- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Wir (29 und 25 Jahre jung) waren mit unserem 3 1/2 jährigen Sohn im Hotel. Bei der Ankunft dachten wir einfach nur WOW - was für ein imposantes Tor, ein toller Vorplatz, eine exklusive Empfangshalle - die Investition hat sich gelohnt, endlich mal ein kleiner Luxusurlaub. Weit gefehlt, der schöne Schein war das einzig gute an diesem "Urlauberstall", in dem zu unserer Urlaubszeit laut Auskunft des Chefmanagers (mit dem habe ich in dieser Zeit unter anderem auch ein Beschwerdegespräch gehabt) 2800 !!! Personen in der Anlage waren. In unserem GTI-Katalog war die Rede von 550 Zimmern, über den Winter hat man einfach zwei Etagen auf das Hotel draufgesetzt und die Flügel des Hauptgebäudes erweitert - und schon hat man aus 550 Zimmern 800 !!! gemacht. Natürlich hat man die "Infrastruktur" des Hotels nicht angepasst, sondern nur optisch geschönt, damit es den 80 % Russen auch besser gefällt, denn die sind offenbar nur dort, um von sich dauernd Bilder vor exklusiver Kulisse zu schießen, damit sie ihre Verwandten und Freunde in Russland beeindrucken können. Im Klartext: Das Hotel hatte mit der Abbildung im GTI-Katalog NICHTS mehr zu tun, man hatte es optisch komplett umgebaut - mit billigem Styropor und Gips hat man alles auf römische Architektur getrimmt, das sah auf Distanz schon toll aus (siehe Bilder zum Hotel), aber wenn man dann direkt vor den Statuen, Säulen und Bauwerken stand hatte man Angst das gleich alles zusammenbricht. Die Außenanlage an sich war zwar auf den ersten Blick imposant, aber es waren einfach zu viele Menschen da. Man hatte nirgend seine Ruhe. Auch wenn der Preis noch so günstig erscheint (z. B. GTI hat das Hotel billiger gemacht), fahren Sie dort nicht hin. Vor allem nicht mit Kindern. Und Vorsicht vor GTI, wenn sie das Cesars bei GTI gebucht haben sind sie auch noch Urlauber zweiter Klasse, da die GTI-Touristen die schlechteste Betreuung vor Ort haben, die Reiseleiter sind nur alle 3 Tage im Hotel und sprechen fast kein Deutsch und sind überhaupt nicht gewillt, einem zu helfen. Das Hotel ist voll, schmutzig, unfreundlich, laut und billig. Die ganze Anlage ist gewollt und nicht gekonnt auf mondän getrimmt, es ist nirgends gelungen, dies umzusetzen. Wer in dem Hotel nicht nur übernachten will, sondern so wie wir wegen kleiner Kinder an die Anlage gebunden ist, wird kaum einen stressfreien Urlaub erleben können, selbst wenn man noch so anspruchslos ist. Denn hier werden noch nicht mal die Grundbedürfnisse wie Sauberkeit und Verpflegung befriedigend gewährleistet. Und noch was, jeder hat uns als Gast des Cesars Temple ausgelacht - Taxifahrer, Händler im Ort Belek oder Angestellte der anderen Hotels und sogar unser REISELEITER - alle waren sich einig, das Cesars Temple ist das schlechteste Hotel Beleks in der Kategorie 4 - 5 Sterne, und darunter findet man in Belek kaum Hotels. Direkt neben dem Cesars ist das RIXOS PREMIUM, ein 2005 eröffnetes Traumhotel mit integriertem, künstlichem Fluss, auf dem venezianische Boote fahren, riesigem Trojanischem Aquapark und sogar einigen Zimmern, die keine Zimmer sind, sondern seperate Villen mit eigenem Garten und Pool - wohl eines der besten Hotels der Türkei. Ich hab mich mal reingeschlichen und das Hotel erkundet, würde es für meine Familie im Sommer nicht 4600 Euro kosten, wäre es meine erste Wahl. Und hätte ich das Geld, würde ich es für dieses Hotel ausgeben. Jedenfalls wird einem dort bewusst, das man im Vergleich dazu quasi in den Slums wohnt, denn das Hotel wird von Sicherheitsleuten hermetisch angeschirmt, damit die exklusive Kundschaft ihre Ruhe vor genervten, ausgehungerten CESARS-Gästen hat. Mir ist es nach dem Kurztrip wegen der Security leider nicht wieder gelungen, mal in die Anlage hineinzukommen. Ich habe noch die nächsten drei Hotels, welche man findet, wenn man vor dem Cesars nacht rechts geht, "inspiziert", und zwar das Papillon Zeugma, das Limak Atlantis und das Cornelia Deluxe - machte alles einen tollen Eindruck. Und wenn man am Strand ein Stück weiterläuft sieht man ein schönes Hotel nach dem anderen, und bereits daran, wie die Gestaltung der Liegeplätze am Strand war, konnte man erahnen, das man für Beleksche Verhältnisse in der letzten Absteige gelandet ist, denn überall war es gepflegt, nicht überfüllt und es gab sogar Bars am Strand. Nicht so im Cesars Temple, Bars oder Ähnliches am Strand? Fehlanzeige, man hat ein paar Plastikliegen hingestellt und ein paar Planen als Sonnenschutz darüber gehangen, Personal hab ich in dieser Zeit kaum am Strand gesehen, geschweige denn Security, jederzeit konnte jeder, der wollte, ins Hotel hinein und dort zum Beispiel essen, trinken oder baden. Aber man wusste wohl warum man es nicht bewacht, alle anderen hatten ja eh die besseren Hotels in Belek. Ach ja, ein Highligt noch zum Schluss, am großen Pool gab es keine Duschen, und am Meer ebenfalls nicht, nicht mal Fussduschen. Wollte man sich das Salz von der Haut spülen musste man 100 Meter in die Anlage hineingehen, inmitten von Schlamm (mangels Abfluss für die Duschen) konnte man sich dann an einer der 3 (rutschigen und nur mit eiskaltem Wasser ausgestatten) Dushen vergnügen. So etwa 10 Sekunden, bis der Russe hinter einem DAWEI, DAWEI gerufen hat und einem die Faust gezeigt hat. Kein Scherz. Sie glauben mir nicht? Probieren Sie's aus, aber seien Sie nicht überrascht wenn es tatsächlich so ist, wie ich es Ihnen hier beschrieben habe... Das CESARS hat niemals vier oder fünf Sterne verdient. Vielleicht drei, aber wenn ich drei Sterne buche fahre ich auch mit anderen Erwartungen dorthin. Meine Beschreibung orientiert sich an meinen Erwartungen an ein fünf-Sterne Hotel in der Türkei, und die ich kenne in der Türkei durchaus Hotels, die diesen Ansprüchen gerecht werden. Es ist also nicht so das ich das Cesars mit einem deutschen 5-Sterne Hotel verglichen habe, das wäre nicht fair. Nein, im Vergleich zur Konkurrenz vor Ort schneidet dieses Hotel nunmal genaus so mies ab, und keinen Deut besser. Zum Urlaubsort BELEK - der Ort und offenbar die meisten Hotels sind sehr schön, wir haben wieder BELEK gebucht, aber diesmal bei ALLTOURS im Arcadia Golf Resort, dieses Hotel bekommt hier bei Holiday Check eine doppelt so gute Bewertung und wir werden das Cesars nicht vermissen...
Das erste Zimmer war - wie ganz oben schon ausgeführt, in jeder Beziehung eklig und inakzeptabel. Das zweite Zimmer war sauber und heller mit schönem Ausblick, aber auch hier waren die Möbel kaputt und die sanitären Anlagen defekt (das Spühlwasser lief dauernd plätschernd ins Klobecken) und der Abfluss der Badewanne / Dusche war dauernd verstopft. Handtuchwechsel war alle 3 - 4 Tage, je nach Trinkgeld für das Zimmermädchen. Die Zimmer waren sehr hellhörig, die Russen über uns haben nach Barschließung über uns bis 4 weitergefeiert. Die Klimaanlage lief zwar immer, nicht nur stundenweise, aber sie ließ sich nur einskalt einstellen und war laut, wir hatten nach zwei Tagen alle drei Schnupfen, aber ohne Klimaanlage konnte man nicht schlafen, da es auch um 22 Uhr draussen noch 28 Grad hatte und am Pool bis 01:00 Uhr laute Musik lief.
Stellen Sie sich vor, das zu jeder Mahlzeit 2800 Menschen innerhalb von zwei Stunden versuchen, einen der etwa 150 Tische mit 600 Stühlen zu ergattern und sich an drei Büffetkreisen mit je 6 Metern Umfang selbst bedienen wollen. Oder stellen sie es sich lieber nicht vor, denn dann bekommen Sie Hunger. Abends sah es genau so aus. Hatte man einen der Tische bekommen musste man, wenn man ganz hinten saß, 100 Meter durch Menschenmassen zum Buffet laufen und wieder zurück, Getränke musste man ebenso holen. Das Essen war immer gleich, die kalten Platten wurde solange wieder aufgetischt bis sie alle waren, manchmal ein paar Tage lang. Morgens wurde um 9:30 Uhr alles abgeräumt, da konnte man sehen ob man noch ein paar Rester bekommen konnte. Mittags hätten wir am liebsten ausgelassen, denn im Restaurant war es noch voller als Abends, da nur der Innenbereich mit 30 Tischen geöffnet war und dort gut und gerne 1200 Leute zu essen versuchten. Draußen gab es noch eine Snackbar, da habe ich mich täglich von 12:15 Uhr bis 13 Uhr angestellt (und stand dann immer hinter etwa 30 Leuten, die wohl schon ab 11:30 Uhr dort standen), da unser kleiner Sohn natürlich etwas zu essen brauchte. Die drei Spezialitätenrestaurants gibt es nicht, sie sind einfach nur drei kleine, durch Leinen abgetrennte Bereiche des Innebereiches des Restaurants, in denen dann die Kellner das ganz normale Essen vom Buffet servieren - verlangt jemand italienisch, werden ihm Nudeln und Soße geholt. Ganz toll. Wollte man mal etwas anderes als das türkische Bier oder die einheimischen Limonaden und billigen Weine trinken, musste man die Getränke teuer bezahlen - ein Glas Martini 11 Euro, das sagt eigentlich alles... Cocktails standen zwar auf der All-Inclusive-Karte, aber wir hatten nur zweimal das Glück, für Trinkgeld empfängliche Barkeeper anzutreffen, die gegen entsprechendes Trinkgeld halbwegs erträgliche Cocktails gemixt haben. Normalerweise bestand ein Cocktail aus Sirup verschiedener Farbe, Limonade und einem Schuss einheimischem Schnaps - und einem Strohhalm (diese wurden oftmals wiederverwendet, ohne sie vorher aufzuwaschen). Und auch sowas bekam man nur, wenn man allein an der Bar war, standen noch andere Leute an bekam man gesagt "nix Cocktail, keine Zeit, zuviele Gäste, du wollen Bier oder Wein? Wein du musst dir selbst nehmen! Zur Erklärung: Wein wurde aus fünf-Liter Alutüten (hab ich selbst beobachtet) in Fässer gekippt (rot und weiss), aus denen man sich dann bedienen konnte. PROST!
Absolut indiskutabel. Wir waren das dritte Mal in der Türkei, sonst waren die Angestellten immer sehr freundlich, aber dort... Schlimm, sehr schlimm. Kaum jemand spricht deutsch, dafür aber russisch. Egal wo, an der Bar, im Restaurant, das Servicepersonal für Anlage und Zimmer oder die Rezeption, alle zeigen einem immer das sie keine Lust haben zu arbeiten, das ihnen alles zuviel ist und sie genervt sind von deutschen Urlaubern (diesen Eindruck hatten auch die anderen Deutschen, mit denen wir zu tun hatten), weil diese sich nicht einfach nur zusaufen und den Mund halten, sondern auch Urlaub machen wollen. Man wurde beleidigt, schikaniert und oft genug ausgelacht - das haben wir nicht nur am eigenen Leib erlebt, sondern auch oft genug beobachtet. Badehandtuchwechsel sollte täglich um 10 Uhr und um 17 Uhr am Strand sein, tatsächlich war selten ein Angestellter dort, meist nur dann, wenn man einen Aufstand an der Rezeption gemacht hat. Und dann hat man oft offensichtlich ungewaschene Handtücher zurückbekommen. Einmal ist es uns vier Tage lang nicht gelungen, unsere Badehandtücher zu tauschen!!
Das Hotel liegt etwa 5 km vom Ortskern von Belek entfernt. Belek ist kein "gewachsener" Ort, sondern man hat hier eine Art Einkaufsort für Touristen erbaut. Dieses überdimensionierte Einkaufszentrum ist mit Taxi's für 10 Euro (hin- und zurück, die Taxis sind ganz neu, z. B. Fiat Doblo oder Renault Kangoo, alle mit Klimaanlage und teilweise DVD-Filmanlage!!) super zu erreichen. Der Einkaufsort wird von Sicherheitsleuten überwacht, an der Einfahrt ist ein Tor mit Sicherheitsleuten, neben Touristen kommen nur Anwohner und akkreditierte Händler und Angestellte mit "Hausausweis" hinein. Man kann in angenehmer, ruhiger und sicherer Atmosphäre einkaufen, das Angebot ist gut und die meisten Händler sind sehr nett. Das Hotel liegt direkt am Meer mit eigenem Strand, von der Straße hört man nichts. Leider mündet direkt neben dem Hotel ein Fluss ins Meer, dieser ist nicht sauber, entsprechend schlecht ist die Wasserqualität des Meeres am Strand des Hotels. Ohne Badeschuhe kann man nur schlecht ins Wasser, es ist alles voller spitzer Kieselsteine.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Unterhaltung fand praktisch nicht statt, da zu unserer Zeit kein Animationspersonal vorhanden war. In der ersten Woche hatte das Animationsteam GESTREIKT, da es seit Wochen keinen Lohn bekommen hatte. In der zweiten Woche war das Animationsteam entlassen worden. Im Prinzip gab es keine Sportmöglichkeiten im Hotel, es gab wohl irgendwo ein paar Tennisplätze, aber keine adäquaten Schläger oder Bälle, man hätte also sein Sportgerät mitbringen müssen. Beide Pools waren völlig verchlort, vor allem der Pool mit den Rutschen, denn aus Kostengründen hatte man KEINE Filteranlage eingebaut, der Pool ist einfach nur ein ausgebaggertes Loch, das mit Folie ausgelegt ist. Er war total verkeimt, ich bin am ersten Tag dummerweise mit dem Kopf untergetaucht und hatte zwei Wochen Ohrenschmerzen, erst Antibiotoka in Deutschlang beendeten die Pilzinfektion in meinen Gehörgängen... Kein Scherz. Wir wir am Ende des Urlaubs von einer Leidensgenossin erfahren haben wurde der Rutschenpool mit Antibiotika behandelt, um die schlimmsten Entzündungen bei Urlaubern zu verhindern!!! Um an einem der beiden Pools eine Liege zu bekommen (wenigstens in der dritten Reihe), musste man bis 07:00 seine Handtücher (wie am Ballermann) auf die gewünschten Liegen gelegt haben. Zum Ende hin wollte ich es wissen und mal Liegen in der ersten Reihe haben - ich war um 06:15 Uhr am Pool und die erste Reihe war schon besetzt !!! (an beiden Pools). Immerhin war der Hauptpool ziemlich groß, leider gab es wie überall viel zu wenig Liegen, und man durfte sich auch nur direkt an den Pool legen, in anderen Hotels standen die Liegen auch auf Wiesen unter schattigen Bäumen in den oft schönen Gartenanlagen In Strandnähe hatte man ein paar Unterhaltungtstempel hingebaut, unter anderm eine Art Spielhölle, eine Baar, einen Autoscooter (der war nicht schlecht, wie auf dem Rummel) und eine Abenteuerburg für Kinder sowie eine Hoppseburg und ein paar Sprungattraktionen für Kinder, letztere zwei waren aber nicht inklusive, sondern mussten teuer bezahlt werden. Der Kinderclub befand sich im hinteren Teil der Anlage, unter Nadelbäumen, deren Nadeln überall im Gelände des Miniclubs herumlagen. Wir haben unseren Sohn nie dort abgegeben, da der Club im häßlichsten Teil der Anlage in mehrere hundert Meter von den Pools entfernt war. Wir hätten dauernd Angst gehabt das ihm dort was passiert, vor allem wären wir für das Team des Miniclubs nicht erreichbar gewesen in der mit 2800 Menschen überfüllten, recht weitläufigen Anlage. Die Rutschen waren allenfalls was für Kinder ab 12 Jahren, da sie in bautechnisch schlechtem Zustand waren und keinerlei Aufsicht vorhanden war, die Leute sich auf dem Bauch, auf den Knien, mit Luftmatratzen und anderen Dingen heruntergerutscht und viel zu dicht hintereinander, oft genug gab es Verletzungen, wenn die Leute unten im Pool aufeinander geknallt sind. Das Hallenbad ist genauso verchlort wie der Außenpool mit den Rutschen, auch er, der innenliegende Whirlpool und das Kinderbecken haben keine Filteranlage und sind im Prinzip mit Folie ausgelegte Baggerlöcher, die nur mit Chemie und Antibiotika behandelt werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rayk |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Gast, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen um Ihre Eindrücke und Erfahrungen mit uns zu teilen. Noch mal Vielen Lieben Dank :) Geastebetreuung Team Cesar's Temple De Luxe Belek