- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Diese Frage stellt sich uns wirklich! Wir haben uns die Bewertungen hier durchgelesen und dachten, mit diesem Hotel treffen wir eine gute Wahl! Aber-weit gefehlt! Vorab muss man wissen, dass beide Hotels, also das Sun Beach Park und Sun Beach, sehr eng miteinander verknüpft sind. Also liebe eventuelle Bucher- lest euch auch die Bewertungen für das Sun Beach durch, man verbringt, vor allem als AI- Urlauber, viel Zeit dort, da viele Leistungen von AI nur dort angeboten werden! Auch noch mal vorab: wir sind erfahrene Türkeiurlauber, wissen also, wie man Land, Leute und hygienische Zustände einschätzen kann und muss. Und- Hand aufs Herz- dieses war das weitaus schlechteste Hotel, das wir bisher erlebt haben! Zudem haben wir Hotels in allen Sternekategorien ausprobiert und können somit gut Vergleiche ziehen. Zur Verknüpfung der Hotels: Das Sun Beach Park (SBP) liegt etwas weiter vom Strand entfernt, das Sun Beach (SB) direkt, nur durch die Promenade getrennt, am Strand. Wenn man also den Strand nutzen möchte, bzw. die Toilette, oder sich Getränke holen möchte, muss man das im SB tun. Zudem sind beide Hotels keine reinen all-inclusive-Hotels. AI- Gäste sind sehr wenig vorhanden. Die einzige Außenterrasse auf der man sitzen kann, ist die Terrasse an der Promenade im SB, die aber zum hoteleigenen A-La- Carte Restaurant gehört. Auch das Mittagessen für AI-Gäste aus beiden Hotels findet im SB statt. Abends gibt es keine Möglichkeit im SBP zu sitzen und etwas zu trinken. Es gibt keine Bar, keine Lobbybar, oder ähnliches, auch hier ist man gezwungen auf der Terrasse des A-La-Carte-Restaurants des SB zu sitzen oder man muss im SBP im Restaurant am Pool sitzen, wo sich aber abends niemand aufhält. Die Kellner arbeiten in beiden Hotels, das Büffet-Essen ist ebenfalls in beiden Hotels gleich, also kann der Gastronomiebereich als ein Gesamtes gesehen werden. Wenn sich das hier von uns auch sehr pingelig und penibel anhören mag, wir kennen es anders und haben schon andere drei-Sterne Hotels erleben dürfen, wo viele Dinge die wir hier anmängeln niemals so stattfinden würden. Eigentlich sind wir recht locker eingestellt, und wissen was uns in der Türkei erwartet und welche Unterschiede es zu deutschen Standards gibt, aber dieses Hotel war wirklich zuviel für uns. Also liebe evtl. Bucher: lest euch auch die Bewertungen für das Sun Beach Hotel durch, gastronomisch kann man die Bewertungen auf jeden Fall eins zu eins übernehmen. Wir empfehlen dieses Hotel in keinem Fall weiter.
Das Zimmer war an sich ganz gut, ein einfaches Doppelzimmer, nicht besonders groß, auch das Bad nicht, aber völlig ausreichend, mit Fliesen ausgelegt, was wir sehr positiv und hygienisch finden. Funktionierende Klimaanlage, ebenfalls funktionierender Föhn. Gute Aussicht vom kleinen Balkon, das Mobiliar war noch sehr neu. Anfangs wurde das Zimmer auch noch sauber gehalten, und die versprochene Wasserflasche hat man auch noch bekommen. Nach zwei Tagen haben wir dann etwas Trinkgeld hingelegt, alles wurde gesäubert, saubere Handtücher, es wurde durchgewischt, Wasser hingestellt. Am dritten und vierten Tag gaben wir kein Trinkgeld und prompt wurde das Zimmer nicht mehr geputzt. Weder wischen, noch saubere Hand- /Duschtücher, sogar den kleinen Badvorleger haben wir nicht mehr bekommen. Die Tische und Schränke wurden nicht mehr abgewischt, was wir nur bemerkten, da das Zimmermädchen vorher immer so schön unsere Utensilien geordnet hat und dann nicht mehr (nicht dass wir darauf bestehen, dass sie unseren Kram ordnet, aber es war auffällig und darum hier zu erwähnen). Auch das Wasser, was wir, wie oben erwähnt, dringend brauchten, bekamen wir nicht mehr. Nach Nachfrage bei der Rezeption um neue Handtücher, bekamen wir dann zwei Händehandtücher, wo wir uns dann nach dem Duschen mit abtrocknen mussten, aber auch am nächsten Tag- keine neuen Duschtücher, trotz offensichtlicher Verschmutzung!!!
Das SBP hat ein Restaurant mit Getränketresen und das wars. Allerdings kann man hier beim Essen auch draußen sitzen, wenn man schnell genug ist, denn für alle Gäste gibt es draußen nicht genug Sitzplätze. Wie erwähnt muss man als AI-Gast im SB Mittagessen. In diesem Hotel gibt es auch nur ein Restaurant, ohne Erlaubnis draußen zu sitzen und einen Getränketresen, der meist zugemüllt ist. Von den unhygienischen Zuständen beim Essen und Trinken haben wir beide Durchfälle und Magenkrämpfe bekommen, mit denen ich bis heute, eine Woche nach Rückkehr, immer noch zu tun habe. Und auch hier können wir viele negativ Beispiele anführen: Das Frühstück: Keine Abwechslung beim Frühstück. Es gab immer nur Weißbrot am Stück und Toastbrot aus Tüten. Wenig und schlechte Auswahl. Zerlaufene, aber in kleinen Päckchen verpackte Butter, Marmelade, zwar auch in Päckchen, aber von grauer Farbe. Milch für Cornflakes war fast immer leer. Zu hart gekochte Eier, sie hatten immer einen grauen Rand. Zu weich gekochtes, also wässriges Rührei, es glich eher einer Bröckchensuppe. Zweimal in der einen Woche gab es Pfannkuchen, frisch vor unseren Augen zubereitet. Also alles in Allem: ein schlechtes Frühstück. Da hat man schon keinen guten Start in den Tag! Kaffeezeit: Die „Kuchenauswahl“ war lächerlich. Im Restaurant im SB wurden auf dem großen Buffetttresen drei kleine Tellerchen mit trockenen Keksen aufgestellt. Dazu ungenießbarer, wenn man Kaffee wollte, selbstgezapfter Automatenkaffee. Lecker! Uns fiel schnell auf, dass die Kekse zum Kaffee nur die Zwischenprodukte zu den zuckergetränkten Nachspeisen sind. Mittag- und Abendessen: Zum Einen gibt es beim Essen überhaupt keine Abwechslung. Es gibt vier verschiedene warme Speisen, Mittags mit Suppe inbegriffen, abends plus Suppe, jedoch ohne Kennzeichnung der Speisen. Im SBP wird das Menü zwar auf eine Tafel geschrieben, aber im SB darf man raten was man isst. Jeden Tag gibt es Reis. In der einen Woche gab es einmal Nudeln. Sooft man sich woanders darüber aufregt, dass immer Nudeln angeboten werden, hätte ich mir hier wahrlich öfter Nudeln gewünscht. Ansonsten gab es: Salat, Salat, Salat, Grünes, aber auch viel mit Mayonnaise, und wenn man bedenkt, dass die „kalten“ Speisen nicht gekühlt wurden, sind Mayonnaisesalate nicht die beste Wahl. Und gekühlt wurde nicht. Zwar waren die Platten unter dem Essen gekühlt, aber die Speisen wurden schon eine halbe Stunde bevor das Essen losging aufgestellt. Da bringt dann Kühlung auch nichts mehr. Und die warmen Speisen waren so warm, dass die metallenen Küchenhelfer, die nicht, wie woanders üblich auf Tellern vor dem Wärmebehälter lagen, sondern IM Wärmebehälter, so heiß wurden, dass man sie nicht anfassen konnte. Auch die Wassermelone, die es jeden Tag gab, war warm. An einem Tag konnten wir auf dem Weg vom Strand zurück, also ca. um 17Uhr einen PKW beobachten, der vor unserem Hotel parkte. Ein Küchenjunge und wohl der Fahrer des PKW standen vor dem geöffneten Kofferraum. Und im Kofferraum lagen ungekühlt in Kisten vorgebratene Fleischspieße. Was gab es zwei Stunden später zum Abendessen? Fleischspieße! Holt man sich dann die Getränke an der einzigen Bar, muss man auch noch, wenn es in der Zeit der Mahlzeiten ist, zwischen dem schmutzigen Geschirr, welches dort aufgestapelt wird, stehen, und seine Gläser zwischen ebendiesem herausklauben. Abgesehen davon, sind auch die Gläser und Plastikbecher für den Strand alles andere als sauber. An den Gläsern, welche zwar im Geschirrspüler, aber ohne Reinigungsmittel gereinigt werden, sind oft Fettränder von Lippenstift oder Sonnencreme zu sehen, außerdem haben sie oft Sprünge am Rand, sodass man aufpassen muss, sich nicht die Lippen zu verletzen. Nachdem ich gesehen habe, wie die Plastikbecher für den Strand gereinigt werden, nämlich nur durch einfaches ausspülen unter fließendem Wasser, evtl. noch einmal mit der blanken Hand durchgewischt, haben wir künftig auf das Trinken am Strand verzichtet und unsere Wasserflasche aus dem Zimmer mitgenommen. Die A-La-Carte- Gäste bekommen übrigens anderes Geschirr und auch anderes, frisch vor ihren Augen zubereitetes Essen aus der Showküche direkt an der Terrasse. Zudem werden Speisen, z.B. Würfelzucker für den Tee, mit der Hand angefasst und die Gläser werden so dicht am oberen Rand angefasst, dass man den Körpergeruch der Kellner immer direkt in der Nase hat beim Trinken. Getränke die den AI-Gästen beim Essen zum Tisch gebracht werden, werden nie auf Tabletts getragen, sondern immer in der Hand, und wie erwähnt, am oberen Glasrand gehalten. Auch gab es in diesem Hotel keine freizugänglichen Wasserspender, wie sonst überall üblich.
Der Service in beiden Hotels ist einfach nur so was von schlecht! Wir waren mehrmals mehr als empört über das Verhalten der Kellner und des Restaurantleiters! Wir möchten aber auch die Freundlichkeit der Rezeptionisten in beiden Hotels erwähnen, welche wirklich zuvorkommend und höflich waren. Auch der Beachboy war immer nett und freundlich und ließ die Gäste nicht warten, bzw. trug den Gästen die Auflagen auf die Liegen und so weiter. Unsere Beobachtungen und Empfindungen wurden zudem von anderen Urlaubern bestätigt und verstärkt: Wir hatten AI gebucht und waren somit, auch schön durch die obligatorischen Armbänder, zu Gästen zweiter Klasse abgestempelt. Anfangs wird man gleich darauf hingewiesen, dass man als AI- Gast nur „selfservice“ hat. Man wird nie bedient. Außer beim Abendessen, da bekommt man Getränke gebracht, was aber auch sehr lange dauert, wenn man kein einheimischer Gast ist. Zum Mittagessen kann man vergeblich darauf warten, dass man Getränke gebracht bekommt und auf der Außenterrasse schon mal gar nicht. Da werden dann bei AI- Gästen noch nicht mal die schmutzigen Gläser weggeräumt. Man darf auch im SB Hotel nie draußen sitzen und essen, da die Terrasse nur den A-La-Carte-Gästen zum Essen vorbehalten ist. Wir haben sogar gesehen, wie eine Familie zum Aufstehen aufgefordert wurde und ihre Teller dann reintragen musste. Der Restaurantleiter lässt sich nie dazu herab AI-Gäste zu begrüßen, geschweige denn sie überhaupt anzusehen! Ein Beispiel hierfür: Kerzen auf den Tischen werden zwar angezündet, aber dabei wird über die Köpfe der AI-Gäste hinweggeschaut, oder es wird durch sie hindurchgeschaut, während mit A-La-Carte- Gästen nett geplaudert wird. Wir könnten noch viele weitere Beispiele aufzählen, dass man als AI- Gast nur Dreck zu sein scheint. Wird hierbei jedoch vergessen, dass diese Gäste ja schon im Voraus bezahlt haben. Aber natürlich ist mit HP- Gästen oder vorbeilaufender, gleich zahlender Kundschaft mehr cash zu machen. Eigentlich sollte man als Gast von den Mitarbeitern hofiert werden, wie es Standard im Dienstleistungsgewerbe ist. Anders hier: Kellner machen die Gäste auf Unzulänglichkeiten aufmerksam, wie Bauchansätze oder „schrumpelige“ Ellenbogenhaut oder viele Sommersprossen. Um so etwas auszudrücken, muss man schon sehr gut Deutsch sprechen können. Also: die meisten Mitarbeiter konnten wirklich gut deutsch sprechen, mit der Rezeptionistin konnte man gut Englisch sprechen. Im Allgemeinen waren die Kellner sehr unfreundlich und haben sich nur ganz herzlich um einheimische, HP oder A-La-Carte-Gäste gekümmert, vielleicht kann man es ihnen nicht einmal anlasten, denn solche Anweisungen kommen ja von „oben“. Die Lehrlingskellner waren, trotz fast nicht vorhandener Deutschkenntnisse immer freundlich und zu Späßen aufgelegt. Aber auch sie müssen ja den Anweisungen von „oben“ folgen.
Die Lage des Hotels empfanden wir rein von der Örtlichkeit als gut, das Hotel liegt zwar etwas weiter von Strand entfernt, aber man geht nur eine kleine Einkaufsstraße entlang und schon ist man am Strand. Auch die Entfernung zur Altstadt von Side ist unweit. Viele Geschäfte, Bars und Restaurants säumen die Straße. Allerdings muss man, um an das Hotel zu kommen, immer an übelst stinkenden Mülltonnen, sowohl vom eigenen Hotel, als auch von Nachbarhotels, vorbei. Das war schon recht unangenehm. Ausflugsmöglichkeiten gibt es auch genügend vor Ort. Also örtliche Ausflugsanbieter, bei denen man aber wissen muss, dass alles türkischen Standards entspricht, also Sicherheitstechnisch und auch die Zuverlässigkeit lassen sehr zu wünschen übrig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung gab es im SBP gar nicht. Alles was stattfand, fand auf der Außenterrasse an der Promenade des SB statt. An einem Abend gab es „Live“- Musik mit schönen Klängen aus dem Keyboard. An einem anderen Abend kam eine recht unprofessionell wirkende Bauchtänzerin. Sport wurde vom Hotel nicht angeboten. Dazu konnte man, wenn erwünscht, aber die Zahlreichen örtlichen Anbieter in Anspruch nehmen, wobei ich noch mal auf den Sicherheitsaspekt, der nun wirklich nicht einmal annähernd deutschen Verhältnissen entspricht, hinweisen möchte. Man darf nicht vergessen: In Urlaubsregionen herrscht Profitgier. Man kann in beiden Hotels die Pools nutzen, egal in welchem man wohnt. Diese wirken relativ sauber, wobei wir alle vier Pools nicht genutzt haben, bei dem schönen Meer vor der Tür. Im SBP gibt es einen großen Pool, in dem man Bahnen schwimmen könnte. Im SB gibt es drei kleine runde Pools, also ein Kinderbecken, ein tieferes Becken und ein Whirlpool. Wir hatten nie Probleme am Strand eine Liege zu finden. Der nette Beachboy hat uns manchmal bei der Auswahl der richtigen Liege unterstützt. Was nicht so schön ist, ist das der Strand sehr uneben, bzw. regelrecht hügelig ist, und manche Liegen extrem schräg stehen, außerdem ist der Abschnitt ziemlich klein, was bedeutet, dass die Liegen wirklich sehr dicht beieinander stehen. Es gibt keine Toilette am Strand, man muss erst durch Restaurant, am Pool vorbei, durch die Lobby, Treppe runter in den Keller, was ziemlich mühselig ist. Eine Dusche und eine Umkleidekabine sind am Strand vorhanden, welche vom Beachboy auch immer sehr sauber gehalten werden. Was allerdings nicht sauber gehalten wird ist der Sand an sich, man kann über Zigarettenkippen bis hin zu abgebrochenen, falschen Fingernägeln alles finden. Auch leere Getränkebecher liegen im Sand und werden nicht regelmäßig weggeräumt. Man bekommt aber durch den Beachboy sauber gehaltene Auflagen und die Sonnenschirme sind in Ordnung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Annika |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 33 |