- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage des Hotels ist großzügig und schön hergerichtet. Auf den ersten Blick ist man beeindruckt von der Lobby und der Poollandschaft. Die Sauberkeit ist im allgemeinen ok, aber bei weitem nicht in allen Details (dazu mehr bei der Gastronomie). Bei unserer Anreise war es ein überwiegend osteuropäisches Publikum, gegen Ende kamen aber auch mehr deutsche Urlauber hinzu. Teilweise ist das Hotel noch nicht bewohnt. Wenn mal alle Zimmer belegt sein sollten, dann würde ich nicht mehr dort sein wollen. Ich denke, dass dieses Hotel Potential hat. Im Moment jedoch gibt es viele kleine Problemchen, die in ihrer Häufung den Urlaubsspaß erheblich bremsen können. Während unseres Aufenthaltes bestanden daher mehrere deutsche Urlauber auf einen Wechsel des Hotels, der ihnen auch ermöglicht wurde. Man kann sagen, dass man zu diesem Preis nicht mehr erwarten kann, aber ich denke, dass man, egal zu welchem Preis, kalte Getränke, sauberes Geschirr, warmes Essen und eine halbwegs intakte Klimaanlage erwarten kann. Summa Sumarum würde ich das Hotel im Moment nicht weiterempfehlen, aber es kann sich ja noch entwickeln. Daher sollte man es evt. eher zu Beginn mit einer einwöchigen Reise versuchen, dann ist die Zeit nicht so lang, wenn es nicht so schön sein sollte.
Die Zimmer waren geräumig und landestypisch auch sehr sauber. Der Safe ist kostenlos, die Minibar wird immer aufgefüllt. Es gibt einen Wasserkocher und Kaffee und Tee. Auf dem Flachbildfernseher bekamen wir nach zweitägigen Versuchen der "Techniker" drei deutsche Programme. Reichte aber völlig aus. Die Zimmer sehen teilweise (Türen, Bad) verwohnt aus. Komich eigentlich, das Hotel ist ja erst kurz offen. Geht aber alles, wir waren mit allem zufrieden was das angeht. Die Klimaanlage ist sehr laut und nervt. Trotzdem waren wir froh, wenn sie ging, denn sehr ging sie kaum oder gar nicht.
Die Anzahl der Restaurants ist hoch, das Essen ist überwiegend aber gleichbleibend. Niemand verhungert dort, es gibt eine Vielzahl an angebotenen Speißen im AI Restaurant. Wir fanden immer etwas, das Gemüse war ok, Kartoffeln, reis, manchmal auch das Fleisch. Es gab eine große Vielfalt an Gebäck, das auch meist gut schmeckte. Auch das Angebot an Brotwaren war groß. Die Hauptspeißen waren aber in der Regel geschmacksneutral, der Fisch war eine regelrechte Herausforderung (was könnte das bloß gewesen sein? :-) ) Für die Kinder gab es Wasser mit Tomatenmark gemischt zu den ungesalzenen Nudeln, manchmal eine undefinierbare Pampe, evt. war das Kartoffelbrei. Das Omelette am Morgen war in der Regel noch halb roh, sodass ewig die Eierpampe auf dem Teller herumschwamm. Unverständlich, so schwer ist es ja nicht, ein paar Eier zu braten. An Getränken gab es No-Name Cola und Fanta, Sodawasser und verschiedene mit Pulver angerührte Säfte. Das Wasser hatte oft einen starken Schwefelgeschmack. Die Gläser waren häufiger schmutzig (wenn welche da waren). Der Kaffee war mal wie Sirup, mal war er durchsichtig. Dazu kam dann noch die sehr laute Geräuschkulisse und die langen Schlangen an den Kochkojen. Alles in allem war das Essen und die zugehörige Atmosphäre (Badeschlappen beim Abendessen, Lärm) nicht sehr angenehm und es nervte bald, wenn es wieder Essenszeit war. Der totale Witz war aber der sogenannte "Food Court". Pommes, die mit den Händen auf die Schale geworfen wurden, dazu ein trockenes Eierbrötchen und zwei zweifelhafte Frikadellenröllchen. Ich wusste nicht, dass es sowas noch gibt. Die "Poolbar" war nur ein Ausschank, denn sitzen konnte man dort nicht, da es keinerlei Überdachung gab. Bestellte man dort etwas, wurde man vom Gestank, der aus der Bude drang überrascht. Undefinierbar, aber auf jeden Fall ekelhaft. Die Becher dort waren oft sehr, sehr schmutzig und wurden nur notdürftig gereinigt. Eien Gruppe von Urlaubern hatte sich über die Cola dort beschwert (diese hatte meist Außentemperatur). Als ein Manager in Beisein der Reiseleitung und der betreffenden Urlauber probierte, gab ihm die Bedienung die Cola aus einer Flasche aus dem Kühlschrank statt aus der brühwarmen Zapfanlage. Ich habe über 50 Euro Trinkgeld gegeben (14 Tage), allerdings mit eher zweifelhaftem Erfolg. Man soll viel geben, bekommt aber manchmal wenig bis garnichts. Am Ende des Urlaubs hatte ich meine freizügige Vergabe von Trinkgeldern auch stark nach unten korrigiert.
Das Personal war sehr unterschiedlich. Unser Zimmerjunge Ahmet war sehr bemüht und auch sehr freundlich. Sauberkeit sieht anders aus, aber es war ok. Die Sprachkenntnisse sind bei vielen Mitarbeitern wirklich erbärmlich. Man sollte ihnen wirklich wenigstens ein paar Grundkenntnisse der englischen Sprache beibringen, damit sie mit den Gästen wenigstens ansatzweise kommunizieren können..Auf der Terrasse und der Bar in der Lobby war die Bedienung teilweise sehr schlecht und auch unfreundlich. Teilweise wartete man 30 Minuten auf ein Getränk (und wir saßen in größerer Runde bei 30 Grad am Abend). Wir haben uns die letzten Tage unsere Getränke selbst geholt. Am Abend wurden dann demonstrativ und sehr laut die Tische und die Stühle umhergeschoben, sodass man sich kaum noch unterhalten konnte. So etwas habe ich überhaupt noch niemals irgendwo erlebt. Im Restaurant nerven ständig die herumlaufenden "Weißhemden", welche wohl die Vorgesetzten der normalen Kellner sein sollen. Sie reißen einem ständig die Teller weg (wie auch die normalen Kellner), die Gläser musste man auch festhalten. Das ist kein Service, das ist eine Belästigung. Wenn man Beschwerden hatte, so wurde sich schon darum gekümmert. Wenn es ging, wurde auch sofort etwas verbessert. Manchmal ging dies aber nicht. So fiel in den letzten fünf Tagen unseres Aufenthaltes ständig der Strom aus. So war es in den Zimmern und den Restaurants häufig unerträglich warm. Natürlich kann das Servicepersonal (Rezeption) keinen Strom herbeizauben, aber es könnte schon etwas professioneller kommuniziert werden. Das man in Afrika ist, weiß man ja auch selbst (das bekam ein anderer Gast zu hören). Da denkt man sich schon, dass man eben kein Hotel eröffnen sollte, wenn man keine ausreichende Klimatisierung bereitstellen kann. Wenigstens könnte man den Gästen sagen, um welches Problem es sich handelt und ihnen evt. vermehrt kalte Getränke zur Verfügung stellen.
Der Flughafentransfer dauerte eine gute halbe Stunde. Einen Strand gibt es im Nachbarhotel, dieser ist zu Fuß oder mit einem Shuttlebus erreichbar. Das Nachbarhotel ist allerdings zu 95 % in russischer Hand. Schnorcheln kann man dort ut, es gibt viele Fische zu sehen. Einkaufen kann man im Hotel schon einiges, aber alles ist total überteuert, die Preise variieren täglich, je nach Lust und Laune der Verkäufer. Auch die Apotheke ist anscheinend eine reine Geldmaschine für den Apotheker. Nehmt alles mit, was ihr braucht, dann müsst ihr euch auf diese Touristenverarsche nicht einlassen. Ausflüge konnte man direkt am Pool oder über die Reiseleitung genügend buchen, Schnorcheln, Quadfahren usw. Die Preise dafür gingen weitgehend in Ordnung, aber die anschließend angebotenen CDs waren preislich eine absolute Frechheit. Versucht dort auf jeden Fall zu handeln. 40 Euro wollten die teilweise haben, ein absoluter Witz für die verwackelten und schlecht gemachten Filmchen. Ich hatte zum Glück kurz kontrolliert, ob meine Familie auch drauf ist. Natürlich war nur eine andere Familie zu sehen. Also wieder ins Nachbarhotel, Palaver Palaver, bis ich die richtige CD hatte. Naja, ihr solltet es immer kontrollieren, sucht euch jemanden, der ein Laptop dabei hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportanebote gab es überwiegend im Nachbarhotel, was uns aber auch relativ egal war. Kinder- und Jugendclub gibts wohl, aber dieser animiert offenbar nur russisch oder polnisch sprechende Kinder. Mehrere Eltern erzählten auch, dass ihre (deutschen) Kinder abends im Lunapark ständig benachteiligt wurden. Sie mussten sich mehrfach hinten in der Schlange einreihen, damit die osteuropäischen Kinder vorgelassen werden konnten. So etwas finde ich unmöglich, und hätte ich es bei meinem Kind bemerkt, dann hätte ich sofort das Hotel gewechselt. Offenbar ist man an den osteuropäischen Gästen stärker interessiert, als an den deutschen. Das soll keine Wertung sein, sondern nur eine Vermutung. Internetzugang soll es geben, ich habe ihn nicht gesehen. Ich bekam einen Zugangscode an der Rezeption, aber innerhalb der 14 Tage hat es kein einziges Mal funktioniert. Die Poollandschaft ist groß und auch recht hübsch. Liegen bekam man nur, wenn man um sieben Uhr kam, später war alles belegt und reserviert. Nicht schön. Das Wasser war ok, allerdings muss man um sechs raus aus dem Wasser. Es ginbt mehrere Rutschen im Aquapark, aber erhablich weniger, als eigentlich gebucht und bezahlt wurden. Wir haben nur 14 gezählt (laut Katalog sollten es 26 sein) Der Strand am Nachbarhotel taugt nur zum Schnorcheln, ist ansonsten aber potthässlich, steinig und birgt eine große Verletzungsgefahr.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Carsten, Vielen Dank fuer Ihre Bewertung unseres Hotels. Wir sehen Kritik als Chance, uns stetig weiterzuentwickeln. Unser Personal ist sehr gut ausgebildet, in jedem Bereich findet man Angestellte, die Deutsch, Englisch, Franzoesisch, Russisch, Polnisch und Tschechisch sprechen. Leider ist die Stromversorgung in Aegypten ein grosses Thema, in ganz Hurghada herrschten staendig Stromausfaelle. Jedoch haben wir uns sehr darum bemueht, sodass wir nur kurze Stromausfaelle verzeichnen muessen, in anderen Hotels kann dies schon mal bis zu 5 Stunden andauern. Leider ist das nicht in unseren Haenden, die Stromausfaelle ganz zu verhindern. An jeder Bar sowie in den Restaurants werden die Glaeser durch Abwaschmaschinen gereinigt, die den vorgegebenen Hygienemassnahen entsprechen. Food court ist von unseren Gästen sehr empfehlen. In unserem Food Court finden Sie viele verschiedene Snacks z.b. Sandwiches, Pommes frites, frische Wassermelone, die (wie unsere Gäste sagen) sehr schmackhaft sind. Am Pool sowie am Aqua Park sind genuegend Liegen vorhanden. Bei Engpaessen steht unser Personal jederzeit zur Verfuegung und besorgt die noetigen Liegen. Der Aqua Park besteht aus 26 Rutschen, diese beinhalten die grossen Rutschen sowie die Kinderrutschen. Dies ist auch so vorhanden. Wir hoffen, dass wir nochmals die Chance erhalten, Ihnen zu zeigen, dass unser Service erste Klasse ist und unser Hotel 5 Sterne verdient. Beste Gruesse aus dem Serenity Fun City Hotel Kristina Hornackova Guest Relation Officer