Sheraton Miramar Resort El Gouna

Das Hotel wurde 1996 eröffnet und man merkt ihm sein Alter bisweilen an. Möbel sind z.T. abgewohnt, Wände abgebröckelt, Lampen hängen schief - nicht überall, aber es fällt doch auf. Die Gartenanlage ist schön und wird täglich gepflegt. Die gesamte Anlage ist recht weitläufig. Wir haben am Pool und damit im Zentrum gewohnt (kurze Wege zum Haupthaus, Speisesaal, Fitnessraum etc.). Dafür war es tagsüber auch etwas lauter, war für uns jedoch nicht wesentlich, da wir tagsüber beim Tauchen waren. Die Zimmer haben kein W-LAN, dies ist jedoch gegen Aufpreis erhältlich (ich kann mich nicht genau an den Preis erinnern, glaube aber, dass es ca. 20 Euro pro Tag waren). In El Gouna bieten verschieden Bars (z.B. Peanut Bar im Three Oceans Hotel, Benutzername: guest, kein Passwort) kostenloses W-LAN an.

Die Zimmer waren ausreichend groß und insgesamt sauber.

Wir haben nur im Hauptrestaurant gegessen. Das Essen ist ok, aber es wird schnell langweilig, die Themenbuffets wiederholen sich wöchentlich, das Essen wiederholt sich allerdings trotzdem täglich, nur einzelne Gerichte werden ersetzt. Es gibt die Möglichkeit innerhalb ElGounas "Dine Around" zu machen, d.h. in anderen Restaurants oder Hotels essen zu gehen. Wir waren im Mövenpick. Dort war es ok, die räumliche Abwechslung war allerdings größer als die kulinarische ;)

Das Personal spricht Englisch, einige Mitarbeiter haben sich einige Brocken Deutsch angeeignet, das setze ich allerdings in Ägypten auch nicht voraus. Das Personal war insgesamt freundlich und hilfsbereit, Trinkgeld wird erwartet. Unser Zimmerservice war mäßig (Bett wurde nicht neu bezogen, nach einem abendlichen Anruf bei der Rezeption ging's dann allerdings recht schnell; benutzte Gläser wurden einfach zurück ins Regal gestellt und auf meine Nachfrage wurde angeboten, die (vor Tagen!) benutzten Gläser mit der Hand im Badezimmer mit Wasser abzuspülen - erst als ich darauf beharrt habe, hat er die Gläser mitgenommen und mir am nächsten Tag saubere hingestellt.

Das Hotel ist wenige Busminuten von Zentrum und Yachthafen (Marina) entfernt. Mit einem Tok Tok (10 LE pro Nase=ca. 1 Euro) ist man ebenfalls schnell dort. Der Shuttlebus (Tageskarte 5 LE/ Wochenkarte 20 LE) verkehrt etwa alle 20 Munuten und fährt direkt vor dem Haupt gebäude ab. Im Zentrum und auch an der Marina gibt es eine große Anzahl von Restaurants, Banken, Geschäften und Supermärkten. Vom Hotel werden zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten angeboten, die wir jedoch nicht genutzt haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir wohnten direkt am Pool. Es gab zu jeder Zeit die Möglichkeit eine Liege zu ergattern. Die Animation ist nicht aufdringlich. Es gibt Gymnastik am Pool in den Mittagsstunden und am späten Nachmittag Beachvolleyball. Haben wir allerdings nicht genutzt, da wir jeden Tag tauchen gegangen sind. Die Tauchbasis gehört zur Firm TGI Diving und hat uns ausgesprochen gut gefallen. Die Betreuung war sehr gut, ebenso die Auswahl der Tauchplätze und die tägliche Organisation. Das großzügige Tauchboot fährt jeden Morgen um 9.00h zum ersteh Tauchplatz, anschließend gibt es MIttagessen (40LE= ca. 5 Euro, optional - wir haben es nur an zwei Tagen genutzt, weil wir sonst nur noch nach Hause gekullert wären, denn das Essen in Buffetform war sehr gut) an Bord, dann folgt der zweite Tauchgang entweder am selben Platz oder es wird weitergefahren. Zwischendurch kann man schnorcheln. Am Nachmittag zwischen 16 und 17h ist man wieder im Hotel. Die Tauchausrüstung kann an Bord verbleiben, wenn man am nächsten Tag wieder mitfährt. Die Tauchbasis steht unter der Führung des italienischen Pärchens Alessandra und Lollo. Beide kümmern sich vorbildlich um ihre Gäste und bemühen sich stetig um deren "biologische Bildung" - natürlich nur bei Interesse. Ich habe Alessandras Geschichten immer begeistert gelauscht und in der Tat viel gelernt - man merkte, dass dort viel Herzblut im Beruf steckt. Die Tauchplätze waren abwechslungsreich und auch Kundenwünsche werden berücksichtigt - so waren wir einen Tag Wracktauchen. Einige Tauchplötze, z.B. Dolphinhouse, waren überlaufen (einmal gab es sechs Tauchboote an einem Tauchplatz!), dem wurde allerdings begegnet, indem andere Plätze angefahren wurden, wenn dies möglich war. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene werden ihren Möglichkeiten entsprechend betreut. Wir sind Anfänger und haben es bei anderen Tauchbasen bereits erlebt, dass wir eher als "störender Ballast" betrachtet wurden. Dies war hier ganz und gar nicht der Fall! Ich habe viel gelernt und mich zu jeder Zeit sicher gefühlt mit allen großen und kleinen Bedenken. Es waren bei jeder Ausfahrt drei Guides dabei, die Tauchgruppen wurden nach Können und Erfahrung eingeteilt. Der Service an Bord war ebenfalls hervorragend. Es sind außer dem Kapitän noch vier ägyptische MItarbeiter an Bord, die sich um das Equipment und das Wohl der Gäste kümmern.