Die „Vila Valverde“ kommt ohne jeden Zweifel mit einer gehörigen Portion Glanz und Glamour daher. Alles beginnt bereits beim imposanten Eingangstor, das sich wie von Geisterhand öffnet. Danach erblickt man am Ende der einhundert Meter langen Zufahrt bereits das stilvolle Gebäude, das sich am hinteren Ende eines riesigen Parks geschickt auf einem Berg platziert hat. Angekommen führte uns die Chefin des Hauses persönlich in unser Zimmer, das sowohl durch Größe als auch in Punkto Sauberkeit und Interieur vollständig überzeugte. Durch eine Flügeltür gelangten wir auf eine 200 Quadratmeter große Terrasse, mit einem beeindruckenden Blick in den Garten und auf den Pool sowie auf das kleine Örtchen Luz samt Ozean. Alle weiteren Details wie Innenpool, Sauna, Massage und Co. sind ausreichend beschrieben und können von uns bestätigt werden. Etwas ärgerlich war die Abgeschiedenheit des Außenpools - rund fünf Gehminuten sollte man schon einkalkulieren, allerdings überzeugte das weiße Nass des Behältnisses einmal angekommen in allen Belangen. Das Frühstück war vollkommen in Ordnung, ohne größte Vielfalt oder Sonderwünsche zu erwarten, erfüllte es seinen Zweck prächtig. Die Bezeichnung "Hotel" liest man nie im Zusammenhang mit der "Vila", wohl auch weil einige Standards nicht oder nur teilweise aufrecht erhalten werden können. So teilen sich beispielsweise nur einige wenige Angestellte den gesamten Tagesablauf, sei es Küche, Housekeeping oder Rezeption, sodass man schon mal auf die Suche nach Hilfe gehen muss. Allerdings, das sei ausdrücklich erwähnt, wertet das unseren Anspruch an erholsame Tage keineswegs ab, im Gegenteil fanden wir es gar schön, nicht ständig von Personal "belagert" zu werden. Dennoch sei diese Besonderheit, ob man sie nun positiv oder negativ bewertet, an dieser Stelle kurz erwähnt. Zudem sollten Familien mit Kindern einen weiten Bogen um das Haus machen. Sobald die beiden Pools erkundet sind, bleiben kaum weitere Möglichkeiten der Unterhaltung. Für Alleinstehende oder Paare bieten sich an der Algarve dagegen kaum bessere Möglichkeiten der Entspannung. Unter dem Strich bleibt ein architektonisch beeindruckendes Haus, das keinen Vergleich scheuen wird. Zugegeben, ein Mietwagen ist unumgängliche Pflicht für diese Art der Freizeitgestaltung und der saftige Preis ist zudem sicher nicht Jedermanns Sache. Dennoch bietet sich allen Sinnen neue Eindrücke, die „normale“ Ferienressorts sicher nicht bedienen können. Lässt man alle Punkte in seine Gesamtbewertung einfließen, bleibt nur ein einziges Urteil: Sehr gut.

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