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Alexander (41-45)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Juni 2008 • 1-3 Tage • Arbeit
Das Dolder setzt Maßstäbe!
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Dolder setzt nach seiner mehrjährigen Renovierungsphase und dem Re-opening eine Benchmark in der europäischen Großstadt-Hotellerie. Das ursprüngliche Haus wurde bereits 1899 eröffnet und war seit jeher eines der Tophotels in Europa. Viele Stars, Sternchen und Bankiers, die nach Zürich kamen, standen vor der Entscheidung Berg (Dolder) oder See (Beau au Lac). Und wie man an der internationalen Gästeliste sieht, entschieden sich viele für den Berg. Ende der Neunziger war es schließlich in die Jahre gekommen, die Zeit nagt bekanntlich unerbittlich – auch an Grand Hotels. So beschlossen die privaten Eigentümer, das Dolder nicht nur einfach zu renovieren, sondern mit enormem Aufwand diesem Haus seinen alten Charme, verbunden mit modernem Touch, wiederzugeben. Kein Geringerer als Sir Norman Foster zeichnet für die architektonischen Finessen des Spa- und Golf Wings verantwortlich. Und in diesem Fall ist die Kombination von Historie und Moderne tatsächlich gelungen. Ich habe ja oft so mein Problem mit Design Hotels. Viele wirken „overdesigned“ und sich „künstlich abheben wollend“. Beim Dolder ist das Miteinander aber stimmig. Dazu wurden auch für Innenarchitektur und Spa Design Topfirmen verpflichtet – und das merkt man. Zusammengefasst: Ein wenig scheint es hier noch an Liebe zum Detail zu mangeln, aber dafür hatte das Haus bei unserem Besuch auch erst einige Wochen geöffnet. Dennoch, wer sich in Zukunft zur Spitzenhotellerie in Europa zählen will, wird sich am Dolder messen müssen!


Zimmer
  • Gut
  • Das Dolder „neu“ verfügt heute über 15 Einzelzimmer (so was gibt’s doch noch immer), 99 Doppelzimmer, 48 Juniorsuiten, 7 Suiten sowie 4 Topsuiten. Die Bezeichnung „Grand Hotel“ bezieht sich beim Dolder auch auf die Preise. Das Einzelzimmer beginnt bei 349,- €, die großen Suiten liegen bei 2.500,- € und die Topsuiten gibt’s – ein böses Omen – auf Anfrage. Apropos Topsuiten: Die mächtige „Maestro Suite“ mit ihren 400 m² Wohnfläche und eigenem Aussichtsturm sowie einem Steinway Flügel – falls Sie Lust auf ein konzertantes Erlebnis zu mitternächtlicher Stunden haben – gehört sicher zu dem Besten, was es derzeit auf dem Sektor „Suiten“ gibt. Neben der „Maestro Suite“ finden Sie noch eine „Carezza“, eine „Masina“ und eine „Suite 100“. Jede davon in einem anderen Stil eingerichtet und extravagant. Aber auch die normalen Zimmer und Suiten können sich durchaus sehen lassen. Auf einer Ebene, auf zwei Ebenen – also Maisonette – mit Kamin oder ohne. Gerade im Altbau sind viele der Suiten sehr individuell geschnitten. Informieren Sie sich also vorab über Größe und Grundriss. Die Dolder Homepage ist übrigens hervorragend gestaltet und bietet einen guten Überblick über die einzelnen Kategorien. Wir waren in einer Juniorsuite „Grand“ im Spa Wing (die beiden Wings „Spa“ und „Golf“ sind links und rechts vom Haupthaus neu errichtet worden) untergebracht. Obwohl schon die größte der Juniorsuite-Kategorie, ist eben wie bei Juniorsuiten üblich, der Wohn- und Schlafbereich nicht abgetrennt. Die Größe ist, würde ich sagen, ausreichend aber nicht üppig. Dafür funktioniert alles in der Suite mit modernster B & O-Steuerung. Sei es die Markise, seien es die Vorhänge, die Beleuchtung – alles lässt sich zentral regulieren. Vorausgesetzt, Sie haben rechtzeitig ein Ingenieurstudium abgeschlossen, um der Technik auch Herr zu werden. Der B & O Flatscreen ist da ohnehin schon selbstverständlich. Zum Fernsehen werden Sie aber nicht viel kommen, ist doch der Genuss des Ausblicks über Stadt und See, der sich von den Juniorsuiten aus bietet, eindeutig vorzuziehen. Das Bad ist ein wunderbares Designstück mit Whirlpool-Wanne und Dampfdusche. Das Branding, ein großes „D“ für Dolder, findet sich sogar auf der Badematte und dem Boden der Gläser. Dafür ist der Wohnteil eher schmächtig, aber mit einer schönen weißen Design Ledergarnitur ausgestattet. Ein weiteres Plus: Viele Ablagefächer in der Garderobe, das findet man bekanntlich selten. Ein paar Kleinigkeiten findet man bei aller Euphorie über das Gebotene dennoch: Ein undurchdachter Computeranschluss; die Badeschuhe/Pantoffel in Form sogenannter „Jesusschlapfen“ oder vornehmer ausgedrückt „Espandrillos“, also weder bequem noch praktisch; keine Bilder in den Suiten, d.h. das Design wirkt etwas unterkühlt; kaum Magazine; nur eine Blume; kein Wasser neben dem Bett; ein paar Trüffeln zur Begrüßung, aber nichts Großartiges.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Frühstücksbuffet gibt’s keines, dafür à la carte – die Käseplatte, wie könnte es in der Schweiz auch anders sein, ist vom Feinsten. Apropos Essen: Das Gourmetrestaurant ist hervorragend, das Degustationsmenü war mindestens auf 3*-Niveau. Da Zürich überraschenderweise ja ohnehin nicht unbedingt reich an kulinarischen Institutionen ist, wird das Dolder auch hier Maßstäbe setzen. Bleibt noch zu erwähnen, dass es selbstverständlich auch eine durchgestylte, aber dennoch gemütliche Bar gibt.


    Service
  • Gut
  • Der Room Service war sehr schnell, unter 10 Minuten. Der Shuttle Bus in die Stadt und retour ist praktisch und der Touch Screen im Lift etwas, was man auch nicht jeden Tag findet.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das altehrwürdige haus thront über Zürich wie man sich ein Grand Hotel im wahrsten Sinne des Wortes eben vorstellt. Nicht nur die ursprüngliche Lage, hoch am Berg über Zürich und den See blickend, auch die Architektur des Dolder von einst, an ein Märchenschloss erinnernd, und von heute, der alte Teil umrankt von neuen Stahl-Glas-Beton-Bauten aus der Feder von Norman Foster, sind beeindruckend.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Das Spa samt Sauna, Schwimm- und Outdoor Pool-Bereich ist schlicht großartig. Die leicht in fernöstlichem Touch gehaltenen Massage- und Behandlungsräume exzellent und riesig. Einen Golfplatz haben sie schließlich auch vor der Tür, d.h. das Dolder ist sowohl als Business Hotel als auch am Wochenende als echtes Resort zur Erholung nutzbar.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2008
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Alexander
    Alter:41-45
    Bewertungen:42