- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Um es kurz zu machen: Ich kann mich den vielen vorausgegangenen positiven Rezensionen nur anschließen! Hier stimmt so ziemlich alles.
Geräumig und mit allem, was dazu gehört (TV, Minibar, Safe, Dusche & Badewanne, gut bedienbare Klimaanlage etc.). Schöner großer Balkon. Großes und bequemes Bett. Kritikpunkte: Die Schränke müffelten ein wenig und die Beleuchtung über den Waschbecken war definitiv zu schwach (man konnte sich kaum vernünftig rasieren). Gleiches läßt sich auch über die Beleuchtung der Außenanlage sagen; Das spärliche Musche-Bubu-Licht war zwar lauschig und romantisch, aber man mußte schon sehr genau schauen, wo man hin trat, teilweise sah man die Hand vor Augen nicht! In keinem anderen Hotel habe ich mich - obwohl eigentlich mit einem sehr guten Orientierungssinn ausgestattet - abends so oft verlaufen wie hier!
Das Essen sowohl im Buffet - als auch Strandrestaurant (wo man sich a la carte ein 6 - Gänge - Menü zusammenstellen konnte) war ausgezeichnet, vielfältig und nicht auf Masse gekocht. Es gab täglich wechselnde Themen - Abende (mediteran, indisch, mauritisch, asiatisch etc.). Auch waren mehrere Live-Cooking-Stationen vorhanden. Die Speisen waren allesamt gut (und teils kompromißlos scharf) gewürzt. Während der Mahlzeiten kamen die Hotelkatzen zum Betteln an die Tische, was uns aber absolut nicht gestört hat, im Gegenteil! Einzig hätte ich mir beim Frühstück angesichts der Tatsache, daß es sich bei Mauritius um eine so überaus fruchtbare Insel handelt, etwas mehr Auswahl an Früchten gewünscht; Dafür gab´s aber täglich jeweils anders zubereitete mauritische Fritters (Geheim-Tipp!). Unbedingt hervorzuheben ist der Burger-Truck; Hier bekommt man zwischen 11 und 14 Uhr eine kleine, aber feine Auswahl wirklich erstklassiger Burger (die besten, die ich je gegessen habe!) nebst nicht minder leckerer Pommes kredenzt. Achtung: Macht süchtig!!! Gleich daneben befindet sich eine Eis-Bar. Wie bereits erwähnt, ist das lokale Bier ("Phoenix") schön süffig, aber auch Cocktails und Spiritousen waren gut, insbesondere natürlich der einheimische Rum!
Die Freundlichkeit und Umsichtigkeit des Personals war wirklich bemerkenswert und in dieser Form selten gekannt! So wurden mir, um nur ein paar Beispiele zu nennen, vom Zimmermädchen unaufgefordert die Schuhe geputzt und von einem Barkeeper die Getränke auf´s Zimmer hinterher getragen! Allerdings gab es - insbesondere an der Strandbar - durchaus auch den einen oder andereren überforderten oder eher pumpeligen Angestellten, man mußte manchmal - obwohl es nicht überfüllt war - schon recht lange auf Getränke warten. Auch das ständige Quittieren des Konsumierten nervte manchmal. Aber im Verhältnis ist dies Jammern auf absolut hohem Niveau! Für deutschsprachige Gäste stand Ismena (auch über Whatt´s App) praktisch rund um die Uhr zur Verfügung, aber letztlich mußten wir sie gar nicht in Anspruch nehmen, da man sich auch so wunderbar verständigen konnte! An der Rezeption konnte man schnell, problemlos und zu einem guten Kurs Geld eintauschen, aber es wurden auch Euros als Trinkgeld allerorten akzeptiert. Das WLAN ließ leider zu wünschen übrig; Funktionierte es auf dem Zimmer und im Bereich der Pool-Bar tadellos, gab es am Strand nicht selten überhaupt keine Verbindung. Auch mußte man sich ständig neu einloggen. Die Gäste-Klientel rekrutierte sich überwiegend aus Engländern, Franzosen und Deutschen, meist Paare ab dreißig Jahren aufwärts; Jeweils über die Wochenenden wurde das Hotel zudem von (augenscheinlich) Einheimischen überflutet, zumeist Großfamilien oder Cliquen von Jugendlichen, sodaß es dann in den Restaurants und Außenbereichen schonmal etwas lärmiger und (mit Wohlwollen formuliert) lebhafter zugehen konnte. War aber alles noch im Bereich des Erträglichen.
Wunderschöne weitläufige Anlage mit drei Pools und je zwei Bars und Restaurants. Der zentrale Palmengarten wartet mit allerlei Gimmicks auf (Garden of Wishes, Bell of Happyness, ein überdimensionales Schachspiel, ein mit bunten Regenschirmen überspannter Weg wie in Port Louis). Die zwei - bis - dreistöckigen Appartmenthäuser sind kreisförmig um Pools und Strand angeordnet und im Schatten der Palmen verborgen. Es besteht direkte Strandlage (inklusive Getränke-Service zu den Liegen) und jeden Abend kann man fantastische, farbfrohe Sonnenuntergänge bestaunen; In westlicher Richtung kann man bis zum Le Morne Brabant schauen! Obwohl das Meer herrlich fischreich und daher bestens zum Schnorcheln geeignet ist, kann man es praktisch nicht ohne Badeschuhe betreten, denn überall liegen abgestorbene Korallen, Seeigel, Steine und Felsen umher, zudem ist die Strömung manchmal überraschend tückisch! Morgens bei Ebbe kann man fast bis hinaus zum Außenriff waten. Es werden die üblichen Wassersport-Möglichkeiten angeboten (Tauchen, Schnorcheln, Boots & Wassertreter-Verleih). Bedingt durch die günstige Lage im Südwesten der Insel (Flughafen-Transfer etwa eine knappe Stunde) sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (Le Morne Brabant, Gris Gris Beach, Rochester Falls, Black River Gorges Nationalpark, Charamel Falls, Seven coloured Earth) in der Regel schnell und zudem erfreulich günstig durch den hoteleigenen Taxi-Shuttle-Service zu erreichen; Darüber hinaus können die Fahrer (welche einem durchweg zur Verfügung stehen!) noch viele nützliche Ausflugtipps geben! Entlang des Strandes kann man schöne, weitläufige Spaziergänge unternehmen, z.B. ins benachbarte Örtchen Saint Martin, wo es auch einige Imbißbuden und kleine Lokale gibt (einheimisches Streetfood und Bier sind lecker und preiswert!). Etwa zehn Minuten zu Fuß entfernt befinden sich ein kleiner Tante-Emma-Laden sowie ein Muschel-Museum. Ansonsten ist die Südküste eher urig und ländlich (was uns aber sehr gefallen hat!) und bei weitem nicht so touristisch erschlossen wie Grand Baie oder Flic en Flac. Weiterhin muß man sich darüber im Klaren sein, daß das Wetter hier im Juni auch mal verrückt spielen kann, so hatten wir während einem Drittel unseres Aufenthaltes Sturm und Regen, sodaß man abends ein Jäckchen im Freien bemühen mußte!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fast jeden Abend spielte an der Pool-Bar eine wirklich erstklassige Band (mit ebenso herausragenden Sängerinnen und Sängern) zum Tanze auf, zusätzlich gab es - ebenso professionelle - Tanz-Shows und wirklich mitreißende Folklore - Einlagen; An den Wochenenden war Disco (allerdings ohrenbetäbend laut) angesagt, wobei insbesondere die einheimischen Gäste dank ihres Temperamentes für ordentlich Stimmung sorgten. Manchmal war es schwer, bei der Abend-Unterhaltung noch einen Platz an der Pool-Bar zu bekommen. Neben dem erwähnten individuellen Taxi - Service bot die Reiseleitung (in unserem Falle FTI) vielfältige Ausflüge in jeweils kleinen Besuchergruppen (maximal 15 Leute) an, welche erfreulich erschwinglich waren (um die 80 Euro für einen Ganztagesausflug inklusive Essen), z.B. Touren durch den Norden (Port Louis, Botanischer Garten Pamplemousses, Cap Malheureux) und Süden ( Black River Gorges Nationalpark, Besuch einer Schiffsmodell-Manufaktur und Rum-Verkostung in Curepipe, Krater Trou aux Cerfs, Grand Bassin, Charamel Falls, Seven Coloured Earth) der Insel, ein Bootstörn entlang der Westküste (Delfine!) und nicht zuletzt die Besteigung des nahe gelegenen Le Morne Brabant, ein knapp über 500 Meter hoher, ikonischer (UNESCO - Weltkultur-Erbe) Felsen am Südwest-Kap der Insel; Aber VORSICHT: Was hier so harmlos als "Wanderung" angekündigt wird, ist in Wirklichkeit eine (zumindest im letzten Drittel) knallharte und mitunter schlichtweg lebensgefährliche Kletterpartie! Die phänomenale Aussicht am Gipfelkreuz (und auch schon auf dem Weg dorthin) entschädigt alle Anstrengungen und Höhenängste!
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Kümmel |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 8 |