Vilamendhoo Island Resort & Spa

Bewusst mal barfuß, bewusst mal das Paradies und ein paar Tage von Sonne, Sand, der Unterwasserwelt und dem Service verwöhnen lassen. Das kann hier gelingen.

Die Zimmer sind OK. Es sind Schrank und Schubladen verfügbar. Als Sitzelement ist nur eine Liege/Couch vorhanden. Dafür stehen auf der Terrasse zwei Outdoorsessel. Nicht jeder (Licht?)Schalter erfüllt offensichtlich eine Funktion. Zu den Steckdosen: es sind landestypische Steckdosen, die theoretisch diesen dritten Blindstift benötigen (s. Fotos). Jedoch kann man den flachen deutschen Stecker darin unterbringen und bei uns hat das geklappt. Es lag dann Strom an. Ideal dürfte aber dennoch ein Reiseadapter sein, vielleicht gleich mit einer Verteilerdose oder USB-Steckdosen. Diese haben wir nirgends wahrgenommen. Die Zimmer haben Tresor, TV, Radiowecker (?), Klimaanlage und zusätzlich einen Ventilator.

Obwohl die Auslastung bei 80% angegeben wurde, war das Ahima Restaurant erstaunlich leer. Wir können uns das garnicht recht erklären. Aber man hat die anderen Urlauber in der Tat wenig gespürt. Man musste nirgends anstehen. Und seit letzter Woche muss auch keine Maske mehr am Buffet getragen werden. Viel Auswahl an Fleisch und Fisch. Alles jeden Tag anders (s. beispielhaft einige Fotos der Menüpläne). Bei AIP sind diverse weitere Leistungen enthalten (zwei Ausflüge, Rabatt bei den anderen Ausflügen, Kanunutzung etc.), so dass man abwägen sollte, ob man es bucht. Bier kostet sonst 8$ und ein Mixgetränk 12,50$. Soweit ersichtlich, sind die Getränke- und Snackangebote in jeder Bar gleich.

Ganz besonders engagiert ist das Personal. Wir wurden am zweiten Tag schon kontaktiert und gefragt, ob etwas fehlt oder etwas besser gemacht werden kann. Leider hatten wir ein wichtiges Medikament vergessen. Das wurde binnen zwei Tagen in Male besorgt. Riesengroßen Dank dafür!

Die Insel vermittelt gleich bei Ankunft das Gefühl, im Paradies zu sein. Die erwartete Freundlichkeit (und sogar mehrere Deutsche im Team), der weiße Sand, die Palmen und die herrliche Farbe des Wassers lassen einen ankommen in einem sehr besonderen Urlaub. Punkte, auf die man vielleicht hinweisen sollte: 1. Die Anreise mit dem Wasserflugzeug selbst ist bei schönem Wetter ein sehr schöner Einstieg in den Urlaub. Nach Ankunft in Male wird man mit Schildern des Hotels gefunden und sofort zur Gepäckabgabe des Wasserflugbetreibers gebracht. Ich hatte gelesen, dass dieser nur 20kg je Koffer akzeptiert (auch wenn es beim Flug vorher 23 oder 25kg sind) und man dann je kg 5 $ nachbezahlen muss. Dann wird man in einem Kleinbus gesammelt, der einen wenn er voll ist dann per ca. 10 min Fahrt in das Ressort des Wasserflughafens verbringt. Dort steht eine Lounge mit Getränken und Gebäck bereit, während man auf das Wasserflugzeug wartet. Das kann durchaus eine Stunde oder länger dauern. Weniger ideal ist es bei der Rückreise. Da werden die Gäste nach Reisezeiten gebündelt. Wir sind 5:30 vor dem Flugzeugstart in Male mit dem Wasserflugzeug gestartet, hatten deshalb in Male noch 5 h Wartezeit zusätzlich zu dem auch so schon langen Flug. Der Flughafen in Male hat dann auch erst drei Stunden vor dem Start überhaupt eingelassen, so dass wir noch 2 h in einer Wartehalle davor warten mussten. 2. Die Insel ist wirklich Barfußinsel. Es gibt - bis auf die Toiletten und den Giftshop - keine gefliesten Bereiche. In allen Restaurants und auch in der Rezeption liegt Sand. Wer eine Watervilla hat, wird aber aufgrund des sehr langen und tagsüber "fußheißen" Weges nicht um eine Besohlung herumkommen. 3. Das Ressort hat (neben der Homepage) eine eigene App. Die findet man im AppStore. Auch auf der Homepage ist diese verlinkt. Das Laden und Nutzen lohnt sich. Es sind die Getränke- und Snackkarten dort einsehbar, die Exkursionen, die SpaAngebote, der Lageplan und vieles mehr. Man kann darüber auch Exkursionen oder Spaanwendungen buchen oder mit dem Concierge chatten. Das hat wunderbar geklappt. Wir hatten einmal einen Defekt gemeldet über die App und nach 5 Minuten bereits war jemand vor Ort. Hier also ein ganz großes Plus! Man kann die App auch schon nutzen ohne Zimmer/Buchungsnummer, man muss da beim Anmeldeprozess nur auf Skip drücken. 4. Das Wetter während unseres Aufenthalts während der Regenzeit war durchweg grandios. Es hat nur einmal für ein paar Minuten geregnet. Die Wetterapps scheinen hier auch nicht treffsicher zu sein, lagen oft neben der Realität. 5. Das Riff birgt eine Menge an unterschiedlichen Fischen. Die besten Sichtungen sollen ab 6.30 Uhr und ab 16.30 Uhr sein. Den frühen Termin können wir bestätigen. Ein Schnorchelgang vor dem Frühstück lohnt sich. Haie sieht man immer mal. Selten sieht man die Schildkröte. Die Insel liegt in einer leichten Strömung. Diese verlief von der Inselspitze mit den Watervillen zu der Spitze mit der AsiaWokBar. Deshalb macht auf beiden Seiten jeweils nur der Einstieg an den Watervillen Sinn. Gegen die Strömung schnorcheln ist eher sportlich. 6. Ein großer Teil des Ufers weist den wundervollen weißen, weichen Sand auf. An manchen Stellen hat das Wasser aber eine kleine Steilküste entstehen lassen ohne jeden Sand und mit einer Ufer“stufe“ von fast einem Meter. Auch an den Sandstränden setzt sich aber der weiche Sand nicht im Wasser fort. Dort findet sich eher gröberer „Korallensand“ und es sind diverse spitze Korallenreste zu finden. Nach wenigen Metern beginnen dann überall auch schon Verfestigungen auf dem Boden, die sich dann im Weiteren zum Korallenriff schließen. In dem nahen Uferbereich schwimmen fast ständig diese lustigen Babyhaie, die man am besten beim Strandspaziergang sieht, weil sie extrem nah am Ufer schwimmen. Ab und an sind da auch kleine Rochen. 7. Die Beschilderung der Ein- und Ausstiege ist etwas missverständlich. Die hätte man von dem Lageplan her anders erwartet. Das kann leider zum Falscheinschnorcheln über das Riff führen. 8. Herrlich ist ein Abend im Freisitz der BonthiBar. Dort wird das Riff bestrahlt, was eine Menge an Fischen und meist eine Handvoll Haie anlockt. Wenn dann noch donnerstags der Künstler mit seiner Acousticgitarre spielt oder dienstags die Liveband, ist ein schöner Abend nicht mehr abzuwenden. 9. Es ist nach unserer Einschätzung nicht erforderlich, Geld zu tauschen. Auf der Insel wird alles einheitlich auf die Zimmernummer erfasst und bei Abreise abgerechnet. Das kann mittels Karte in $ oder in € bezahlt werden. Auch bei dem Ausflug zB auf die Nachbarinsel nehmen die Shops dort Europapiergeld. Das sollte man aber möglichst passend dabei haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir wollten gern dem Walhai begegnen und hatten die Walhaitour gebucht. Der Guide gab die Wahrscheinlichkeit bei 50:50 an, dass man einen sichtet. Die Tour geht dann mit dem Boot ca. 20 Minuten an das „untere“ Ende des Atolls. Dort ist der Walhai-Meerespark mit ca. 40 qkm. Das Boot verfügt nicht über Sonar, so dass eine Sichtung vom reinen Gespür des Kapitäns und dem Zufall abhängig ist. Da sich zur selben Zeit auch noch weitere Boote auf die Suche machen, ist es ein ZufallsHin-und-Her der Boote. Wer zuerst einen Walhai entdeckt, zieht dann natürlich die anderen Boote an. Wir hatten Glück und waren Boot 1 am Walhai, konnten diesen schnorchelnd für ein paar Minuten beobachten, bevor er abtauchte.