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Andreas (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2004 • 1 Woche • Strand
Dreck wohin man sieht, Englische Kolonie , Essen war in Ordn
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir hatten uns kurzfristig zum Superlast-minute entschlossen. 358 Euro p.P. für 7 Übernachtungen All-inclusive sollten uns auf die Insel Kos/Griechenland bringen. Ca. 20 Minuten vom Flughafen entfernt liegt das 4 Sterne Hotel. Das Hotel Sovereign Beach verfügt über ein Hauptgebäude mit 3 Stockwerken (behindertengerecht) sowie mehreren kleineren Bungalows. Die Grünflächen waren gepflegt und hübsch anzusehen. Aber der Rest des Hotels war nicht besonders sauber, obwohl tagsüber recht viele Putzfrauen zu sehen waren. Täglich das gleiche englisch-sprachige Animationsgedudel ohne Niveau; abgehalten von englischen Studenten, die hier ihre Kasse ohne grossen Aufwand aufstocken. Jeden Abend Bingo, Quiz und anschliessend Karaoke oder drittklassige Alleinunterhalter mit Liedern fürs englische Trinkgelage. Allein die Musikauswahl war erträglich; es wurden oft 80´s und 90´s gespielt. Kein nerviges "Top-50 Rauf-und-Runter". Aber das ist ja Geschmackssache. Für teilweise bis zu 800 Euro p.P. für eine Woche würde ich dieses Hotel nie buchen. Einen Preis von 350 - 400 Euro kann man gerade noch akzeptieren. Aber ein weiteres Mal werde ich das Souvereign Beach nicht buchen. Wer Party ohne Ende sucht, ist in Kardamena sicherlich gut aufgehoben. "Da steppt der Bär" in den etlichen Kneipen. Abschliessend noch ein paar Ausflugstipps: Absolut empfehlenswert ist ein Ausflug zur Vulkaninsel Nisyros. Hier kann man in einen noch teilweise aktiven Vulkankrater spazieren. Aus ca. 1 Meter Druchmesser großen Öffnungen dampft Schwefelwasserstoff und in anderen brodelt es richtig. Absolut atemberaubend :-O Die Tour beinhaltet eine 1-stündige Überfahrt mit dem Schiff. Vom Hafen der Küstenstadt wird man in Bussen auf engen Straßen bergauf zum Vulkankrater gebracht. Die Besichtigung dauert ca. 1,5 Stunden. Anschliessend kann man sich in aller Ruhe die kleine malerische Hafenstadt ansehen. Die Bootstouren starten um 9.30 Uhr vom Hafen in Kardamena. Die Reisebüros in Kardamena sind von 8.00 - 22.00 Uhr geöffnet. Die Bootstour kostet 18 Euro p.P., die Busfahrt zum Vulkan zusätzlich 7 Euro p.P. Auf jeden Fall sollte man einen Ausflug nach Kos-Stadt einplanen. Von Kardamena fahren täglich Linienbusse (1,30 - 2,00 Euro p.P.) zu verschiedenen Orten der Insel. Nach ca. 45 Minuten erreicht man Kos-Stadt. Hier gibt es schöne Gassen mit kleinen Läden und Ständen. Wer sich für römische und griechische Ausgrabungen interessiert wird überall im Umkreis von 2 km um die City herum Ausgrabungsstätten mit Bädern, Tempeln, Wohnhäusern und Theatern zu besichtigen. Die Festung sowie Museen sind montags geschlossen. Vom Hafen hat man eine schöne Aussicht auf die türkische Stadt Bodrum. Von hier kann man mit verschiedenen Fährschiffen und Tragflächenbooten einen Tagesausflug nach Bodrum machen. Die Bodrumtouren beginnen jedoch recht frühzeitig, ich empfehle den Trip nach Bodrum im Reisebüro in Kardamena zu buchen (ca. 28 Euro p.P.) und von dort zu starten.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind ausreichend groß dimensioniert. Die Betten sind gut und nicht durchgelegen. Das Bad hat eine Badewannen-/ Duschkomination und ist komplett gefliesst. Der Balkon war etwas klein, es befanden sich ein kleiner runder Tisch mit Kunststoffstühlen darauf. Wenn nicht dieser Dreck wäre, könnte man sich einigermassen wohl fühlen. Strom und Klimaanlage gehen nur, wenn die Karte in einen Schalter gesteckt wird. Glücklicherweise bekommt man bei der Anreise seine Zimmerkarte in einem kleinen Kuvert. Dieser gefaltet ist ein wunderbarer Ersatz zum Einschieben in den Schalter. Somit lief die Klimaanlage rund um die Uhr :-) Der Kühlschrank funktionierte einwandfrei.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück kombiniert sich aus griechischem und englischem Stil. Der Orangejuice ist ein mit Pulver versetztes Wasser und schmeckt nach nix. Es gibt verschiedene Eierspeisen (Omletts, Rührei, Spiegelei, gekochtes Ei), Würstchen, Kartoffeln, Bohnen und manchmal Bacon. Wurst und Einfachkäse und Feta sind immer das gleiche. Ansonsten gibt es Müsli, Cornflakes etc., Quark, Joghurt, Marmelade und Früchtecocktail aus der Dose. Mittags und Abends wurden verschiedene Fleisch- und Fischgerichte, verschiedene Gemüsesorten, Pizza und Pasta, Reis, Kartoffeln und Pommes geboten. Dazu eine Salatbar mit typisch griechischen Salaten, teilweise fertig, teilweise seperat (Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Oliven, Feta, Paprika ...). Das Nachtischbuffet bestand aus Puddings, Kuchen, Eis und Wasser- bzw. Honigmelone. Dazu gab es einen Obstkorb mit Apfel, Birnen, Bananen und Pflaumen. Andere Berichte über das Souvereign Beach schreiben von schlechtem und eintönigem Essen, bei dem keine landestypischen Gerichte angeboten wurden. Dies kann ich hier nicht bestätigen. Da wir am Monatsanfang im Hotel Sovereign Beach waren, war eventuell noch genug Geld für die Küche vorhanden. Es gab eine gute und abwechslungsreiche Auswahl an warmen Gerichten und griechisch waren die auf jeden Fall (z.B. Souvlaki, Lammkotletts, Calamari, Mousakka, gefüllte Auberginen und Tomaten usw.), es gab sogar einen Grillabend. Die Suppen waren jedoch nicht unbedingt empfehlenswert. Tagsüber kann man an der Snackbar Pizza, Pommes und ähnliches bekommen. Diese sind allerdings nicht besonders zu empfehlen, da die Speisen aufgewärmt oder lauwarm sind. Für Schleckermäuler: Eis und Kuchen gibt es von 10.00 Uhr bis 23.00 Uhr zur Selbstbedienung.


    Service
  • Schlecht
  • Wie schon erwähnt, Putzfrauen gab es einige. Aber das Putzhandwerk wurde in diesem Hotel nicht erfunden (bzw. hat einen großen Bogen drum herum gemacht :-( ). Deutsch wurde nur vereinzelt an der Rezeption gesprochen, mit Engisch hat man hier eine gute Verständigung. Ansonsten ist die restliche Personaldecke recht dünn bestückt. An den drei Bars, von denen immer nur zwei gleichzeitig geöffnet sind, bilden sich recht lange Warteschlangen. Und ist man an der Reihe, bekommt man gerade zwei kleine Gläser oder, bei antialkoholischen Getränken, etwas größere Plastikbecher. Sowohl Gläser als auch Becker sind nicht sauber. Der Zimmerservice ist absolut misserabel. Bei der Ankunft fanden wir noch etliche Haare diverser Vorgänger in den Bettbezügen und im Bad. Ehrlich, es waren nicht nur einzelne! Der Boden wurde wohl seit längerem nicht mehr gewischt und überall Staubwolken und Dreck. Beschwerden an der Rezeption und bei der Reiseleitung hatten keine Wirkung. Hier hilft nur SAGROTAN! Extraleistungen des Hotels: Die Gebühr für den Safe war sehr teuer: 20 Euro=1 Woche, 32 Euro=2 Wochen. Täglich gibt es einen kostenlosen Shuttle-Bus (9.00, 12.00 und 21.00 Uhr) nach Kardamena und zurück.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt an der südwestlichen Küste Kos umgeben von hügeliger Landschaft. Vom Strand aus links ist das Gebirge der Insel. ACHTUNG: Dieser Teil der Insel ist für gute bis sehr gute Windverhältnisse zum Surfen bekannt. Wer empfindlich auf stärkeren Wind reagiert, wird hier keine Freude haben. Es weht eigentlich immer ein stärkerer Wind. Das kann schon mal auf die Gesundheit gehen (Sonnenbrand, Ohrenschmerzen...) Das Hotel bietet auf allen Zimmern Meerblick. Der Strand ist ca. 100 Meter entfernt. Auch am Strand ist es verdreckt. Um das Hotel herum ist eigentlich nur Einöde. In Richtung Kardamena (ca. 1,5 km) am Strand entlang gibt es ein paar Tarvernen, diese waren aber immer recht leer. Die kleine Straße ist oft von Rollern/Motorrädern und Taxis befahren und abends ist die Straße nur wenig bis garnicht beleuchtet. In Kardamena ist Abends die Hölle los. Auf ca. 1,5 Kilometer reihen sich ein Pub neben dem anderen. Die Preise sind ähnlich unseren (z.B. Bier 2 Euro, Drinks ab 2,50 Euro). Alledings ist auch hier alles auf Engländer eingestellt und 90% des Publikums sind englische Touristen. Das Wasser ist typisch für die Ägäis doch recht kalt (Juli - September 23/24 °C) aber kristalklar. Anders der Hotelpool. Dieser ist etwas trüb und wirkt nicht besonders gepflegt. Es sind relativ viele Sonnenliegen und Schirme vorhanden. Aber wie immer werden diese schon recht früh; vor dem Frühstück; durch Handtuchablage gebunkert. Da das Hotel jedoch nicht ausgebucht war, gab es auch später noch freie Liegen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt ein paar Trettboote und Kajaks im All-Inclusive Angebot. Jedoch sollte man sich von dem Wind in Acht nehmen. Die Tennisanlage ist nur bis 14.00 Uhr kostenlos. Der Pool wurde für diverse Spielchen (Wasserball, Matratzenrennen und Wasserkämpfchen) von dem Animationsteam genutzt. Ein Kinderpool ist vorhanden, hier gibt es sogar Lernschwimmen für die Kleinen. Manchmal wird auch 5x5 Soccer gespielt. An zwei Computern ist für 4 Euro/Stunde Internet möglich, Geduld sollte man jedoch mitbringen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:31-35
    Bewertungen:1