Sieben Welten Hotel & Spa Resort

Das Hotel ist wirklich recht groß mit 111 Zimmern und 8 Suiten, aber es verteilt sich ganz gut. Der allgemeine Zustand des Hotels macht einen eher altmodischen, schon etwas in die Jahre gekommenen Eindruck. Das betrifft sowohl die allgemeine Ausstattung, als auch das Mobiliar in den Zimmern. Die Gästestruktur war während unseres Aufenthaltes gemischt, in der Woche bis Freitag vorwiegend Seminar-/ Tagungsteilnehmer gehobeneren Niveaus, die aber fast den gesamten öffentlichen Bereich des Hotels inklusive Lobby vereinnahmten (auch was die Lautstärke betraf) und am Wochenende dann eher gemischtes Publikum auch mit Kindern. Wünsche zur Lage etc. sollte man frühzeitig mit dem Hotel klären, das erhöht die Chance auf eine erholsame Nachtruhe. Der Parkplatz vor dem Hotel ist eigentlich groß genug, aber wenn gerade Tagungsgäste im Hotel sind, kann es knapp werden. Die Hotelgarage ist mit 6 € eine Option, einen sichern Parkplatz zu erhalten, denn das "Laufpublikum" durch die Therme sorgt natürlich auch für einen ständigen Verkehr auf dem Parkplatz... Und irgendjemand in Künzell mag Autoschilder bzw. Klemmrahmen... ACHTUNG: Im Juni soll voraussichtlich der Umbau des Bade- und Saunabereiches beginnen, die Hotelgäste dürfen dann den Badebereich des Schwesterhotels nutzen- mitten in Fulda. Da wird es nichts mit Badeurlaub mit angeschlossenem Hotel...

Das gebuchte Doppelzimmer war für 3 Personen gerade noch ausreichend groß. Die Lage unseres Zimmers war auch okay, aber wir haben von anderen Gästen gehört, dass vor allem die Zimmer mit Blick auf die Therme/ Rutschenanlage sehr geräuschintensiv waren und auch die Lüftungsanlagen des Gastronomiebereiches teilweise sehr deutlich hör- und riechbar waren. Es gibt keinen Balkon und auch keine Möglichkeit im Bad, die wegen des Thermenbesuches vielen nassen Kleidungsstüpcke, Bademäntel und Badetücher aufzuhängen bzw. zu trocknen. Einzige Möglichkeit war dann, irgendwie die Heizung zu nutzen, wad aber bei sehr schmalen Heizkörpern auch schwierig war. Die Rezeption konnte weder mit aufstellbaren Trocknern, noch mit einer Leine o.ä. helfen. Die in anderen 4 Sterne Hotels gewöhnten Kleinigkeiten (wie Duschhaube, Nähzeug, Nagelfeile oder Schuhputztuch) fehlten ebenfalls und konnten auch nicht bereitgestellt werden. Lediglich Nähzeug hätte man für 2, 50€ erwerben können. Die Sauberkeit des Zimmers war okay, die Qualität der Betten eher nicht. (Was die Doppelbetten zu weich waren, war das Zustellbett (ausgeklappter Sessel) eindeutig zu hart.) Durch dieses zusätzliche Bett gab es auch quasi keinen Platz mehr, um am Tisch mit dem zweiten noch vorhandenen Sessel sitzen zu können. Die Suite mit einem Zuschlag von 50 € pro Tag wäre theoretisch eine Alterative, für uns praktisch aber zu teuer.

Auswahl und Menge der angebotenen Speisen war durchaus ansprechend, eigentlich gab es für jeden Geschmack etwas. Während des Frühstückes fiel besonders auf, dass die Hilfskräfte mit dem Ein- und Abdecken nicht hinterher kamen, aber es war insgesamt in Ordnung. Zum Abendessen war das Angebot sehr vielfältig, teilweise allerdings ohne Beschriftung, sodass man alle Hauben öffnen musste um nachzusehen und mit einer nicht ausreichender Anzahl an Vollegebesteck, Kellen etc. ausgerüstet. Ergebnis war, dass auch da nur gedünstete Gemüse mit dem Tomatensoße-Löffel entnommen werden musste oder der Käse mit einer Gabel abgeteilt wurde. (Ein besonderer Genuss war, dass ein Kellner auf die Frage, was denn in dem einen Behälter sei, sich eine Gabel nahm, unrührte und nach Sichtkontrolle "Geschnetzeltes mit Pilzen" feststellte und dann mit der tropfenden Gabel hilflos stehenblieb. Gerne stellten wir ihm daraufhin unsere Serviette zur Verfügung...) Geschmeckt hat es unsallen aber hervorragend!

Den Service haben wir auch unterschiedlich erlebt. In Rezeptionsbereich waren vorwiegend freundliche und hilfsbereite Damen anzutreffen, Wünsche konnten nicht immer erfüllt werden (siehe Zimmer). Im Restaurantbereich gab es eine sehr große Anzahl an Aushilfskräften, die (noch) nicht einem 4 Sterne Hotel entsprechend geschult waren. (siehe Gastronomie).

Wenn man sich nur im Hotel bzw. in der angeschlossenen Rhöntherme aufhalten will, kein Problem. Weitere Unterhaltungsmöglichkeiten bietet nur das gegenüberliegende Takatukaland, ein Indoor-Spielplatz und ein Fitnessstudio für Damen, alles andere dann nur in Fulda per Bus oder PKW.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die angeschlossene Rhön Therme war für uns natürlich das Highlight. Mehrere Badebecken, mit Wellenbad, Whirlpoolliegen, Rutschen und, und, und gab es vor allm für Kinder nichts schöneres. und für die Erwachsenen war die Saunawelt inklusive, die uns auch sehr gut gefallen hat. Die Sauna wird offensichtlich von einer erheblichen Anzahl von Rentnern/ Stammpublikum besucht, sodass erst am späteren Nachmittag etwas mehr Platz und somit Privatsphäre vorhanden war. Wenn die Sonne schien, verteilten sich die vielen Saunabesucher aber recht gut in der Außenanlage und den Außensaunen. Einen Kinderbereich gab es im Bad natürlich auch, vorwiegend für sehr kleine Besucher (10-20 cm Wasserhöhe), die etwas älteren konnten in flach abfallenden Badebecken prima Schwimmübungen machen oder spielen (wenn nicht gerade der Wellenbetrieb begann). Es sind eindeutig zu wenige Liegen im Badebereich, sodass viele auf Stühlen und im Gastronomiebereich sitzen mussten.