Summer Island Maldives

Die Insel hat 114 Bungalows, davon 8 Zweistöckige. Akzeptabel davon sind unseres Erachtens allerdings nur die Bungalows 1 bis 20, 54 bis 68 und 111 bis 114. Entgegen anderer Aussagen haben wir einige der Bungalows als Zumutung empfunden (Kaimauer oder Säcke und Steine vor der Tür). Wir hatten Glück, denn obwohl unser Buchungswunsch nicht erfüllt wurde, sind wir mit unserer 111 sehr gut gefahren. Der Bungalow war sehr groß, wir hatten einen wunderschönen Garten direkt vor der Tür, unsere 2 Liegen standen in einem separaten Strandzugang unter einem riesigen Strauch, in dem die wild lebenden Papageien regelmäßig ihre Mahlzeiten eingenommen haben und die Sonnenuntergänge dort auf der Westseite waren ein Traum. In der ersten Woche hatten wir auf unserer Seite mehr Wind, was sich in der zweiten Woche jedoch änderte. Unser Roomboy hat das Zimmer täglich ordentlich gereinigt. Es waren in erster Linie deutsche Reisende dort, einige Österreicher, Engländer und Russen (untypischerweise gottlob keine, die unangenehm auffallen). Wir waren beim letzten Mal auf Embudu, was den Vorteil des direkten Hausriffs hat und von der Beschaffenheit etwas ursprünglicher ist. Hier hat uns auf SIV die Kaimauer und die Steinhaufen etwas gestört. Das Preis-/Leistungsverhältnis insgesamt halte ich für sehr gut, da wir für 2 Wochen AI gerade mal 1650 Euro gezahlt haben. Das Wetter war gut, wobei wir 2x heftige Regengüsse hatten, mit denen man auf den Malediven aber immer mal rechnen muß. Mitnehmen sollte man vor allem Schnorchelsachen und Luftmatratzen. Zu kaufen gibt es dort so gut wie nichts, sodaß man alles Wichtige im Gepäck haben sollte.

Wie bereits gesagt: wir hatten Glück und einen wunderschönen Bungalow in idealer Lage, der groß war, aber leider kein offenes Bad hatte. Lärmempfindliche Leute sollten auch auf die Bungalows 1 - 20 verzichten, da dort in der Nähe das Wasserflugzeug mit einigem Radau landet.

Das Restaurant war offen und nett eingerichtet. Man sitzt meistens mit einem fremden Paar am Tisch, was in unserem Fall aber sehr nett war, da wir uns auf Anhieb gut verstanden haben. Für traute Zweisamkeit ist das allerdings eher nix. Die Qualität des Essens war sehr gut, die Auswahl war begrenzt, was aufgrund der niedrigen Gästezahl aber zwangsläufig war. Es war aber immer was für alle dabei, zu jeder Mahlzeit ein Fisch- und ein Fleischgericht zur Auswahl. Einmal gab es sogar Tofu. Die Nachspeisen waren bis auf einen himmlischen Vanillepudding und frische Schokotorten nicht so toll. Was mich persönlich auch etwas gestört hat war die Tatsache, dass das Essen eher guter deutscher Hausmannskost entsprach. Ich würde mir in asiatischen Ländern eher etwas schärfer gewürzte, landestypische Gerichte wünschen. Aber alles in allem war es wirklich absolut ok.

Hier muß man klar unterscheiden, zwischen den Angestellten aus Indien, Sri Lanka und Male. Alle waren aufmerksam und haben ihren Job gemacht. Nett und freundlich waren allerdings nur die Inder und die Singhalesen. Den Maledivern war auch bei größter Anstrengung und ordentlichem Trinkgeld kein Lächeln zu entlocken. Unsere Bungalowreservierung hat nicht funktioniert (wie schon gesagt) und auf die Nachfrage, ob man ein zweites Handtuch bekommen kann, war auch bei Nachfrage direkt und über den Reiseleiter nichts zu machen. Sehr ärgerlich und unflexibel! Wir bekamen zwar täglich ein frisches Handtuch, was ich nicht gebraucht hätte, aber ein zweites (was bei langen Haaren schon sehr hilfreich ist) war absolut nicht drin. Hier wieder mal unser Eindruck wie schon oft in Asien: man ist freundlich, aber jede Sonderleistung stellt eine unüberwindbare Hürde dar.

Die Lage dürfte bekannt sein. 1, 5 Stunden Fahrt mit dem Schiff von Male. Mit dem Wasserflugzeug 20 min. Alle Bungalows mit direktem Strandzugang. Kein eigenes Hausriff zum Schnorcheln.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt eine Tauchschule, ein Wassersportzentrum und ein Beach-Volleyballfeld, auf dem ich allerdings nie jemanden gesehen habe. Mein Freund hat auf SIV seinen Tauchschein gemacht und war hochzufrieden. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön von Michi an Tom, der sich als sehr netter, kompetenter und ruhiger Tauchlehrer erwiesen hat. Bei der Gelegenheit: die Tauchtruppe ist gerade in den Besitz einer Brotbackmaschine gekommen. Wer den Jungs eine Freude machen möchte, der nehme ihnen bitte eine Vollkornbrotbackmischung mit. Mit Gummibären (siehe frühere Bewertungen) sind sie zur Zeit recht gut versorgt. Ansonsten gab es täglich 4 Angebote zu kostenlosen Schnorcheltrips mit dem Boot und von der Tauchschule diverse Ausflüge für 15$.