TUI BLUE Lindos Bay

Das Hotel entspricht völlig den in den Katalogen genannten Bezeichnungen. Allerdings handelt es sich trotz der Anzahl der Zimmer und den vier Etagen nicht um einen typischen All-Inclusive-Hotelbunker, wie man annehmen könnte. Das Hotel hat 20 Jahre auf dem Buckel, die man teilweise doch sehr deutlich erkennen kann. Es reicht manchmal einfach nicht aus nur die Hotelhalle angenehm zu gestalten und in den Räumen mal überzustreichen. Zu unserer Reisezeit bestand das Publikum hauptsächlich aus Italienern, sonst sind noch zahlreich Deutsche, Briten und einige Polen vertreten und zwar jeglichen Alters. Unbedingt einen Mietwagen nehmen, es macht total Spaß die Insel selbst zu erkunden. Wir haben Ausflüge nach Symi (total hübsche Insel) und Tilos/Nissyros gemacht. Haben uns sehr gut gefallen, auch wenn die Preise nicht schlecht waren. Der Ausflug nach Nissyros dauert allerdings sehr lange, man ist erst nach 21 Uhr abends wieder im Hotel. Ein absolutes Postkartenmotiv liefert die Antony-Quinn-Bucht! Mit Kindern auf jeden Fall zur Straußenfarm fahren (dort gibt es auch ein Kängeruh, Affen, Esel, Ponys, Enten...).

Die Größe der Zimmer fand ich toll. Es gibt wirklich viel Platz. Ebenso der Kleiderschrank, massig Bügel und viel Platz. Leider fehlte mir persönlich ein Mülleimer für Papier usw. Die Klimaanlage ist schon ziemlich alt und kann einem Nachts mächtig auf den Geist gehen. Die Betten haben eine normale Größe sind aber völlig durchgelegen. Hier muss unbedingt ein Austausch der Matratzen stattfinden! Der Fernseher ist auf eine Mindestlautstärke beschränkt, was nervig ist, da man abends teilweise kein Wort verstanden hat. Die Türen müssen fast schon rangeknallt werden, damit sie richtig schließen, da sie sonst durchaus mal aufgehen können. Die Badezimmer sind farblich tatsächlich gewöhnungsbedürftig. Auch hatten wir oft das Gefühl, dass der Essensgeruch durch die Abflüsse kommt und man konnte seinen Nachbarn beim Toilettengang hören. Fand ich persönlich sehr unangenehm!

Das gesamte Essen (Frühstück, Mittag, Abendbrot) erfolgt in Buffetform in einem großen und ungemütlichem Essenssaal (nur weiße Wände). Ein wenig Farbe, Bilder und ein paar mehr Lampen würden den Raum gleich symphatischer machen. Die Auswahl fanden wir recht abwechslungsreich, auch wenn typische griechische Speisen eher spärlich vorhanden waren. Tsatziki gab es immer frisch, unbedingt probieren, der ist wirklich lecker! Das Personal ist tatsächlich sehr flink, wenn es darum geht die Teller abzuräumen. Aber ein netter Hinweis, dass man noch etwas essen will reicht und alles bleibt stehen. Leider hat man das Gefühl die Kellner sind überhaupt nicht mit Spaß bei der Arbeit, oder es wurde ihnen einfach das Lächeln verboten...

Uns sind die Zimmermädchen und auch das Personal immer freundlich entgegengetreten. Auch an der Rezeption stand man uns hilfsbereit zur Seite. Viele Rezeptionisten sprechen deutsch, so dass man sich gar nicht mit englisch bemühen muss. Die Reinigung der Zimmer erfolgte täglich. Handtücher einfach auf den Boden legen, dann werden diese umgehend ausgewechselt. Der Check-In erfolgte schnell und unkompliziert. Beschwerden mussten wir keine vortragen, so dass hier keine Bewertung möglich ist.

Lindos Bay liegt unterhalb in einer kleinen Bucht. Der Weg zum nächsten Ort ist wohl eher was für Leistungswanderer, schon der Weg hinauf zur Bushaltestelle ist bei heißen Temperaturen lang und beschwerlich. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit direkt vor dem Hotel mit den offiziellen Linienbussen Richtung Rhodos-Stadt (3,60 Euro) und Lindos (1,00 Euro) zu fahren, man ist hier lediglich an die festen Fahrtzeiten gebunden. In der Nähe des Hotels befinden sich noch zwei Supermärkte sowie Roller- und Autovermietungen und zwei Tavernen. Um wirklich flexibel zu sein, empfiehlt sich auf jeden Fall ein Mietwagen. Wir haben uns einen Fiat Seicento für 4 Tage bei Dirent gemietet, reicht vollkommen um so die gesamte Insel bis ins kleinste Dorf zu erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel wurde Animation angeboten. Das Team (bestehend aus 5 Leuten) war nett, aber nicht zu aufdringlich. Das Sportprogramm kann an einer großen Tafel abgelesen werden (Aerobic, Wassergymnastik, Ping-Pong, Wasserball, Beachvolleyball). Abends finden regelmäßig Themenabende statt, davor gibt es eine Kinderdisco und Bingo. Jeden zweiten Donnerstag kommt übrigens eine Fotografin, die vor dem Essensaals Bilder der Gäste macht. Am nächsten Tag kann man diese sich ansehen und kaufen, die Preise sind allerdings happig (3 Stück z.B. 15 Euro)! Obwohl es einen Kinderpool gibt, sind diese eher im großen Pool zu finden. Dafür lagen die Erwachsenen mit ihren Luftmatratzen ruhig im kleinen Pool. Am Strand sind genügend Liegen vorhanden, sofern man nicht gerade 15 Uhr erst ankommt... Wir haben uns leider nach dem vierten Tag auch zum Liegen-reservieren hinreißen lassen. Unbedingt am Strand Schuhe mit dicker Sohle oder Wasserschuhe tragen, da die Kieselsteine unerträglich heiß werden und wirklich weh tun können. Es gibt die Möglichkeit durch örtliche Anbieter Kanu, Tretboot oder auch Jet-Ski zu fahren.