Stella Beach Resort & Spa Makadi Bay

Empfehlung wirklich nur für Taucher und Schnorchler. Wir hatten einen wunderschönen Urlaub, nächstes Mal dann vielleicht in einem teureren Nachbarhotel. Das Hausfriff ist ein Traum, wenn man etwas um die Riffzunge schnorchelt. Muränen, Rochen, Schildkröten, Rotfeuerfische, lebendige Korallen. Schöne Anlage mit unbeheizten Pools und zwei Poolbars. Genutzt haben wir nur das Meer: Es war wärmer und Bars gab es auch am Strand. Überall eigentlich nur Pappbecher, ob Wasser, Bier oder Wein, Umweltschutz gibt es nicht. Vom Essen wird man statt, richtig gut schmeckt etwas alle paar Tage mal. Liegen bekamen wir im November immer, wer aber Windschutz wollte, sollte nicht erst um 9 Uhr am Strand sein. Hier kann man wunderbar lesen und entspannen. Wer keine laute Musik alle paar Minuten mag, je nach Laune der Animateure, sollte eine Liege abseits von den Boxen wählen. Der Sand ist grobkörnig und hart, dadurch kann man gut darauf laufen und es weht einem nichts ins Gesicht. Beim Volleyballfeld etwas sandiger. Auf der Anlage kann man sich als Frau auch alleine weitestgehend bewegen, die Umgebung ist touristisch genug, das haben wir in Ägypten schon anders erlebt. Man wird überall freundlich behandelt. Mehrfach die Woche wird man mit Pestiziden eingenebelt, die selbst bei geschlossenem Fenster ins Zimmer ziehen und Kopfschmerzen verursachen können. Einmal waren wir bei Sonnenuntergang noch am Strand, als der Strand eingenebelt wurde. Wir und andere Gäste haben uns mit Kleidung vorm Gesicht durch die Nebelwand gekämpft. Unser Reiseleiter von DERTOUR, ITS usw. war unfreundlich, hat sich für Probleme nicht interessiert, uns falsche Preise für Ausflüge genannt, um andere zu verkaufen und glatt unseren Rücktransfer vergessen, bis wir ihn angerufen haben. Neben all der Kritik: Wir haben unseren Urlaub sehr genießen können. Es kommt auf die Anprüche an, die man selbst stellt.

Unser low cost Zimmer hatte Einzelbetten, die wir zusammengeschoben haben. Es hat modrig gerochen und Lüften war nicht möglich, da die Terrasse bestialisch nach kaltem Rauch gestunken hat. Sauber war es dennoch, Schimmel bloß in einer Waschbeckenfuge sichtbar. Jeden Tag wurde ordentlich geputzt, wenn man wollte. Am Anfang gab es noch schöne Handtuchtiere. Als wir nach wenigen Tagen dann rausgeklopft wurden und Trinkgeld für die Leistung erwartet wurde, wir ihm aber nur Münzgeld gewechselt haben, gab es bis zum Ende keine Skulpturen mehr. Völlig in Ordnung, brauchen wir nicht, aber unangenehm war die Situation trotzdem. Trinkgeld gibt es bei uns am Ende.

Man wird satt an Kohlenhydraten. Viel mehr auch nicht. Abwechslung entsteht dadurch, ob dem Koch Salz und Pfeffer im Gulasch ausrutschen oder er das Würzen vergisst. Wir haben nach dem Grundsatz gegessen "cook it, peel it or leave it" um keine Magen-Darm-Probleme zu bekommen wie einige unserer Mitreisenden. Es hat funktioniert, aber klassisches Sicherheits-Essen (Pommes und vor allem "Pizza") war nicht wirklich gut. Die Pancakes beim Frühstück ein Traum, nach 10 Tagen wurde auch das langweilig. Der Nachtisch war in Ordnung, mal mehr, mal weniger. Geht für Abwechslung ins Taj Mahal. Man fühlt sich etwas weniger wie in einer Massenabfertigung und das Essen ist besser. Aber auch hier: Keinen Salat, Eis oder bereits geschältes Obst essen!

Der Roomboy hat einen manchmal abgefangen und gefragt, ob es wirklich notwendig sei, dass er heute das Zimmer macht. Wenn ja, war er gründlich und sonst stellte er zwei Flaschen Wasser vor der Tür. In der Gastronomie sind die Kellner hauptsächlich damit beschäftigt, altes Geschirr abzuräumen, Getränke holt man sich am Besten selbst, was uns persönlich sogar lieber ist. Am Strand haben die Kellner manchmal die Getränke zur Liege gebracht. An der Rezeption gab es zwei Leute, denen ich gerne nur eine Sonne geben würde und zwei, die mehr verdient haben. Hinhalten können sie. Wenn einem dreimal hintereinander gesagt wird, man solle in 15min wiederkommen um lost-and-found Sachen abzuholen, wird es nervig. Das Internet ist manchmal so schlecht, dass keine Mail rausgeht und keine Website läd. Als es dann für einen Tag notwendig wurde, mussten wir sofort hight speed für eine Woche kaufen, was dann nach 6,5 Tagen nicht mehr funktionierte. WLAN auch dann eigentlich nur auf dem Zimmer, sonst Routerprobleme. Late Checkout war nicht möglich zu reservieren, am Abend vorher hieß es dann Zimmer belegt. Dafür konnten wir bis Abends die Handtücher behalten, essen gehen und im Spa duschen. So wurde auch unser letzter Tag schön.

Zum Tauchen und Schnorcheln ist die Lage perfekt und das war unser Anspruch. Kulturell gibt es höchstens Hurghada in der Nähe, wobei die Stadt sehr touristisch ist. Das Hausriff ist wahrscheinlich das Schönste der Bucht, vor allem wenn man etwas um die Riffzunge herumschnorchelt. Die Tauchbasis direkt am Hotel ist in Ordnung, unsere Ausflüge mit ihnen waren schön und das Equipment für Leute ohne eigene Ausrüstung schien in Ordnung zu sein. Testet euren Bleibedarf selbst, die Guides empfehlen manchmal zu viel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben kaum Freizeitangebote genutzt. Fitnessraum vorhanden. Wellness, Tischtennis, Billard gegen Gebühr. Das Schachspiel am Pool ist ganz cool, die Pools selbst kälter als das Meer. Einen beheizten Pool sowie einen Nachtclub gibt es angeblich im Nachbaresort Stella Garden, haben wir aber nicht besucht. Die Animateure waren freundlich, häufig wollten sie 20€ Clubgänge verkaufen. Jeden Abend gab es eine kleine Show, nichts Aufwändiges aber unterhaltsam. Anschauen konnte man sie sich aber nur im Stehen, es sei den man hat Stunden(!) vorher einen Tisch reserviert. Fürs Quadfahren und andere Ausflüge empfehlen wir get your guide. Die Strandverkäufer und Reiseleiter sind um einiges teurer. Genauso Tauchgänge, bucht sie vor dem Urlaub oder nehmt Preisaufschläge in Kauf und viel Bargeld mit.