Thulhagiri Island Resort

Wegen der allgemein vorherschenden Meinung, die Grundvoraussetzung für einen schönen Urlaub kann nur ein Hotel ab 4-5 Sternen aufwärts erfüllen, hatten auch wir anfangs leichte Bedenken, ein 3,5 Sterne-Haus zu buchen. Schön, dass man auch heute noch eines Besseren belehrt werden kann! Das Hotel, welches eigentlich eher als Bungalowanlage bezeichnet werden sollte, übertraf unsere Vorstellungen bei weitem. Es gibt über 80 Wasser- und Strandbungalows, die genauso wie der Empfang und das Restaurant harmonisch in die Palmenandschaft eingebettet sind. Entgegen der Darstellung einiger "Vorbewerter" ließ sich auch trotz größter Mühe kein Müll, Dreck oder Unrat finden... Die Gästestruktur verteilte sich gleichmäßig auf Europäer, (hier Deutsche, Schweitzer, Franzosen, usw.) und Asiaten (Japaner, Koreaner,Chinesen). Taschenlampe und Mückenschutz mitnehmen. Im Bungalow war nicht eine einzige Mücke, dafür jedoch im Restaurant und an der Beachbar

Wir hatten wie gesagt, einen Wasserbungalow. An Größe und Ausstattung gab es rein gar nichts auszusetzen und entsprach mindestens der Beschreibung. Die rechte Seite der Wasserbungalows soll neuer sein, daher evtl. die Bitte danach per mail vorab an das Hotel richten. Das Beste ist der Tisch mit Glasplatte, durch den man abends jede Menge großer Fische beobachten kann. Achtung Angler: Herzinfaktgefahr Wer abends gerne liest, sollt sich 40W-Birnen mitnehmen, oder den Schirm der Lampen abmontieren. Alle Birnen haben hier nur 25Watt.

Als sehr guter Esser mache es mal kurz: Exellent, abwechselungsreich, vielfältig, genussvoll, frisch! Ein "Vorredner" schrieb, dass es nicht genug Fisch und Meeresfrüchte gibt... Ich habe noch in keinem Urlaub Hummerschwänze für lulu geschlemmt, aber mal als Schlemmertip: Nicht von rechts nach links durcharbeiten, denn dann ist der Teller nach halben Weg schon voll. Wer links anfängt findet frischen Fisch und ähnliches im Überfluss... Nach 2 Tagen weiß dein Kellner, was du morgens und abends so trinkst, das spiegelt doch auch eine gewisse Aufmerksamkeit wieder, oder?

Die Freundlichkeit des Personals, egal ob Rezeption, Kellner oder Barmänner wurde noch von deren Kompetenz übertroffen. Einzig den Leuten der Rezeption musste man das ein oder andere Mal die Antwort "aus der Nase ziehen". Mit seinem "gepflegten" Schulenglisch kommt man überall klar und bekommt das, was man meint bestellt zu haben. Einen Bewertungspunkt in dieser Rubrik müssen wir leider wegen der Zimmerreinigung abziehen. Da alle Zimmer neben uns zweimal am Tag gereinigt wurden, (haben nachgeragt), muß unsere Zimmernummer wohl die Unglückszahl des Roomboys gewesen sein. Wenn er einmal kam, und dabei das Bett gemacht und den Mülleimer geleert hatte, hatten wir schon Glück gehabt. Gefegt hat er einmal die Woche, war aber auch nicht ganz so schlimm, da wir ja nicht so viel Sand vom Strand mit ins Zimmer geschleppt haben. Einmal wollte er alles wieder auf einmal gutmachen. Da wir ihn kaum gesehen haben, haben wir ihm einen "Einkaufszettel" geschrieben: "Badetücher wechseln, Toilettenpapier, Kaffeeweisser, 2 Dollar, Thank you!" Abends hatten wir dann 4 Badetücher, 20!!! Rollen Toilettenpapier und geschätzte 70 Tütchen Kaffeeweisser... Er brauchte deswegen also den Rest des Urlaubes nicht wiederzukommen...

Die Nähe zur Hauptstadt Male (ca.25min mit dem Speedboot) erwies sich im nachhinein als Vorteil. Mehrmaliger Transfer vom und zum Flughafen am Tag hatte den Vorteil, dass auch am Abend Abreisende noch den ganzen Tag auf der Insel verbringen konnten und sich nicht stundenlang am Flughafen zu Tode langweilen mussten. Alles was man als Touri so "braucht" und zu Hause vergessen hat, kann man im kleinen Souveniershop erwerben. Dazu gibt es noch einen kleinen Juweliershop im Restaurantbereich. Bei allen anderen Dingen ist die Rezeption ein guter Ansprechpartner. Da wir einen Wasserbungalow gebucht hatten, mußten wir geschätzte 3m laufen, bis das Wasser an unseren Füßen spürten. Bei den Strandbungalows mit Meerblick reduzierte sich diese Entfernung schon mal auf 2m, nur die Bewohner der Bungalows im Inselinneren mußten den erschwerlichen Fußmarsch von 15-20m auf sich nehmen... Auch alle anderen Wege auf der Insel waren mit ein wenig Übung problemlos zu schaffen. Von den Wasserbungies aus brauchten wir 1 Minute zum Essen und ca.2 min zur Beachbar. (Hinweg...) Es werden unterschiedliche Ausflugsmöglichkeiten angeboten, die immer eine entsprechende Teilnehmerzahl voraussetzen. Früh genug an der Rezeption eintragen kann wichtig sein. Den Schnorchelausflug kann man sich schenken, da gibt es am Hausriff mehr zu sehen gibt. Der Ausflug nach Male ist gut, aber wohl nicht jedermanns Sache. Beim shoppen müßt ihr handeln, handeln, handeln, ansonstens sind die Sachen teurer als im Hotel. Nachtfischen können wir nur wärmstens empfehlen. Die Taucher, die uns als Fischkiller bezeichnet haben, waren diejenigen die die Teller abends berghoch mit frischem Fisch beladen hatten... Also keine Hemmungen, es wird alles verwertet! Das Preis-Leistungsverhältnis beim Ausflug mit dem Wasserflugzeug ist o.k. Der Flug ist allerdings ein wenig kurz, der Besuch der "Picknik-Insel" dagegen traumhaft und die Rücktour mit dem Speedboot nach Male war einfach nur abenteuerlich.(Der Bootsführer wollte wahrscheinlich einen neuen Streckenrekord aufstellen) Obwoh die Insel ausgebucht war, mußte man sich Mühe geben, mehr als 10 Leute auf einmal zu treffen. (außer beim Essen natürlich)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer nicht taucht, ist hier als Schnorchler trotzdem bestens aufgehoben. Die Nähe zum Hausriff und die Artenvielfalt ist grandios. Am liebsten wäre man den ganzen Tag im Wasser. Für Bucher der Wasservillen gilt zusätzlich, dass täglich Rochen, kleinere Haie und jede Menge anderer Meeresbewohner direkt an einem vorbeischwimmen, so dass Schnorchel, Brille und Unterwasserkamera ständig griffbereit liegen müssen. Zum Glück gibt es weder Animation und Kinderclub, da wir (ich spreche jetzt nur für uns) Ruhe und Entspannung gesucht und gefunden hatten. Obwohl wir gerne am Strand liegen und uns sonnen, verbrachten wir die meiste Zeit auf unserer Terasse. Die Liegen waren superbequem und die Nähe zu Wasser und Kühlschrank alles andere als unangenehm. Abends ab ca. 16.00 Uhr gibt es nichts schöneres als an der Beachbar zu sitzen, und den Sonnenuntergang bei einem schönen Bierchen oder gepflegten Coktail zu geniessen. Die Abendanimation ist Geschmacksache und nicht dringend nötig. Den Besuch der Liveband kann man nur empfehlen. Die Jungs sind richtig gut und wer will, kann nach Herzenslust "abzappeln".