Shams Safaga Resort

Das Hotel ist ein bißchen in die Jahre gekommen. Aber es wird überall renoviert und ausgebessert. Die Grünanlagen sind sehr gepflegt. Ständig ist Personal beim Wässern, Rasen mähen etc. Wir hatten einen kleinen Bungalow. Das Mobiliar war etwas älter, aber sauber. Es wurde jeden Tag geputzt. Etwas störend war, dass morgens zwischen 9 und 10 Uhr die Handtücher eingesammelt wurden und erst am späten Nachittag zurückkamen. Duschen untertags war also nur mit einem bitgebrachten Handtuch möglich oder man verzichtete auf den Handtuchwechsel. All inclusive mit Buffet war unsere Verpflegung. Das Buffet war reichhaltig, sehr sauber und einigermaßen abwechslungsreich. Es gab für jeden Abend ein Motto (italienisch, Sea Food, ägyptisch etc.), das teilweise nur mühsam zu erkennen war. Es hat gut geschmeckt. Der Koch kam auch ab und zu und fragte, ob wir zufrieden waren. Gestört hat uns das Verhalten der zu 95% osteuropäischen Gäste, die sich rücksichtslos einen Platz am Buffet eroberten. Es wurden aufgetürmte Teller davongetragen, als gäbe es am nächsten Tag nichts mehr zu essen und das meiste wurde von den fleissigen Kellnern wieder abgeräumt. So ein Verhalten ist in einem wohlhabenden Land schon nicht zu tolerieren. In einem Land, in dem ein Großteil der Bevölkerung nicht weiß, ob es morgen noch etwas zu essen gibt, ist es eine Katastrophe. Zu diesem Jahreszeit war uns Ägypten einfach zu heiß. Wir haben uns trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen Sonnenbrand eingefangen und eine Hitzeallergie. Wer also eine weiße europäische Haut hat, sollte auf den Winter ausweichen.

Die Bungalows und Badezimmer waren eher klein, aber durchaus ausreichend. Das Mobiliar war etwas älter, aber in Ordnung. Die Klimaanlage funktionierte gut. Es befindet sich ein Safe in jedem Zimmer.

Wir hatten All inclusive gebucht. Außer dem Hauptrestaurant habe ich keine weiteren Restaurants gesehen. Beschreibungder Mahlzeiten siehe oben.

Das Personal ist sehr freundlich und entgegenkommend. Alles sind bemüht, die Wünsche der Gäste zu erfüllen. An der Rezeption wird deutsch gesprochen, aber auch die anderen Angestellten sprechen zumindest ein paar Worte englisch. Wir haben ein paar Kleidungsstücke zum Waschen gegeben. Die kamen nach einem Tag piccobello zurück. Sauber gewaschen und gebügelt für ganz kleines Geld. Als unsere Klimaanlage schwächelte wurde das nach Meldung an der Rezeption sofort erledigt. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt.

Der Strand gehört zum Hotel. Einer der Mitreisenden der morgens früh aufstand, da es dann noch relativ kühl war, hat beobachtet, dass die Handtuchboys die ersten beiden Liegenreihen mit Handtüchern versahen, die dann gegen Bakschisch freigegeben wurden. Mit dem Minibus kann man für 2 LE (äg. Pfund) bis nach Safaga fahren. Dies ist eine Kleinstadt. Sollte man mal gesehen haben, ist aber sonst nicht interessant. Weiter vorn an der Hauptstraße (ca. 1km) gibt es ein kleines Internetcafe unter deutscher Leitung, in dem man gut sitzen und Mangosaft trinken kann. Wir haben uns dort auch die WM-Spiele angeschaut. Die üblichen Verkäufer von Quad-Touren und sonstigen Ausflügen laufen den ganzen Tag am Strand herum. Warnen möchte ich noch gleich vor Ausflugsfahrten mit dem Shams Aqua-Center. Meine Tochter und ich hatten einen Schnorchelausflug gebucht. Morgens kamen ca. 50 bis 60 Leute, die alle auf dieses Boot gequetscht wurden. Fast alles russische Touristen (es mögen auch Tschechen darunter gewesen sein, kann ich von der Sprache her nicht unterscheiden), von denen einige wohl schon in der Minibar nachgetankt hatten. Wir haben das Boot wieder verlassen, da nur ein einziger Guide dabei war, der nur gebrochen englisch sprach. In Gesprächen mit Angestellten der benachbarten Tauschulen wurde unser Eindruck bestätigt. Die Boote sind bis oben voll, ein bis zwei Guides, die keine Ausbildung haben, kein vernünftiges Briefing machen und somit auch nicht dafür sorgen können, dass Schnorchler keine Riffs zerstören etc. Auf Wiederkehrer wird keinen Wert gelegt. Der schnelle Euro zählt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand