- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Insel ist auf den ersten Blick sehr grün und das ist auch gut so,denn so fällt die dichte Bebauung nicht sofort auf. Zwischen den Bungalows ist oft nur zwei Meter Platz. Aufgelockert wird das ganze durch kleine Gärten, in der Mitte der Insel sogar mit Vogelvolieren. Die Angestellten geben sich große Mühe dort alles in Schuss zu halten. Bis auf die relativ neuen Wasserbungalows sieht man der übrigen Anlage ihr Alter deutlich an, selbst doppelstöckige Häuser gibt es dort. Die Wege auf der Insel werden täglich gefegt, ab und zu auch der Strand. Das Preis/Leistungsverhältnis ist in Ordnung, wenn man AI gebucht hat!! Von der Gästestruktur ist alles vertreten, was eigentlich keine Probleme bereitet - es sei denn eine Gruppe Russen "fällt" ein, dann ist es mit der Ruhe leider vorbei und wenn dann noch eine große Menge Alkohol im Spiel ist, sollte man sich lieber aus der Bar entfernen, die Stimmung wird spürbar gereizter. Vorsichtig bei der Ankunft in Male!! Nachdem man am Schalter des Veranstalters war, wird man höflich (aber sicher) in ein kleines Cafe begleitet. Dort gibt es dann eine Cola für 4$, Wasser für 3$. Das ist noch nicht der Begrüßungscocktail!!!! Das Beste an der Insel ist die Tatsache das man nach Ankunft seine Schuhe in die Ecke stellen und den ganzen Urlaub barfuß laufen kann, denn überall ist Sand. Vor dem Packen der Koffer alles genau kontrollieren - haben uns eine Kakerlake mitgebracht, war nicht so toll!! Wer das erste Mal auf die Malediven fährt wird nicht enttäuscht werden - der Strand, dieses Wasser und die Vielzahl der Fische ist einfach einmalig. Doch wer schon öfters seinen Urlaub dort verbracht hat wird etwas enttäuscht sein, denn für das richtige Malediven-Feeling ist diese Insel einfach zu voll !!
Die Bungalowzimmer sind einfach gehalten mit einem offenen Schrank, einem Doppel- und einem Einzelbett. Die Härte der Matratzen entspricht ungefähr der Kategorie Hüftschaden, aber man gewöhnt sich schnell dran. Alle Bungalows haben Klimaanlage und ein halboffenes Badezimmer, Ausnahme Wasserbungalows und die Zimmer in den doppelstöckigen Häusern. Auf der eigenen Terrasse stehen noch zwei Stühle und ein Tischchen. Die Bungalows sind relativ dunkel, aber man ist tagsüber sowieso am Strand. Täglich werden die Handtücher gewechselt, einmal die Woche die Bettwäsche. Roomservice gibt es auf der ganzen Insel nicht.
Das Essen war bisher das Beste was wir auf den Malediven erlebt haben! Täglich Buffet, Freitags sogar BBQ. Es gibt Themenabende (z.B. Italienisch) und die absolute Krönung ist Abends das Dessertbuffet - wer hier zuschlägt wird es bald auf den Hüften merken! Selbst Schweinefleisch gibt es dort regelmässig. Fast alle Getränke die bei AI angeboten werden stammen aus maledivischer Produktion (Ausnahme die alkoholischen) und deshalb schmeckt die Cola auch etwas anders als zu Hause. Die Cola Light ist nicht im AI-Paket!!! Unbedingt mal das Scampiessen für 15$ p.P. probieren, unter Sternen am Strand - super.
Während unserer Anwesenheit war die Insel übervoll, erst in der zweiten Woche trat eine spürbare Verbesserung ein. Am Strand hatte man stellenweise das Gefühl Mallorca gebucht zu haben, wer schon mal auf den Malediven war und die fast leeren Strände kennen und lieben gelernt hat der wird hier etwas enttäuscht sein. Einzige Möglichkeit ist dann der Urlaub in der Nebensaison!! Diese Überbuchung hatte zur Folge das man den meisten Mitarbeitern ihre Unlust richtig anmerkte, auch das Heilmittel "Trinkgeld" hatte keine Wirkung - trotzdem gibt es auch hier Ausnahmen. Gerade die Gärtner und unser Kellner im Restaurant (Grüsse an Waheed) sind absolut freundlich und zuvorkommend - das genaue Gegenteil der Rezeption! Auch die Zimmereinigung lies zu wünschen übrig, die ersten Tage wurde die Bettdecke noch kunstvoll zurechtgelegt, aber den Rest des Urlaubs war Schicht im Schacht. Das Zimmer wurde nur durchgefegt, die toten Ameisen unserer nächtlichen Kämpfe blieben liegen. Erst der großzügige Einsatz von Insektenschutzmitteln brachte einige Abhilfe. Ohne diese chemische Keule und mit tatkräftiger Hilfe der Geckos und einer Eidechse im Badezimmer wären wir wohl davongetragen worden!!
Die Insel hat leider keinen durchgehenden Strand, wer das Pech hat ein Zimmer in den doppelstöckigen Häusern zu erwischen hat erstmal eine Mauer vor sich, bevor er über eine Leiter das Wasser erreichen kann. Auf der anderen Seite sieht es da schon viel Besser aus, stellenweise gibt es hier einen richtig breiten Strand und eine große, relativ flache Lagune. Bei Ebbe sind deutlich künstlich aufgeschüttete Riffe zu sehen die als Wellenbrecher fungieren, aber hier kann man schon gefahrlos schnorcheln und viele Fische beobachten. Wem das nicht reicht der sollte unbedingt mit dem kostenlosen Dhoni zu anderen Riffen fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu jedem Bungalow gehören zwei Liegestühle am Strand, die muss man sich aber am ersten Tag meistens zusammensuchen. Die Wasserbungalows haben einen eigenen Strand, dort ist aber ein kleines Riff davor. Die Strände sind sauber und das Wasser mit 29Grad ein Traum. Einmal die Woche gibt es einen Discoabend, eine kleine Akrobatik-Show und als absoluten "Höhepunkt" die Live-Musik. Auch nach einigen Cocktails war es uns nicht gelungen irgendeine Melodie zu erkennen, es ist einfach gesagt nur grausam. Es gibt eine Tauchbasis, die wir aber nicht benutzt haben. Das Wassersportzentrum bietet einiges an: Fun Tubes (unbedingt probieren - nichts für Wasserscheue), Segeltörns mit Katamaran, Kanuverleih und Parasailing (einfach gigantisch), Wasserski und noch andere Dinge. Darüberhinaus gibt es einen kleinen Laden mit T-Shirts, Sonnenöl, Ansichtskarten, Souveniers, einen Juwelier mit Schmuck aus Sri Lanka, einen Internetanschluß (sehr langsam) und eine kleine Bibliothek (kostenlos).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gaby und Udo |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |