- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Beim Gran Ventana handelt es sich um eine sehr gepflegte, saubere Anlage. Sie besteht aus einem Hauptgebäude sowie 3 Gästehäusern. Insgesamt hat das Hotel über 500 Zimmer. Die Eingangsbereiche (Rezeption sowie auch die Gästehäuser) sind durch ihre riesigen, auf altspanisch gestalteten Leuchter/Lampen sehr schön anzusehen. Im Hauptgebäude befinden sich Empfang, Tourdesk (Reiseleitertisch), Showbühne, Buffet mit 3 Speiseabteilen, eine Bar sowie einige kleine Geschäfte wie Friseur und Giftshops. Hauptgebäude wie auch 2 der 3 Gästehäuser sind um den Hauptpool gebaut. Neben diesem liegt separat ein Kinderbecken. Da am Pool immer sehr viel Trubel ist, sollten, wenn möglich, die Zimmer nicht zur Poolseite gewählt werden. Die Gästehäuser sind alle 3-stöckig (EG – 2OG). Die Innenhöfe der Gästehäuser sind nach oben offen und mit sehr vielen Pflanzen gestaltet. Man könnte den Eindruck bekommen, dass man sich in einem Garten mit Hotelzimmern darum befindet. Am Hauptpool ist eine Poolbar gelegen. Getränke können auch von der Poolseite geordert werden. Gästehaus 3 nennt sich „Beata“ und liegt etwas abgelegener. Der Weg zum Buffet beträgt ca. 250m. Dieses Haus hat seinen eigenen Pool mit vorgelagerter Bar. Durch seine Lage geht es dort um einiges ruhiger zu als im Rest des Hotels. Das sollte aber kein Nachteil sein. Was die Verständigung anbetrifft, sollte man wenigstens in Ansätzen des Englischen mächtig sein. Alle für uns wichtigen Ansprechparten wie Rezeption, Kofferträger, Kellner usw. machten nicht den Eindruck, als hätten sie damit Probleme. Sollte man dem Spanischen mächtig sein (was bei mir der Fall ist), kann man dann die Freundlichkeit des gesamten Personals erst richtig genießen. So erfährt man dann auch mehr über das Leben des Personals was deren Freundlichkeit noch außergewöhnlicher macht. Nicht mit Trinkgeld geizen!!!! Gerade die Zimmermädchen arbeiten 12 Stunden für einen Hungerlohn. Außerdem sollte man vor der Reise noch seine Englischkenntnisse (besser noch Spanisch) aufpolieren. So kommt man mit dem Personal auch mal ins Gespräch und erfährt so einiges über Land und Leute. Auch sind diese für den einen oder anderen Tipp gut. Sollte man sich allein aus Playa Dorada heraustrauen sollte man sich das Hotelarmband entfernen (aber nicht verlieren sonst wird es teuer!!!!!!!!!!!!!) da dieses außerhalb alle Preise automatisch mind. verdoppelt (Seilbahn mit Armband 7 Dollar, ohne 100 Pesos). Armband nach Rückkehr einfach erneuern lassen. Lassen Sie sich am Abend einfach mal mit einem Golfcar durch die Kofferboys ins Schwesterhotel Victoria bringen. Neben dem Gran Ventana ist das eine der besten Anlagen in Playa Dorada. Niemals im Hotel Geld umtauschen. Im Plaza habe ich bei angeschlagenen 1:36 nach kurzer Zeit 1:40 rausgeschlagen. Noch ein Wort zur LTU. Ich war mind. 16mal in der Dom.Rep. Mehr als einmal habe ich dabei auch LTU benutzt. Das man für den aber nicht gerade billigen Flug jetzt nicht mal mehr eine Tüte Nüsse gratis bekommt ist mehr als arm. Vor nicht all zu langer Zeit bekam man ein Glas Sekt und Nüsse als Willkommen an Bord gratis. Jetzt kosten nur die Nüsse allein schon 1,50 Euro. Auch scheinen die Abstände der Sitzreihen immer geringer zu werden. Mit meinen 1,91m Körperhöhe waren die jeweils 9 Stunden Flug schon fast eine Qual. Normales Sitzen ohne dass die Knie anstoßen ist nicht mehr möglich. Auch war das Essen an Bord noch nie wirklich gut. Was hier allerdings unter dem Name Pasta gereicht wird ist einfach nur pfui. 20 Tage Hotel kosteten fast so viel wie der Flug nur war dort das Essen 10…. mal besser.
Unser Doppelzimmer hatte Balkon mit Meerblick, 2 Doppelbetten, Einbauschrank mit Safe, eine Kommode (mit Kühlschrank und Getränken wie Bier, Cola u.s.w. kostenlos und regelmäßig neu) und Nachttisch. Auf der Kommode stand ein Fernsehapparat. Dort gab es neben spanischen und englischen auch französische, italienische und deutsche Programme (Deutsche Welle). Auf dem Nachttisch war ein Telefon. Die Preise dafür waren allerdings beachtlich. Im Badezimmer gab es einen Waschtisch und eine abgetrennte Badewanne. Es gab neben kalten auch warmes Wasser. Das ist nicht für alle dominikanischen Hotels selbstverständlich. Seife, Shampoo, Spülung und Lotionen wurden täglich aufgefüllt. Handtücher wurden täglich gewechselt und mit netten roten Blümchen versehen. Die Sauberkeit im Zimmer war super. Außer ein paar Mücken war im Zimmer kein Getier zu finden. 200 Peso pro Woche an das Zimmermädchen sorgten dafür, dass das bis zum Ende nach 3 Wochen auch so blieb. Die Klimaanlage sollte man nicht über Nacht laufen lassen da sonst Halsschmerzen vorprogrammiert sind. Besser vor dem Schlafengehen richtig runterkühlen und dann nur noch den Deckenventilator auf kleinster Stufe laufen lassen.
Frühstück und Mittagessen werden immer in Form eines Buffets gereicht. Die Auswahl an Speisen ist dabei fast unendlich. Zum Frühstück gab es Rührei in mehreren Varianten, Spiegelei, gebratenen Speck, frische Waffeln, div. Kuchen, Toasts, Fruchtsalate, vor den Augen bereitete Fruchtshakes und ….. Gewöhnungsbedürftig waren für uns nur gebratene Würstchen und Bohnen. Aber auch Engländer wollen halt frühstücken. Zum Mittag gab es angefangen beim Fleisch, über Fisch/Meeresfrüchte bis Vegetarisch alles was das Herz begehrt. Jeden Tag gab es Extras wie Spanferkel, Hammelkeule usw. Als Getränke standen mehrere Sorten Fruchtsäfte, Limonaden, Bier und Weine zur Auswahl. Das Abendessen machte in Qualität wie auch Quantität keinen Unterschied zum Mittag. Vor dem Eingang zum Buffet musste man warten bis man durch eine Hostess einen Tisch angeboten bekam. Wartezeiten entstanden dabei in der Regel nicht. Es konnte aber passieren, dass man nach der Auswahl des Essens mit gefüllten Tellern an seinen Tisch zurückkam, und dieser inzwischen von Engländern okkupiert war. Das lag aber dann nicht daran, dass die Hostess Tische doppelt vergab, sondern dass für unsere europäischen Nachbarn einige Regeln nicht zu gelten schienen. Aber vielleicht hatten sie auch nur Schwächen im Lesen ihrer eigenen Sprache. Am Eingang stand in großen Lettern „ Please wait, Hostess will seat you“. Zum Abendessen standen außerdem 3 Restaurants zur Verfügung. Hier müssen die Tische beim Gästeservice im Haus „Beata“ vorreserviert werden. Restaurant 1 heißt „Octopus“ und befindet sich im Hauptgebäude über dem Buffet. Hier werden Spezialitäten aus aller Herren Länder als a la Card Menüs gereicht. Nummer 2 befindet sich im Haus „Beata“ und reicht italienisches Essen a la Card. Beide Restaurants sind klimatisiert. Nummer 3 heißt „Ocean-Grill“ und liegt direkt am Strand hinter dem Gästehaus „Catalina“ Hier gibt es bei Meeres-rauschen und Sonnenuntergang gegrillte Fleisch- und Fischgerichte. In allen 3 Restaurants galt für die Herren das Tragen einer langen Hose als Pflicht. Reserviert werden konnten alle 3 nur 1mal pro Woche. Für den kleinen Hunger nach 23:00 Uhr wurden im Hauptgebäude noch bis 02:00 Hot-Dogs und simple Getränke gereicht. Die Bars hatten bis 24:00 Uhr geöffnet. Hier gab es alle möglichen alkoh./nichtalkoh. Mix-getränke.
Zum Service bleibt festzuhalten, dass mit sehr viel Personal gearbeitet wird. In Buffet waren mind. 10 Kellner ( auf 2-3 Säle verteilt) immer im Einsatz. Diese waren für Abräumen, Eindecken und das Reichen von Getränken verantwortlich. Zusätzlich war immer noch ein Capitan (Oberkellner) im Einsatz, der sich nach dem Wohlbefinden der Gäste erkundigte. Gleiches gilt für das eigentliche Buffet. Sehr viel Personal und dabei alle sehr freundlich. In den 3 Restaurants wurde man mit Betreten des Lokals gleich von mehreren Kellnern umsorgt. Auch das Reinigungspersonal für die öffentlichen Räume macht einen taff Job. Z.B. waren die öffentlichen Toiletten bis in die Nacht hinein immer in einem sauberen Zustand. Über- trieben gesagt wartete das Personal vor der Tür bis man sein Geschäft beendet hatte um sofort danach mit der Reinigung zu beginnen. Gewischt wurde allgemein sehr viel was mit unter zu sehr glatten Böden führte. Entsprechende Hinweistafeln wurden dann aufgestellt. Jedes Zimmer hatte seinen eigenen Rauchmelder. Fluchwege waren deutlich erkennbar. Auch schienen Hydranten und Löschschläuche auf den Wegen in die Zimmer nicht alt zu sein.
Gran Ventana liegt neben vielen anderen Hotels in der Ferienanlage „Playa Dorada“. Es hat einen direkten Zugang zum Strand. Der Strand ist dabei einige Kilometer lang, beginnt an der Malecon in Puerto Plata und endet fast am Airport. Am Streifen vor dem Hotel gab es immer ausreichend Liegen. Auch gab es immer genügend schattige Plätze. Schwimmen direkt am Hotel ist wegen einem vorgelagerten Riff nur begrenzt möglich. Ein paar 100 Meter weiter stellte das aber dann kein Problem mehr dar. Als besonders interessant empfand ich die zwischen 13:00 und 16:00 Uhr in niedriger Höhe einfliegenden Urlaubsflieger zu beobachten. Lärmbelästigung entstand dabei kaum, da es selten mehr als 5 Flieger waren. In ca. 400 m Entfernung befindet sich ein Plaza mit diversen Einkaufsmöglichkeiten. Auch gibt es dort einen 24h Arztservice, ein Kino (englisch/spanisch), Kinderspielplatz sowie Pizzahut. Zum Plaza bleibt eigentlich nur zu sagen, dass wir dort nie zum shoppen waren. Die Preise dort liegen mind. 50% über denen in Puerto Plata.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Am Strand können Kajaks, kleine Segelboote ähnlich der Kajaks, Taucherbrille und Schnorchel kostenfrei ausgeliehen werden. Täglich gegen 11:00 Uhr gab es bei Anmeldung einen kostenlosen Windsurf-Workshop. Gegen Gebühr sind Parasailing, Jetski, Bananaboat und z.B. Katamaranfahrten erhältlich. Auch war Deepseafishing im Angebot. Der Kinderspielplatz am Strand war in einem qualitativ besseren Zustand als so mancher Spielplatz in Deutschland. Gut auch, dass er fast den ganzen Tag im Schatten lag!!! Im Hotel selbst öffnet gegen 9:00 Uhr der Kinderklub. Mein 7-jähriger Sohn war davon recht angetan auch wenn er nicht jedes Wort verstand. Über dem Kinderklub befindet sich ein kleines Fittnesstudio. Meine 13-jährige Tochter (in Deutschland Besucherin der Sportschule) war dort jeden Morgen zu Gast. Dort gibt es 2 Laufbänder, einen Stepper, einen Hometrainer und eine Gerätebank. Auch sind mehrere Handelbänke vorhanden. Der Raum ist klimatisiert und in der Obhut eines Animateurs. Alle Geräte waren mind. in gutem Zustand. Über das Studio hatte man Zugang zu 2 Saunen. Auch diese wirkten sehr gepflegt. Das Studio wurde nicht nur von uns regelmäßig in Anspruch genommen. Neben der Strandhandtuchausgabe konnte man sich Bücher ausleihen (alle in englischer Sprache). Gleich daneben gab es eine recht wackelige Tischtennisplatte. Diese hatte zwar die besten Tage schon hinter sich war aber trotzdem immer gut genutzt. Nicht zu vergessen, dass es auch einen Basketballkorb gibt. Zusammen mit einem amerikanischen Gast war es mir vergönnt, 2 dominikanische Animateure in einem wirklich interessanten Spiel niederzuringen. Das hatte zur Folge, dass die Beiden bedient waren für den Rest des Tages (Dominikaner verlieren nicht gern und schon gar nicht gegen weiße Gäste). Den Fahrradverleih sollte man besser vergessen wenn man ohne Verletzungen über den Tag kommen will. Oberhalb der Lobby gibt es 2 Billardtische sowie Tischfußball. Auch sind 3 Internetrechner vorhanden. All das konnte ohne Voranmeldung genutzt werden. Vor- und Nachmittags wurden durch die Animateure kleine Sachen wie Poolspiele etc. auf die Beine gestellt. Auch wurde bisweilen eine kleine Tanzstunde am Pool gegeben. Zur Abendunterhaltung gab jeden Abend eine andere Show zu der immer Künstler von außerhalb des Hotels eingeladen waren. Dieses wiederholte sich alle 2 Wochen. Meiner Familie und mir haben diese fast immer gefallen aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Am Strand, dem Tourdesk und im Plaza können Ausflüge gebucht werden. Über Preis und Qualität kann ich wenig sagen da wir immer auf eigene Faust losgezogen sind. Ein besonderes Highlight war das morgendliche Reservieren der Liegen am Pool und Strand mit Strandlacken durch unsere britischen Nachbarn. Nach 7:00 Uhr waren am Pool eigentlich alle Liegen vergeben. Auch deren Angewohnheit, sich stundenlang in die pralle, karibische Sonne zu legen kann man nur als sehr mutig bezeichnen. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich noch nie so viele schwere Sonnenbrände auf einmal gesehen habe. Bedauerlicherweise trifft das auch auf deren Kinder zu.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mario |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |