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Stephan (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2007 • 2 Wochen • Strand
Bruchbude, Alptraum, Unterirdisch!
1,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Also dieses Hotel wurde nach ende des Kommunismus einfach vergessen. 4 Stockwerke reinsten Unvermögens im schlechtesten, ältesten Zustand den wir im Laufe der Jahre erlebt haben. Plattenbau, dreckig, einfach schlecht. Es handelt sich einfach um einen Klotz, der nur noch am Leben gehalten wird, damit Geld gemacht wird. Von Bemühungen um den Kunden kann hier auch nicht die Rede sein. Wir fragen uns echt, wie Tjäreborg auf dieses Hotel gekommen ist. Tipps und Empfehlungen haben wir genug: NEHMT EIN ANDERES HOTEL


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Tja, eigentlich weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll, so schockiert waren wir, meine Freundin und ich…..und nicht nur wir… Wir haben den Urlaub als billigen Urlaub geplant, deswegen gab´s auch keine Halbpension, leider die einzige richtige Entscheidung, was dieses Hotel betrifft. Als wir die Hotelbewertungen nach der Buchung gelesen haben, dachten wir nur „Ach du Sch....“ Na gut, dann haben wir ja nichts zu erwarten. Das Hotel Slavey hat aber unsere „Nichterwartungen“ noch übertroffen. Leider können wir uns immer noch nicht erklären, wie Tjaereborg auf die Idee gekommen ist, dieses Hotel in sein Programm aufzunehmen. Als wir das Zimmer betraten traf uns der Schock….. Der Flur war klein, das Badezimmer noch kleiner, das Zimmer eng, der Balkon zur Strasse schmal. Das Bad hatte die Dusche eigentlich mittendrin, soll heißen, man kann sich beim Duschen im Spiegel beobachten. Vorhang oder Duschtasse git´s nicht, das Wasser läuft im Boden ab. Nicht erwähnenswert, dass nach dem Duschen alles im Bad nass ist, einschließlich der einzigen Rolle Klopapier. Richtig gelesen, es gibt nur eine Rolle am Tag. Gut das wir der Putzfrau am ersten Tag zwei Rollen geklaut haben. Die Fliesen waren braun gestrichen, von anderen Gästen hörten wir, dass die Badezimmer schimmelig waren. Da in den Zimmern immer hohe Temperaturen herrschten, und obwohl ich 14 Tage nur kalt geduscht hab, gleicht das Badezimmer nach dem Duschen von der Luftfeuchtigkeit den Tropen. Der Abzug funktionierte natürlich nicht. Auf den Armaturen waren überall übelste Kalkflecken, genauso wie auf den spärlichen Ablagen. An den Fliesen neben dem Klo, waren noch Reste vom Klopapier des Vorgängers. In den ganzen 14 Tagen hat es die Putzfrau nicht einmal geschafft den Spiegel, die Ablagen, die Armaturen und die Fliesen zu putzen. Im Zimmer gibt es dann einen Schreibtisch, an dem die Griffe der Schubladen schon auseinander gebröselt sind, einen Stuhl, ein Regal aus Sperrholz, wo der Fernseher draufsteht. Die zwei Betten standen in unserem Zimmer zum Glück nebeneinander, von anderen Gästen, die danach umgezogen sind, wurde uns berichtet, dass deren Betten Kopf an Kopf standen. An unseren beiden Nachttischen fehlten die Türen und die Schubladen. Auf dem Balkon standen zwei kleine Stühle…..kein Tisch!!! Toll! Vom Holz, welches mindestens 6 mal übergestrichen wurde blätterte die Farbe ab. Als wir dann den aus Sperrholz zusammen gezimmerten so genannten Schrank sahen, platzte mir der Kragen und ich meinte, ich pack hier gar nix aus, morgen gehen wir zur Reiseleitung und fragen ob noch ein anderes Hotel zur Verfügung steht. Dieser „Schrank“ war so klein, dass wir gar nicht wussten, wo wir unsere Klamotten alle hinpacken sollten. Eine Kleiderstange mit fünf Bügeln, ein Fach unten, ein Fach oben, keine Schubladen. Breite, noch nicht mal ein Meter. Im Zimmer lösten sich langsam die (uralten) Tapeten. Der Griff der Badezimmertüre, also der Beschlag löste sich, weil die obere Schraube immer rausfiel. Das Klo war nicht auf dem Boden festgeschraubt. An den Drehknöpfen der Armaturen musste man immer ziehen, sonst kam zu wenig Wasser raus. Einen Siphon im Waschbecken gab es nicht, was da reinfiel war für immer verschwunden. Das Zimmer heizte sich am Tag immer schön auf Vulkantemperatur auf. Zum abkühlen haben wir immer die Zimmer und die Balkontüre auflassen müssen. Nachts war es laut wie auf einem Flughafen. Da die Strasse sehr schmal ist, müssen die Busse immer mitten drauf parken, lassen immer den Motor laufen und dahinter stehen immer 20 Autos die hupen. Alle zwei Minuten macht irgendwer unter lautem gepiepe seine Alarmanlage an oder aus. Alle 10 Minuten geht dann eine der selbigen los….. Dazu kommen eigentlich durchgängig Besoffenentrupps aller Herren Länder, die unter lautem gegröle nur mal klarstellen wollen, dass sie nun auch in der Satdt sind und die Strasse runterziehen……und später dann wieder rauf…. Selbst mit Ohrstöpseln kaum zu ertragen, weil man ja immer die Balkontüre aufhat. Als wir dann am nächsten Tag mit einem anderen Pärchen die Reiseleiterin nach einem neuen Hotel fragten, sagte die uns, das dies wohl mindestens 300€ kosten würde. Bei weiterem nachhaken gab sie dann zu, dass dies Hotel eigentlich schon 2005 abgreissen werden sollte. Sie sagte auch, dass in dieses Hotel nur Stammgäste kommen würden, was soviel heißt, wie Einheimische. Sehr erstaunt war sie auch, dass in allen Deutschen Reiseunterlagen, also auch bei allen anderen Deutschen Mitreisenden, eine Klimaanlage vermerkt war, die es natürlich noch nicht mal in der Lobby gab. Als ich die Hotelmanagerin um einen Tisch vom Pool bat, um ihn auf den Balkon zu stellen, wurde ich erstmal doof angesehen, bekam ihn dann aber auch. Gebracht hat´s leider nicht soviel, die Balkonbeleuchtung wird nämlich von der Hotellobby gesteuert, ganz toll. Entweder hat man abends Licht wenn man keins braucht oder man hat kein Licht wenn mans braucht. Bei uns hat sich die Frage nicht gestellt, die Birne war eh kaputt. Tja und die Putzfrau hat nur die Betten gemacht, geputzt hat sie nicht, dafür war irgendwann das Aufbewahrungsdöschen für die Kontaktlinsen meiner Freundin weg. Das Hotel selbst ist natürlich in keinem besseren Zustand wie die Zimmer. Der Essensraum ist da noch der beste, mal abgesehen vom Essen selbst. Dort kann man auch von einem anständigen Klo sprechen, wobei auch auf diesen Toiletten ständiger Klopapiermangel herrscht. Da ich keine Platzangst habe, bin ich sogar mit dem Aufzug gefahren, meine Freundin ist 14 Tage immer bis in den 5. Stock und zurück gelaufen, die Bulgaren zählen dabei das Erdgeschoß als 1. Stock mit. Die beiden Bar´s sind auch reichhaltig bestückt, leider weiß in diesem Land echt kein Mensch, wie man einen richtigen Caiphirina macht. Die Liegen am Pool sind knüppelhart, die Schirme sind o. K., leider sind die Schirmständer zu 60% kaputt. Der Pool selber ist in Ordnung, leider wird auch schon mal abends, wenn noch Gäste im Pool sind, das Chlor reingeschüttet. Die Bar am Pool ist reichhaltig bestückt, leider ist sie mal zu mal auf. Warsteiner, Radeberger, Amstel, Becks, Heineken, Kinderschokolade, Ritter Sport, alles da. Nun zum Besten, die Preise. Ein einheimisches Bier am Pool kostet 0,55€, Warsteiner am Pool kostet 1,40€, Amstel 1,05€, Flasche Wasser, 1,5L, mit Gas 0,55€


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Also wenn man vom Essen im Slavey sprechen will, sollte man vorher erwähnen, das man in diesem Fall eigentlich gar nicht von Essen im eigentlichen Sinne sprechen kann. Zum Frühstück gab’s fast jeden morgen anderes Brot, wahrscheinlich aus dem einzigen Grund, das man wohl immer das vorgesetzt bekommt, was grade am billigsten war….oder über….oder umsonst. Darüber hinaus war das Brot teilweise schon ausgetrocknet, an einem morgen sgar angeschimmelt…. Meine Freundin hat sich jeden morgen von Eiern auf Brot ernährt, ich von aus der Heimat mitgebrachter Nutella. Es gab jeden morgen dieselbe schlechte Wurst, denselben schlechten Käse, der irgendwie an Kunststoff erinnerte. Manchmal gab’s auch Tomaten und Gurken. Milch, Müsli und Honig. Was natürlich nicht fehlen durfte waren gebratene Würstchen und irgendwas paniertes und frittiertes, Englisch halt, obwohl ich hier gar keine Engländer registriert hab. Es wurde sogar geschafft, Ziegenkäse zu servieren, der richtig ekelhaft geschmeckt hat. Das hat in den weitern 2 Wochen kein anderes Restaurant geschafft, der weisse Käse ist nämlich durchweg lecker in Bulgarien. Da wir nur Frühstück gebucht hatten, kann ich nur schreiben, dass das befreundete Pärchen nur einmal dort zu Abend gegessen hat und dann nie wieder.


    Service
  • Schlecht
  • Also nur mal vorab, wer kein Bulgarisch kann, ist im Slavey teilweise aufgeschmissen. Von den Bediensteten sprechen nur 2 Leutchen ein bisschen Englisch. Wer sich über was beschwert, sollte dieses am besten bei der Reiseleitung machen und nicht am Empfang oder gar bei der Hotelmanagerin, ansonsten passiert nämlich nix. Soweit waren eigentlich alle Mitarbeiter o. k., bis auf die Putzfrau, eine Rolle Klopapier am Tag, 2 Wochen nicht saugen oder das Badezimmer putzen und ansonsten nur die Betten aufschlagen ist einfach ne Frechheit.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt direkt an der Strasse, die geschlängelt zum Meer und zu den üblichen Attraktionen führt. Die bestehen aus Supermärkten, Souvenirständen mit nachgemachten Klamotten und Restaurants, mit nervigen „Einfängern“. Der Supermarkt Mamboo, in 100 Metern Entfernung ist schon richtig gut bestückt, er beherbergt sogar einen Tattooshop unter seinem Dach. Kurz dahinter befindet sich ein Lil verschnitt mit nahmen Lidi, der eigentlich auch in Ordnung ist. Kurz vor dem Mamboo ist noch ein Zeitschriftenladen, wo man jeden Tag ne frische Bild bekommt. Hinterm Hotel führt eine Treppe auch zum Strand, sozusagen als Abkürzung. Eigentlich hat man von hier einen ziemlich langen Weg zum Srand, da das Slavey eines der Hotels ist, die sich ziemlich nahen am Eingang zum Resort Goldstrand befinden. Vor dem Hotel nebenan, befindet sich ein Restaurant, wo uns aufgefallen ist, dass man am Anfang noch ziemlich freundlich behandelt wird. Aber je öfter man dann auftaucht, nehmen in umgekehrter Reihenfolge die Freundlichkeit und die Größen der Portionen ab. Tja und wie auch unter der Rubrik „Zimmer“ beschrieben ist die Lage an der Strasse mit einer infernalischen nächtlichen Lautstärke verbunden.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport und Unterhaltung findet im Slavey nicht statt, deshalb bleibt die Zeile hier auch leer. Wer abends mal Karten im Restaurant spielen will, der muss damit rechnen, dass man entweder um 11h, um 12h, oder um 1h nachts, teilweise recht unwirsch „Rausgeschmissen“ wird je nach Tageslaune.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stephan
    Alter:36-40
    Bewertungen:3