Das Hotel besteht eigentlich aus zweien, "Maspalomas Princess" und "Tabiaba Princess" verfügen zwar über getrennte Rezeptionen, aber sämtliche Angebote der Anlage sind von allen Gästen gemeinsam zu nutzen. Deshalb sollte man sich von der gelegentlich angegebenen Zahl (500 Zimmer) nicht täuschen lassen, sie ist doppelt so hoch. Die beiden Hotelhälften bilden ein großes "M", und zwischen den senkrechten Balken des Buchstabens befindet sich die gewaltige Poolanlage (mehr als 4000 qm Wasserfläche). Sie grenzt auf der offenen Seite direkt an die Straße. Der Strand ist wesentlich weiter weg als 1,2 km, wie es oft in den Beschreibungen heißt; zu Fuß ist er nicht zu erreichen. Die Umgebung des Hotels ist nicht sehr ansehnlich, aber wenigstens blickt man nicht auf Betonburgen, wie das im Zentrum von Maspalomas und Playa de Ingles der Fall ist. Bereits bei der Ankunft wird man mit dem Dienst-nach-Vorschrift-Personal konfrontiert. Man hat auch an den Bars, beim Kontakt mit Reinigungspersonals oder beim Essen das Gefühl, die Mitarbeiter eigentlich zu belästigen. Es herrscht eine sehr unfreundliche Atmosphäre. Die Reinigung der Zimmer erfolgt nur sehr oberflächlich. Insgesamt macht die Anlage allerdings einen recht gepflegten Eindruck. Das Hotel wird zu einem Gutteil von Rentnern frequentiert, junge Leute sind in der absoluten Minderheit. Die Poolanlage ist mit vielen hundert Liegen umstellt, aber die besten Plätze sind bereits zur Frühstückszeit ausreserviert. Allerdings findet man immer eine freie Liege, dann halt im Schatten einer der Bars oder in der siebten Reihe, an der Mauer zur Straße. Immerhin ist die Poolanlage sehr schön und originell, der Garten wirkt angenehm und ist sehr gut gepflegt. Es herrscht eine eher ruhige Atmosphäre, man wird nicht gestört, die Animation ist unaufdringlich. Schirme gibt es nur im Bereich des künstlichen Strandes. Plätze, die den ganzen Tag über Schatten oder Sonne bieten, sind aufgrund der Bauweise nicht vorzufinden. Das Essen ist sehr gut, aber nicht besonders abwechslungsreich. Der Kaffee ist grausig, bei Frühstück und Abendessen muß man zu Kernzeiten (9.30 bzw. 20.30) mit Wartezeiten bei der Platzzuweisung rechnen. In der hinteren Halle stehen mehrere kleine Billardtische (2 Euro pro Spiel), aber die Queues könnte man auch zum Tennisspielen benutzen. Es gibt zwei Tischtennistische (kostenfrei) und eine hübsche, aber etwas ungepflegte Minigolfanlage (3,50 Euro pro Spiel). Gesamturteil: Ein monströser Bunker, der seine 4 Sterne nicht verdient, weil es im Detail nicht stimmt und das Personal einfach keine Lust hat.

Zimmer

Eher gut