Turbo Club

Wir sind mit sehr gemischten Gefühlen dort hin geflogen, hier gibt es ja allerhand zu lesen. Gut, dass sich nicht alles negative bestätigt hat. Die Anlage ist ganz nett strukturiert, für 3 Sterne schon sehr gut. Die Apt sind auf mehrere Trakte aufgeteilt. Man kann nicht sagen, welche von der Lage her am besten sind. Der Turbo Club liegt recht ruhig. Einkaufen kann man im hotelangrenzenden Supermarkt (etwas teurer). Das Shoppingcenter Faro 2 ist gut in 10 Min zu Fuß zu erreichen, aber unserer Meinung nach nicht lohnenswert. Besser kann man im Yumbo Center PdI einkaufen. Besonders günstig ist der Sparmarkt, nicht gleich am Anfang im Netto kaufen, ist deutlich teurer. Das Taxi dahin kostet ca 3 Euro. Wir sind oft zu Fuß gelaufen. Ist ein schöner Spaziergang. Super shoppen kann man im Atlantico, liegt an der Autobahn nach Las Palmas. Unsere Tochter war total begeistert, der Sommerschlussverkauf war super günstig. Zara ist dort allererste Wahl. Zum Strand sind wir nur abends gelaufen, entlang des Kanals ein super schöner Spaziergang. Der Bus zum Strand fuhr immer, leider einmal am Strand 5 Min vor der Zeit. Das Taxi kostet etwa 3, 50 - 4 Euro. Die Fahrzeiten für den Bus hin um 9: 45, 10: 45, 11: 45 und 12: 30Uhr. Zurück 14: 30, 15: 30, 16: 30 und 17: 30Uhr Der Bus ist top. Zu unserer Zeit waren viele Engländer 60%, Spanier30% und Deutsche, Deutsch-Russen zusammen 10% in der Anlage. Sehr viele Familien mit kleinen Kindern, höchstens 10 Jahre alt. Dadurch sehr unruhig. Für Teenager ist in der Anlage tote Hose. Tut es euren Kindern nicht an. Wären nicht die Miturlauber, könnte man es in dem Hotel eigentlich aushalten. So würden wir es nur wiederbuchen, wenn sonst nichts anderes in dem finanziellen Rahmen liegen würde.

Die Apt sind ok. Groß genug für drei Personen. Die kleine Küche ist praktisch, wobei es keinerlei Kochgeschirr gibt. Wasserkocher vielleicht mitnehmen. Das Bad ist ok, hat aber für drei Leute kaum Ablage, auch Haken für Handtücher sind Mangelware. Ein Fön ist nicht vorhanden. Im Schrank ist ein großer Safe, der 2 Euro pro Tag kostet. Im Wohnraum steht ein kleiner Fernseher, der nur gegen Geld ein Bild zeigt. Es gab auf unserem aber nur zwei Programme, ließ sich auch kein weiteres einstellen. Die Coach für die dritte Person ist nur geeignet bis max. 1, 70m. Sonst wird es eng. Beim Duschen muss man schnell sein oder Pausen einlegen, da das Wasser durch einen Boiler erwärmt wird. Ist das Wasser verbraucht dauert es schon eine gewisse Zeit, bis warmes wieder ankommt.

Es gibt ein Restaurant. Dieses ist für 3* eigentlich ganz nett eingerichtet. Leider ist in dem Restaurant nichts, was Lärm schluckt. Die Stühle schrammen ständig auf den Fliesen. Die Geräuschkulisse ist ohrenbetäubend. Frühstück von 8 bis 10 Uhr, Mittag von 12: 30 bis 14: 30 Uhr, Kaffee und Kuchen von 15: 30 bis 16: 30 Uhr und Abendessen von 18 bis 20: 30 Uhr. Frühstück ist langweilig. In unserem Urlaub gab es immer das Gleiche, statt Rührei gab es mal gebratene Eier, immer Würstchen und Bohnen. Brötchen und Toastbrot, Joghurt, Früchte, einmal Käse, zweimal Wurst, auch immer die gleichen Sorten, Honig und ausschließlich Erdbeer- und Aprikosenmarmelade. Keine Abwechselung. Cornflakes und Müsli, auch immer die gleichen Sorten. Der Kaffee war allerdings prima. Die Säfte morgens Zuckerwasser. Mittagessen hatten wir nie, da kein Bus zu der Zeit fuhr. Gut geplant, oder? Kaffee und Kuchen war auch immer das gleiche, zwei, drei Kuchensorten wiederholten sich in den 14 Tagen immer wieder. Abends fanden wir das Essen in Ordnung, außer unsere Tochter, wir fanden immer etwas. Also, es ist aus zu halten, aber unerträglich sind die Miturlauber. Sie kommen in Badesachen, manchmal mit einem durchsichtigen Tuch um die Hüften in das Restaurant und bedienen sich freizügig. Manch Männlein mit freiem Oberkörper, stark behaart, stand sich kratzend am Bufett. Die Dame mit dem knappesten Bikini und sehr üppigen Formen wuselte im Eisbehälter herum. Manchmal wurden Gäste darauf hingewiesen, dass das Betreten dieser Einrichtung in Badekleidung nicht erlaubt ist, meistens griff man sich Kinder heraus, Erwachsene seltenst und Spanier überhaupt nicht. Es war unzumutbar. Da saß man nett angezogen, selbstverständlich geduscht zwischen den Sonnenhungrigen, die mal eben einen Abstecher vom Pool zum Restaurant machten und keine Zeit zu Umziehen verlieren wollten. Sehr störend fanden wir auch den Geschirrwagen. Mit diesem Ungetüm wurde das benutzte Geschirr eingesammelt. In einem Plastikeimer, der oben auf dem Wagen stand, wurden die Essensreste entsorgt. Hatte man Glück, blieb der Wagen nicht genau am eigenen Tisch stehen, ansonsten war man spätestens dann satt. Außerdem war diese Abräummethode extrem laut, da das Abräumpersonal mit dem Geschirr knallte, das einem Hören und Sehen verging. Unzumutbare Zustände, auch in einem 3* Hotel. Vor dem Restaurant war eine Terrasse, aber dort essen durfte man nicht, denn es war nicht erlaubt Geschirr aus dem Restaurant zu tragen. Nachmittags haben viele ihren Kuchen in Papierservietten oder Trink-Plastikbecher verpackt und mit raus genommen. Wir fanden es nicht zumutbar. Außerdem gab es nur Gläser für Bier und Wein. Alles andere wurde in Einwegbecher serviert, auch Likör abends an der Bar. Beste Essenszeit abends fanden wir gleich um 18 Uhr.

Das Personal an der Rezeption ist nett, die Sprachkenntnisse in deutsch oder wenigstens englisch sind gut bis gar nicht vorhanden. Einige, vor allem der Nachtportier können nur spanisch. Das Personal im Restaurant oder hinter der Bar sind ebenfalls freundlich, was uns bei den langen täglichen Arbeitszeiten fast verwunderte. Sprachlich gab es keine Probleme. Dreist fanden wir die Putzfrauen. Wenn sie nicht zu ihren Zeiten in die Apt zum Putzen konnten, kamen sie auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht wieder. Schilder "Bitte nicht stören" gibt es wohl aus diesem Grund nicht. Manchmal steht man aber ja noch halb nackt beim Eincremen und würde sich gerne erst fertig machen. Die Putzfrau klopft und steht auch schon im Apt. Die Türen sind zwar abschließbar, aber von außen mit dem Schlüssel wieder zu öffnen, obwohl unser Schlüssel steckte. Etwas unglücklich. Ohne spanisch ist man hier verloren, aber uns hat es trotzdem nichts genutzt, da sie auch auf Bitten nicht zu einem anderen Zeitpunkt wieder kommen. Trinkgeld war sinnlos. Gereinigt werden sollen die Apt 5mal, die Handtücher 3mal getauscht und die Bettwäsche 1mal pro Woche. Die Qualität der Reinigung mag ich nicht bewerten, weil kaum Reinigung stattfand. Selbst unsere Tochter kann ordentlicher die Betten machen.

Jeder weiß aus der Hotelbeschreibung, wie weit der Turbo Club vom Strand weg ist. Dieses hier hinterher zu bemängeln, ist ein wenig besch......t. Alles andere habe ich schon oben beschrieben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation bestand aus zwei Leuten, da kann man wohl nicht von Animation sprechen. Der Typ, der eigentlich jeden Tag und Abend präsent war, gab sich die größte Mühe, aber das reichte nicht. Eine Disco gibt es nicht. Die Pools sind ganz nett. Liegen werden abends gestapelt und mit Ketten angeschlossen, um 8. 30 Uhr am nächsten Morgen wieder entkettet und die Urlauber können sie dann auseinander wuchten und durch die Gegend ziehen. Diese Methode ist sinnlos, da trotzdem alle Liegen ab 9: 30 Uhr mit Handtüchern besetzt sind. Platz bekommt man nur, wenn man es ebenso macht. Total daneben. Schade, dass das Hotel nicht mal durchgreift und alle Handtücher einsammelt.