Angehnemes Zimmer. Habe noch nie so breite Betten gesehen. Hatten im dritten Stock, leider ohne Lift, eine schöne Aussicht in die Berge und auf zwei Seiten aufs Meer. Das Zimmer war sauber, wurde manchmal etwas spät hergerichtet. Ein Barman des Hotels fing uns bei unserem Ausflug vor der Kathedrale von Puerto Plata ab. Er drängte sich regelrecht als Stadtführer auf und nahm überhaupt keine Rücksicht auf unsere Bedürfnisse. Er führte uns in eine fragwürde Tabakfabrik, in ein Schmuckgeschäft mit überrissenen Preisen und durch eine wirklich schumrige Hafenstrasse. Er versprach uns, uns am Schluss an eine Stelle zu bringen, wo Busse oder Taxis hielten. Dann wollte er noch einige hundert Pesos für ein Erlebnis, auf das ich gerne verzichtet hätte. An der Stelle an die er uns brachte, hielt dann weder ein Taxi noch ein Bus. Also musste wir auf abendteuerliche Weise mit einem Motorradtaxi zu dritt zur nächsten Bushaltestelle fahren. Auf mich machten die Dominikaner einen Eindruck, als hätten sie zwei Gesichter. Die vorgespielte Freundlichkeit gegenüber den Gringos ist mit Vorsicht zu geniessen. Wenn man sich mit Einheimischen unterhält, merkt man, wie wichtig Geld ist. Und vielleicht ist es gerade deshalb so spärrlich vorhanden und ein Grossteil der Bevölkerung lebt in unendlicher Armut.
Mit dem Hotelzimmer sind wir sehr zufrieden. Der Fernseher hätte etwas besser eingestellt werden können. Nach ein paar Tagen Klimaanlage wurden wir beide erkältet. Wir verzichteten danach auf diese Gerät und liessen uns nur durch den Ventilator erfrischen.
Die dominikanische Republik wäre, wenn sich die Bevölkerung das bewusst wäre, ausgenommen in der Hurrican-Saison, ein wahres Paradies. Leider gab es nur selten Mangos, Kokosnuss gab es einmal die Woche, auch Passionsfrucht oder Papaya hätte es öfters geben können. Überhaupt böte diese Land noch viel mehr an Früchten und Gemüsen. Fisch wird in der dominikanischen Küche etwas stiefmütterlich behandelt. Das kann daran liegen, dass sich die einheimische Bevölkerung lieber im Landesinnern als am Meer niederliess. Fischerorte, so wie wir es von Europa kennen, gibt es wohl kaum. Gut ist, wenn man mit dem Fischkoch einen guten Kontakt pflegt, ansonsten ist der Fisch oftmals etwas trocken. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Fleisch. Am Abend gibt es zusätzlich ein Steakhouse und einen Italiener. An beiden Orten wird Fleisch und Fisch vorzüglich zubereitet. Die Lammkoteletten waren etwas sehr fettig. Überhaupt sollte man mit Fettigem etwas vorsichtig umgehen - ich haben selten so viele gutbeleibte Menschen gesehen.
Der Service ist sehr freundlich. Nachdem ich den Zimmerschlüssel am Strand liegen liess und nicht mehr fand, konnten wir problemlos das Zimmer wechseln.
Das Schwimmbad haben wir nie benutzt. Die Palmen am Strand, das Meer und die Umgebung luden zum Träumen ein. Habe noch selten in dieser Art Urlaub gemacht und kam mir ab und zu wie in einem Reservat vor. Um die Wochenende kamen viele dominikanische Gäste, die diese "heile Welt" sehr zu schätzen wissen. Ich kam mir sehr sicher vor und wir konnten unsere persönlichen Wertsachen angstfrei mit an den Strand mitnehmen. Vor dem Strand liegt ein Riff. Man kann also nicht richtig weit hinausschwimmen. Und es ist empfehlenswert, Badeschuhe zu tragen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation Hotel Riu Bachata: very very good. Diesen Satz hört man oft. Und er trift immer wieder mal zu. Etwas ungewohnt fand ich die Dance-Gruppe am Abend. Die Play-Back-Musik und die Tanzfiguren passten nicht immer zusammen und wirkten etwas ermündend. Aber es gibt viele Drinks und nette Menschen....
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Rudi |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |

