- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Bei dem Hotel Maspalomas Princess und seinem Schwesternhotel Tabaiba Princess (All Inclusive) handelt es sich um eine äußerst gepflegte große Hotelanlage mit je 452 Zimmern. Bereits die Eingangshalle besticht durch ihre riesige Glasfront und die vielen Hängepflanzen von den Gängen der einzelnen Stockwerke, die über vier gläserne Aufzüge erreicht werden können. Architektur und Sauberkeit waren super. Wir hatten Halbpension gebucht - im Schwesternhotel ist wie gesagt nur All Inclusive möglich, was aber meiner Meinung nach nicht notwendig ist, es sei denn, man möchte die Hotelanlage während des Urlaubs nicht verlassen. Freitags gab es einen kostenlosen Shuttle-Bus zum Palmitos Park. In dem Hotel waren hauptsächlich Engländer, die aber in ihrem Verhalten zum Glück nicht negativ aufgefallen sind. Die Altersstruktur der Gäste war bunt gemischt und daher sehr angenehm. Trotz Familien mit kleinen Kinder war es insgesamt eher ruhig, was möglicherweise aber auch an unserer Reisezeit in der Nebensaison lag. Wir hatten innerhalb dieser Woche für drei Tage einen Mietwagen und damit je einen Ausflug nach Las Palmas, in die Bergwelt (sehr zu empfehlen) und ins Aqua Sur und nach Mogan unternommen. Außerdem waren wir wie bereits erwähnt im Palmitos Park und haben dann noch eine Katamaran-Tour auf dem Super Cat (angeblich einer der größten Segelkatamarane der Welt) gebucht. Letztere war etwas enttäuschend. Gesegelt wurde praktisch gar nicht, sondern nur mit Motor gefahren. Der schönste Sandstrand von Gran Canaria wurde nicht angefahren, sondern neben mehreren anderen Ausflugsbooten ein Badestop mitten auf dem Meer eingelegt. Die zu 95% versprochenen Delfine wurden nicht einmal erwähnt... Wenn man schon den Sandstrand (aus welchen Gründen auch immer) nicht erreichen kann und keine Delfine da sind, so wüsste ich doch wenigstens gerne warum, bzw. wo diese sich gewöhnlich aufhalten. Von der Urlaubszeit her hatten wir es wohl super erwischt, da es überall sehr leer und damit toll erholsam war. Als Reiseführer kann ich im übrigen den Gran Canaria Führer von Dumont empfehlen (ISBN 3-7701-6066-5), der erst im Jahr 2005 neu aufgelegt wurde und insbesondere gutes Kartenmaterial am Ende des Buchs enthält, so dass keine weitere Karte notwendig ist.
Das Zimmer war was Größe, Sauberkeit und Möblierung betrifft sehr gut. Wir hatten ein Zimmer im Erdgeschoss - beim nächsten Mal würde ich wohl gleich bei der Buchung um ein Zimmer in einer oberen Etage bitten, da man von einem Kinderpool aus bei uns hineinsehen konnte und es keine Vorhänge gab, die lichtdurchlässig, aber blickdicht waren, so dass wir immer ein dunkles Zimmer hatten. Aus diesem Grund saßen wir auch nicht auf dem Balkon. Der Kleiderschrank war ausreichend groß und mit Spiegeltüren und ausreichend Bügeln ausgestattet. Den Zimmersafe haben gleich bei unserer Ankunft mitgemietet. Die Klimaanlage war sehr gut einzustellen und auch nicht zu laut. Die Minibar wurde nur gegen Gebühr geöffnet (haben wir nicht genutzt) und im Fernsehen gab es auch einige deutsche Programme. Im Bad gab es WC, Badewanne und einen großen Waschtisch mit riesigem Spiegel, sowie einen Fön. Das Doppelbett bestand aus zwei Einzelbetten, die leider, da sie auf Rollen waren, immer wieder auseinander rutschten. Da das Hotel erst gegen Ende unseres Urlaubs voller wurde, war es insgesamt sehr ruhig, und wir haben kaum andere Gäste gehört.
Es gibt ein großes Restautant, das durch einen Raumteiler von dem des Schwesternhotels getrennt ist. In diesem wurden Frühstück und Abendessen serviert. Die Essenszeiten waren morgens zwischen 07.30-10.30 und abends von 18.30-21.30 Uhr. Wir waren meist recht früh beim Essen, da es da noch etwas ruhiger zuging. Abends standen die Gäste gegen später durchaus Schlange am Eingang, da man vom Personal zu den Tischen geleitet wurde und sich nicht selber irgendwohin setzen durfte. Dies haben wir als sehr gut empfunden, da man nicht lange suchen musste. Außerdem konnte man Wünsche äußern, wo man sitzen wollte. Die Qualität des Essens war hervorragend, beim Frühstück gab es praktisch alles, was man sich nur vorstellen kann. Selbstverständlich viele warme Dinge (Bohnen, Speck, Würstchen, Grilltomaten, Rühr- und Spiegelei, Pfannkuchen etc.) aber auch eine große Müslibar, an der man sich Müsli selbst zusammenmischen konnte. Positiv aufgefallen ist außerdem, dass es neben dem üblichen Weiß- und Toastbrot auch Vollkornbrot sowie eine kleine Diätecke gab. Außerdem gab es natürlich immer jede Menge frisches Obst. Abends wiederholten sich während unserer einen Woche allenfalls die Beilagen. An Hauptgerichten gab es täglich neue, leckere Dinge. Insbesondere die beim Show Cooking frisch zubereiteten Gerichte waren erstklassig. Es gab auch häufig Fisch und andere Meerestiere, die wirklich lecker waren. Am Donnerstag war Motto-Buffet mit kanarischen Spezialitäten. Die Essensplatten bzw. -schüsseln wurden auch nie aufgefüllt, sondern immer komplett ausgetauscht, meist schon, wenn sie gerade mal halb leer waren. Dadurch waren immer alle Gerichte frisch und in ausreichender Menge vorhanden und das Nachfüllen ging so auch deutlich schneller. Es gab auch ein extra Kinder-Buffet, an dem sich aber natürlich auch die Erwachsenen bedienen konnten. Wir haben meist nur je 0,5 Liter Mineralwasser zum Essen getrunken was uns zusammen 3,60 Euro gekostet hat. Ansonsten gibt es im Hotel eine Piano-Bar und eine weitere Bar, in der auch die abendlichen Shows stattfinden. Im Bereich der Pool-Anlage gibt es diverse weitere Bars, die Snacks, Getränke etc. anbieten. Eine davon ist auch abends bis 00.00 Uhr geöffnet.
Das Personal war durchweg freundlich und hilfsbereit, auch sprachen die meisten Angestellten Deutsch. Das Zimmer wurde jeden Tag erstklassig gereinigt. Check-In und -Out verliefen schnell und unkompliziert. Wir haben am Freitag den kostenlosen Shuttle-Bus zum Palmitos Park genutzt, ansonsten aber keine weiteren besonderen Serviceleistungen in Anspruch genommen.
Der Strand von Maspalomas kann zu Fuß in etwa 20 min erreicht werden. Wir haben meist für 2,50 Euro je Strecke ein Taxi genommen, was wirklich bequem und günstig ist. Das Einkaufszentrum Faro 2 kann zu Fuß in etwa 10 min erreicht werden. Der Weg dorthin ist allerdings nicht sehr ansprechend. Im ringförmig angelegten Einkaufszentrum gibt es u.a. zwei Supermärkte, verschiedene Kneipen und Restaurants sowie Bekleidungsgeschäfte und eine Apotheke. Im Hotel selber befindet sich lediglich eine Parapharmacie, die nur homöopathische Mittel vertreibt, sowie je einen Schmuck- und Sonnenbrillenladen. Vom Flughafen aus sind es mit dem Bus etwa 25 min netto zum Hotel (also ohne die Stops an anderen Hotels). Die Lage des Hotels ist ideal, um die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Wir haben Ausflüge in die Hauptstadt, die Bergwelt im Zentrum der Insel, zum Palmitos Park, ins Aqua Sur und nach Porto Mogan (Klein-Venedig) gemacht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Poolbereich ist wirklich riesig und erstklassig. Das Hotel verfügt über einen eigenen (gröberen) Sandstrand, auf dem es sich einfach schöner liegt, als auf Fliesenboden. Wir haben zu jederzeit einen Schattenplatz gefunden, obwohl es natürlich wie überall genug Leute gibt, die bereits früh morgens ihre Liegen reservieren. Pooltücher sind 1x pro Aufenthalt inklusive, Liegen und Sonnenschirme gratis. Durch die weitläufige Poollandschaft wirkte diese auch nie überfüllt, wobei das Hotel aber auch nicht ganz ausgelastet gewesen sein dürfte. Mitten in der Poollandschaft befindet sich auf einer Art Insel der Sauna- und Massage-Bereich, den wir allerdings nicht genutzt haben. Außerdem gibt es ein Beachvolleballfeld und mehrere extra Kinderpools, wobei auch die "normalen" Pool flach ins Wasser gingen. Die Pooltiefe ging bis max. ca. 1,90 m, einen Bereich zum richtig Schwimmen gab es allerdings aufgrund der gebogenen Formen der Pools nicht. Auch reinspringen war praktisch nicht möglich. Die Animation war angenehm unaufdringlich, wir haben sie aber nicht genutzt. Es gibt u.a. Wasserball, Beach-Volleyball, Gymnastik, Bogen- und Luftgewehrschießen, und natürlich eine extra Kinder-Animation. Abends haben wir nur eine Show gesehen, die allerdings fürchterlich schlecht war und aus zwei völlig überdrehten tanzenden Brasilianerinnen mit Partnern bestand, die hauptsächlich ihren spärlich bekleideten Hintern vor den Kindern in der ersten Reihe schüttelten. Vielleicht waren ja die anderen Shows besser... Nicht zu vergessen außerdem der wirklich sehr schön angelegte Minigolfplatz der einem echten Golfplatz nachempfunden ist (mit Sandbunkern und Hügeln und Schildkröten im Bach durch den Platz). Leider war er mit 3,50 Euro pro Person recht teuer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Genu |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |