- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Lyra Resort & Spa, welches sich aus Haupthotel + LakeHouse Bereich zusammensetzt, besticht durch seine allgemein tolle Hotelanlage mit dem tollen grünen Garten bei den Bungalows, der unmittelbaren Nähe zum schönen hoteleigenen Strand und der Vielzahl an Essens- und Getränkemöglichkeiten. Allerdings weist das Hotel auch einige Defizite und Verbesserungspotenziale auf, die teilweise wirklich unnötig und vermeidbar sind. Desweiteren Ende August noch sehr überfüllt, somit der Service überfordert und morgendliches Liegenreservieren insbesondere am Strand zwingend erforderlich.
Das Zimmer (Bungalow) war immer sauber und die tägliche Reinigung stets zur vollsten Zufriedenheit, dennoch zählen sie definitiv zu den Schwachpunkten des Hotels, da sie wirklich renovierungsbedürftig sind. Der Safe ist zwar kostenlos, dafür aber nicht verschraubt. Man könnte ihn theoretisch also einfach aus dem Zimmer tragen, wodurch der Zweck dann doch verfehlt wird. Der TV hat 2-3 halbwegs funktionierende deutsche Sender, die aber immer sehr flackern und rauschen. Die Bettmatratze ist die härteste, auf der ich bisher in einem AllInclusive-Hotel geschlafen habe. Wer ein weiches, kuscheliges Bett erwartet, wird dort nicht glücklich. Die Bettdecke ähnelt zudem eher einem großen XXL-Handtuch, da sie auch überall geriffelt ist, was bei leichter sonnengereizter Haut/Sonnenbrand überhaupt nicht cool ist. Zudem ist das Geräusch der Klimaanlage tatsächlich immer präsent, beim Einschlafen muss man also irgendwie versuchen, es zu ignorieren. Hinzu kommen teilweise Stromausfälle, die in der Regel innerhalb 5 Sekunden wieder vorbei waren und daher nicht ins Gewicht fallen, und eine wenig zuverlässige Temperaturregelung in der Dusche (1x gab es nur eiskaltes Wasser, nach Bekanntgabe an der Rezeption ging es abends aber wieder - kann aber auch Zufall gewesen sein), wovon auch andere Reisende erzählten. Nett sind die bereitgestellten Pflegemittel im Bad und die täglich aufgefüllte Minibar. Dennoch bleibt der Gesamteindruck, dass die Zimmer eine Renovierung nötig haben. Schaut man im Bad genauer hin, stellt man wirklich fest, dass die Zimmer die besten Jahre hinter sich haben und die Zeit ihre Spuren hinterlassen hat.
Sehr durchwachsen. Im Großen und Ganzen kann man nur bestätigen, dass sich beim Essen vieles sehr schnell und oft wiederholt und der Geschmack oft sehr fad ist. Man wird sicherlich satt, aber es ist bei weitem keine besonders gute Küche. Beim Frühstück eine nicht nachvollziehbare riesige Auswahl an Käse in allen verschiedenen Variationen, teilweise doppelt und dreifach. Das "Egg with Milk" ist eine undefinierbare, homogene, hellgelbe Masse. Wahrscheinlich sollte das soetwas wie Rührei darstellen, es ließ sich aber nicht wirklich definieren und es schmeckte auch nicht, so dass es einem egal sein könnte, was es überhaupt ist. Wie im Ausland üblich, gibt es beim Frühstück bereits viele Sachen, die man eher beim Brunch oder Mittagessen erwartet und viele Teiggebäcke mit Sucuk, Feta, Oliven etc. und Süßspeisen aller Art. Aufschnitt hingegen nur 4-5 Sorten irgendeiner Rinderwurst oder so, die aber alle gleiche schmecken. Der Kaffee aus dem Automaten ist tatsächlich nicht genießbar und Service findet beim Frühstück fast nicht statt - Tische werden nur sehr schleppend abgeräumt und neu eingedeckt, auch wenn es relativ leer ist. Warum die Spiegeleier an der Station frisch auf Bestellung zubereitet werden, anstatt vorbereitet in einer der vielen Warmhalteschalen serviert zu werden, bleibt ein Geheimnis. So kommt es dort, wo es auch Omelett gibt, zu wirklich langen Warteschlangen, die nicht sein müssen. Mittagessen ist die Snackbar im LakeHouse Bereich sehr zu empfehlen. Dort natürlich deutlich weniger Auswahl als im Hauptrestaurant, aber ein sehr schönes, ruhiges Ambiente und wirklich guter Service, wie man es von einem 5* Hotel erwartet. Dabei kann man den Ausblick auf die wirklich sehr sehr schöne LakeHouse Anlage genießen. Beim Abendessen ist Mehmet die absolute Servicegranate, der mich am dritten Abend per Handschlag begrüßte, an meinen "Stammtisch" bat und fragte, ob es wieder ein Weißwein + Mineralwasser sein darf. Was den Service betrifft ist er mit großem Abstand der beste Mitarbeiter des Hotels und ihm liegt es wirklich am Herzen, dass alle an sauberen Tischen sitzen, Getränke haben und kein dreckiges Geschirr irgendwo rumsteht. Teilweise rennt (!) er zur Bar oder dem nächsten Tisch oder in einem Schnellschritt, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe, um seinen Service zu beschleunigen und keine Zeit zu verlieren. Wirklich, wirklich fantastisch der Typ. Allerdings muss man beim Abendessen unbedingt pünktlich da sein, (am besten vor Buffetstart), wenn man draußen einen Tisch ergattern möchte. Drinnen ist es komplett grauenvoll weil laut, hektisch, dreckig und einfach nur chaotisch. Dort wird einfach nur gefressen. Ich musste es glücklicherweise nur 1x drinnen ertragen. Allgemein muss man sagen, dass die kalten Speisen stets besser waren, als die warmen. Die Salate sind von Auswahl und Qualität wirklich in Ordnung bis gut. Die warmen sind von Kantinenessen nicht weit entfernt und der Geschmack bleibt wie auch die Qualität oft auf der Strecke. In jedem Fall empfiehlt es sich, immer pünktlich zum Essen zu erscheinen, da das Buffet dann auch noch ansehnlich aussieht und die ganze Atmosphäre überall noch am entspanntesten ist. Ein Negativaspekt sind noch die Pappbecher, die an allen OutdoorBars ausgegeben werden. Klar möchte man keine Scherben haben, aber ein Bier oder Cocktail schmeckt aus dem Pappbecher halt auch nur noch halb so gut und warum hier nicht zu wiederverwertbaren Plastikbechern gegriffen wird, wodurch man auch Müll vermeidet, bleibt ein weiteres Geheimnis der Hotelleitung. Außerdem gut: Die Waffeln beim ChinaRestaurant (leider auch sehr lange Wartezeiten) und die alkoholfreien Fruchtcocktails der Vitaminbar, die aber extra kosten. Außerdem positiv aufgefallen, weil auch mal ein Lächeln im Gesicht: Die Pancake und Gözleme-Frau sowie die Spiegeleier/Omelette-Frau.
Sehr durchwachsen und im Auftreten überhaupt nicht einheitlich. Das Hotel fährt hier keine klare Linie und es hängt rein von der Persönlichkeit der Servicekraft ab, ob man freundlich behandelt wird oder nicht. Schade, dass die Hotelleitung hier keine Marschroute vorgibt und die Mitarbeiter dafür sensibilisiert, die Gäste auch als solche zu behandeln, und nicht wie Kundschaft oder Arbeit. Es fängt bereits bei der Ankunft an. Aus dem Transporter ausgestiegen, wurde einem der Koffer direkt vom Empfangsmann abgenommen und in die Lobby gefahren, wodurch man sich sehr herzlich willkommen fühlt und entspannt ankommt. Beim CheckIn dann das genaue Gegenteil. Die Mitte-Ende 40 jährige Dame der Rezeption ist nicht unfreundlich, verzichtet aber komplett auf ein paar nette Worte zur Begrüßung oder ähnliches. Ein Lächeln ist ihr nicht zu entlocken. Bei der Asiatin das Gleiche. Allerdings sei dazu gesagt, dass zeitgleich eine große Gruppe Russen irgendein Anliegen hatte und kurz danach eine weitere größere Gruppe einchecken wollte, wodurch es dann drunter und drüber ging. Keinerlei Organisation und die beiden Damen wurschtelten hin und her und machten beide irgendwie alles durcheinander. Beim CheckOut war das nüchterne "Ok!" der Mitte-Ende-40 jährigen Dame das Signal, dass der Vorgang abgeschlossen und ich nun ausgecheckt bin. Nachfrage wie es gefallen hat, gute Heimreise o.ä.? Fehlanzeige. Aber auch hier kommt es drauf an, die 1-2 männlichen Herrschaften dort wirkten wesentlich freundlicher und herzlicher. Aus dem Service hervorzuheben, weil wirklich freundlich, sind folgende Mitarbeiter: Hülya(!!!), Engin (der Glas- und Flaschenjongleur) und Ta Gizem(?) von der Lobbybar sowie der ältere Herr an der Beachbar. Außerdem die kleine Dame von der GuestRelation. Äußerst negativ aufgefallen ist die größere, blonde Dame von der GuestRelation. Beim a lá Carte Restaurant scheint es Standard, dass die dortigen Gäste kurz von der GuestRelation angesprochen werden, wie es einem gefällt usw. Zumindest war dies bei den anderen Gästen zu beobachten. Bei mir als Alleinreisendem schien sie es, nachdem sie mehrfach hinübergeblickt hat, nicht für notwendig zu halten - nach dem Motto "wen interessiert es schon, wie dem Alleinreisenden das Hotel und der Service gefällt - der erreicht ja eh viel zu wenig Leute, um das Hotel weiterzuempfehlen". Letztlich stört es mich zwar nicht, da ich auf derlei Smalltalk keinen größeren Wert lege, aber das Verhalten der GuestRelation Dame an sich war in der Hinsicht schon sehr auffällig unsympathisch. Sehr zu empfehlen ist das Spa Center und dort die Massagen der Dame namens "Kadek". Nach der 15minütigen Gratismassage vereinbarte ich noch Termine für 30min Hamam sowie 60min Aromatherapiemassage und zahlte hierfür insgesamt 65€.
Kizilagac liegt schon eher außerhalb von Manavgat und ist mit zentral Side nicht zu vergleichen. Die Fahrtzeit vom Flughafen betrug etwa 1,5h, variiert aber natürlich immer je nach dem, wieviele Hotels vorher angesteuert werden. Dennoch ist Lage und Umgebung als positiv zu beurteilen, da das Hotel unmittelbar am eigenen Strand angrenzt und man somit sehr kurze Wege dorthin hat. In der näheren Umgebung befinden sich einige kleine Läden und ein kleinerer Basar mit schätzungsweise 15 Läden, allerdings keine Restaurants, Bars oder dergleichen. Dolmus-Haltestelle direkt vorm Hotel (1€ für 15min nach Manavgat), desweiteren der kostenlose, in kurzen Abständen verkehrende Shuttle zum sehr empfehlenswerten hoteleigenem Shoppingcenter Lyra Park. Die Preise sind nur unwesentlich höher als am Basar und mit dem 10%-Gutschein des Hotels erreicht man diese fast. Eigentlich hat der LyraPark alles zu bieten, was es am Basar auch gibt, nur ohne nerviges Verhandeln mit aufdringlichen Händlern. Zur Lage des Hotels ist außerdem zu sagen, dass die "weiten Strecken" von den HotelBungalows zum Pool/Strand sich überhaupt nicht bewahrheitet haben. Spaßeshalber habe ich einmal auf die Uhr geguckt und von der Snackbar im LakeHouse-Bereich bis zur Poolliege hat es in leichtem Schnellschrit sage und schreibe 3 Minuten gedauert. Der Bungalow-Garten wirkt groß, ist aber wirklich sehr schnell durchquert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Erol von der Animation ist wirklich sympathisch und macht seine Sache gut. (was feiern bitte alle an Murat? Es handelt sich um einen kleinen, halbstarken Pseudo-Gangster der vieles ist, aber bei weitem nicht soein toller Animateur wie hier dargestellt). Insgesamt ist die Animation auch gut. Der regelmäßige Lyra Dance ist immernoch ein Ohrwurm, das Poolgame mit dem aufblasbaren Parcour im Pool ist eine tolle Unterhaltung und auch die Abendunterhaltung der externen Künstler ist wirklich gut (insbesondere die Michael Jackson Show war wirklich herausragend). Von dem, was man so mitbekommen hat, ist auch die Animation für Kinder sehr sehr gut und der Chefanimateur? mit Glatze sowie die Asiatinnen machen da einen super Job. Die muss man wirklich loben. Murat muss man nicht loben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im August 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 17 |
Lieber Gast Vielen Dank, dass Sie uns diesen konstruktiven und schönen Kommentar mitgeteilt haben. Alle geschriebenen Kommentare sind sehr wertvoll für uns. Sie sind ein Spiegel für unsere Entwicklung. Wir sehen, dass Sie eine schöne Zeit in unserem Hotel im Allgemeinen hatten. Wir würden uns freuen, Sie wieder in unserem Hotel begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Selectum Familie Komfort Seite