Schadnerhof

Es handelt sich um einen Bauernhof mit den entsprechenden Gebäudeteilen, die nun mal dazugehören. Der Wohnteil war wunderschön saniert und top in Schuss. Wir hatten einen direkten Vergleich zu unserem ***-Stammhotel in Südtirol-da war die Ausstattung nicht so toll. Die allgemeinen Räumlichkeiten wie Speiseraum, Tirolerstube, Eingangsbereich waren modern und ansprechend und trotzdem dem bäuerlichen und "bergigem" Stil entsprechend. Es war überall sehr sehr sauber. Wir hatten ein Appartement und Halbpension dazu gebucht. Zu unserer Zeit (keine Ferien mehr) war die Gästestruktur nur deutsch, sicher sind in den Ferien auch Italiener hier. Erstmal noch einmal herzlichen Dank an Fam. Z., wir kommen bestimmt wieder. Wir haben gelernt, was "Essen" wieder bedeuten kann, wenn es nicht in Massen rumliegt, sondern in ausgewogener Art und Weise serviert wird. Wir haben eine Wertigkeit von Speisen erfahren, die im Alltag verloren geht, weil man sich alles leistet, was man sich leisten kann zu jeder Zeit. Zumindest haben wir den Vorsatz gefasst, besser darauf zu achten, was man isst und wann. Ein Tip für die "großen Esser"-nicht dran stören, dass die Portionen nicht übermäßig groß sind- es gibt immer Nachschlag und das wird einem auch sehr freundlich gesagt. Wir konnten jedoch nachdem wir (wenn auch nur am Rand) mitbekommen hatten, wie lang so ein Arbeitstag auf dem Hof ist nachvollziehen, dass jeder Rest an Essen, der liegen bleibt und *entsorgt" werden muß und das sicher auch etwas weh tut, wenn im größten Teil des Essens die eigene Arbeit steckt. Handynetz ist ok. Unbedingt empfehlenswert (wie auch schon vorher beschrieben-danke für den Tip) ist die Gästekarte (erhältlich bei Frau Z.). 35 Euro erscheint auf den ersten Blick sehr viel, aber wer einmal durchs Eggental gefahren ist, wird es sehr schätzen, wenn er mit dem Bus sorglos in die Kurven fahren kann. Wir haben Bozen ausschließlich mit dem Bus besucht, es ist alles super erreichbar (Ritten, Jenesien, Schloß Runkelstein, Burg Sigmundskron (!!!)-man muß nur ein wenig die Zeiten im Überblick behalten. Nach zwei Tagen hatten wir den Preis wieder rein, alles andere war dann "umsonst" Tip: Am Busbahnhof in Bozen die Fahrpläne für Überland und Innenstadt holen-dann passt das.

Alle Appartments oder Zimmer haben die standardmäßige sanitäre Ausstattung wie WC und Dusche, es gibt wohl auch Badewannen. Die Möbel entsprechen der Gegend, viel Holz (was uns persönlich sehr gefällt) verbaut in alten Gebäuden mit schönen alten Balken. In die unterschiedlich großen Zimmer sind die Möbel ideal eingepasst, es gibt in den Appartements zusätzliche Liegefläche auf (guten) Klappbetten oder Couchen. Allerdings gibt es keine Fewos mit 2 Schlafzimmern, man muß dann den Wohnraum mit benutzen. Auch die Details sind geschmackvoll, so passen z.B. die Lampen zum Stil der Wohnungen.

Dazu bräuchte es mehr Platz. Wie schon in anderen Bewertungen beschrieben, haben wir 10 Tage ein Essen der ganz anderen Art genossen und haben es bereits am ersten Tag zu Hause sehr vermisst. Es gab alles, was möglich war, aus eigenem Anbau und aus eigener Zucht, und so hat es auch geschmeckt. Wir wissen heutzutage gar nicht mehr, wie man saisonabhängig kochen kann und sollte. Frau Zelger hat uns jeden Abend einen spannenden Moment bereitet, was es zu essen gibt. Wir haben Dinge gegessen, die wir vergessen hatten (Mangold) und es gab Speisen aus Wald und von der Wiese, die wir nie vorher gegessen hatten. Nur eines: ich hätte nie gedacht, wie toll ein lecker panierter Bovist schmeckt. Wir haben gemerkt, dass hier gekocht wird im Einklang mit der Jahreszeit, der Natur und einfachen, althergebrachten Traditionen. Alle Bestandteile waren einfach, aber von hoher Qualität, am leckersten war das eigens aus Umbrien geholte Olivenöl. Die meisten der anderen Zutaten konnten wir ums Haus rum beobachten ;-)), sei es das frische Gemüse von Beet am Weiher oder das liebe Vieh, was uns jeden Morgen erneut Freude bereitet hat oder auch die in großer Zahl vorhandenen Pilze aus dem Wald nebenan. Wir jedenfalls haben zu keiner Zeit chinesische Erdbeeren vermisst!!!!!

Was soll man da sagen-so unaufdringlich freundliche und stets hilfsbereite Vermieter hatten wir noch nie. Uni sono war unsere ganze Gruppe der Meinung, dass man reinkommt und sofort zu Hause ist. Zimmerreinigung können wir nicht beurteilen, da wir ein Appartement hatten, das bei Bezug peinlichst sauber war. Umgang mit Beschwerden? Es gab keine!!!!!

Die 6 Punkte gebe ich natürlich als absoluter Fan von Ruhe und Abgeschiedenheit. Mehr brauche ich dazu nicht zu schreiben, man schaue sich nur die Luftaufnahme auf der Homepage an-so genau war es und noch viel schöner. Ca 4-5 km entfernt liegt Deutschnofen, da kann man alles einkaufen, lecker Kaffeetrinken und auch ein wenig shoppen ;-). Ausflugsmöglichkeiten gibt es in alle vier Himmelrichtungen und wenn man erstmal das zugegebenermaßen nicht besonders attraktive Eggental durchfahren hat, sind einem fast keine Grenzen gesetzt-außer, man muss um 19 Uhr zum Abendbrot zurücksein.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sport-man kann super wandern, keine Einschränkungen und für alle Konditionen. Pool gibt es nicht, der Whirlpool wird erst im Winter angeschmissen, was kein Problem darstellte, wir waren eh draußen. Unterhaltungsmäßig kann man wenn man das möchte im Dorf verschiedene Veranstaltungen kostenlos besuchen, Kräuterseminare, Musikaufführungen, Theaterschwank usw usf.