haben wir aber auch nicht). Klimaanlage funktionierte; das Zimmer war ansonsten etwas dunkel (bei den Temperaturen ist das aber ok). Terrasse mit Tisch und zwei Stühlen gehört dazu - grundsätzlich auch ok. Abgesehen von der Geruchsbelästigung während unseres Aufenthalts - dazu und zum Thema Frischwasser später. Das Frühstück war soweit auch ok. Toast, Butter, Konfitüre, frisches Obst, Kaffee (schauerlich) oder Tee, Saft, manchmal auch Käse, Eier und Omelett nach Wunsch. Andere Gäste lernten wir in den nächsten Tagen kennen. Ein nettes deutsches Paar in unserem Alter. Zwei andere Paare waren mehr auf sich gestellt und wirkten beim Frühstück auch leicht enttäuscht, was die Unterkunft anbelangte. Handy-Netz teilweise nicht verfügbar. Würde nicht mehr im Chez absteigen.

Der Gestank war einmalig. S.o. Reinigung des Zimmers wurde täglich erledigt, war in Ordnung. Keine Mini-Bar, Kühlschrank musste selbst bestückt werden (war uns recht). Wasserkocher ist vorhanden. Positiv war, dass wir das Zimmer/ die Dusche an unserem Abreisetag noch bis zum Abend hin nutzen durften.

Aufgrund des täglichen Gestanks vor unserem "superior"-Zimmer hatten wir keine Lust auf das Restaurant. Da auf unserer Terrasse jeden Tag/ Abend abwechselnd oder auch gemischt heftigste WC-Gerüche und Bratdünste aus der Küche sowie Teergeruch von der Baustelle landeten, ist das vielleicht verständlich.

Personalfreundlichkeit ging so. Wir hatten die ersten anderthalb Tage kein oder kaum Frischwasser. Eine Dame aus dem Hotel fing uns ab, als wir vom Strand kamen (es sei jetzt Wasser verfügbar, wir könnten duschen). Das Wasser für WC und Dusche/ Waschbecken gab es dann für ca. 10 Minuten. Unsere Beschwerde wurde beantwortet mit: "Das ist auf der ganzen Insel so, es regnet zur Zeit halt nicht." Nach einer Beschwerde bei unserem Reiseveranstalter lief das Wasser dann auf einmal doch. Wir waren aber wohl dann die immer nörgelnden Deutschen, die wegen Lappalien gleich das Hotel wechseln wollten. Auf der Baustelle am Strand waren ca. fünf oder sechs indische Bauarbeiter tätig. Die hatten ihr Nachtlager, ihren Herd und ihr WC offenbar direkt neben der Hotelküche, die nun wiederum direkt gegenüber von unserem Zimmer Nr. 5 lag. Der Gestank war teilweise unerträglich. Zudem kam von der Baustelle ein penetranter Teergeruch rüber.

Aufgrund der einsamen Lage und der Straße, die zum Hotel führt (Schlaglöcher, zerschlagene Straßenbeleuchtung) und der Baustelle am Strand sah es für mich teilweise so aus, als könne mit ein bisschen Aufwand jeder Horrorfilm dort gedreht werden. Der Strand liegt allerdings direkt vor der Hoteltür und wird ja immer wieder als ein "Traumstrand" beschrieben. Ist auch sehr schön. Nur eben auch recht klein. Reicht aus meiner Sicht für ein oder zwei Nachmittage (mir wurde es schnell ein bisschen langweilig). Wer will, kann schnorcheln (so viel gibt es aber auch nicht zu sehen). Ohne Auto ist die Lage nicht zu empfehlen - höchstens für besonders aktivwillige Urlauber. Die zwei kleinen indisch geführten mini-markets sind schon mit dem Auto erst in ca. 6 Minuten zu erreichen, zu Fuß wären dafür wohl schätzungsweise 20 - 30 Minuten anzudenken. Für alle Ausflüge sollte man Auto oder mindestens Bus einplanen. Wir hatten einen kleinen Daihatsu; war prima. In direkter Nähe gibt es wenig (besser: keine) fußläufig erreichbare Ausflugsmöglichkeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand