SBH Monica Beach Resort

Das Hotel ist eine recht große Anlage, trotzdem übersichtlich. Allerdings bedarf es insgesamt einer Renovierung, die soll im Laufe dieses Jahres auch tatsächlich erfolgen. Die Anlage ist im Außenbereich hervorragend angelegt und gepflegt, sehr grün. Im Januar waren dort hauptsächlich Deutsche, Franzosen und Briten zu Gast. Hoher Anteil älterer Gäste, was aber auf den Canaren überwiegend so ist. Das Hotel ist familienfreundlich. Ob es behindertengerecht ist, können wir nicht beurteilen. In der ganzen Woche habe ich eine einzige Kakerlake gesehen, im Freien, normal für Spanien Überall im Hotel gilt: Ein kleines Trinkgeld ist selbstverständlich und erhöht die Freundschaft. Alles in allem waren wir wieder einmal zufrieden. Wir waren zum zweiten Mal im Hotel und wußten, was uns erwartet. Und sicher kommen wir wieder. Die Meckerer konnten wir nur schwer begreifen. Ich weiß nicht, was manche Leute bei diesem Preis und bei drei Sternen erwarten. Besonders entspannend finden wir, dass man sich in diesem Hotel nicht so fürchterlich "aufpolieren" muß, zum Beispiel zum Abendessen. Abendkleidung ist auf keinen Fall nötig. Alle sind gepflegt, aber lässig gekleidet. In Strandkleidung sollte man natürlich nicht im Speisesaal erscheinen. Tip für Reisende im Winter: Unbedingt Sweatshirts und lange Hosen mitnehmen. Abends wird es kühl und auch am Tag ist der Wind manchmal sehr frisch. Für nachts vielleicht eine leichte Fleecedecke oder ähnliches. Es werden nur die in Spanien üblichen Laken gestellt. Nachts wird es kühl und Wolldecken gibt es nicht im Zimmer. Wertsachen nicht an den Strand mitnehmen (sollte ja selbstverständlich sein, ist es aber wohl nicht). Wir haben Gäste kennengelernt, die bestohlen wurden.

Wir hatten ein Doppelzimmer gebucht. Das Zimmer hatte eine vollkommmen ausreichende Größe und war mit Kühlschrank und Ventilator, sowie mit einer kleinen Sitzecke und natürlich mit Fernseher ausgestattet. Ein Safe befindet sich ebenfalls im Zimmer und kann gemietet werden. Das Bad war mit seperater Tür und verfügte über Badewanne mit Dusche und sogar ein Bidet. Heißes Wasser war zu jeder Zeit reichlich verfügbar und einen Fön gab es auch. Insgesamt war das Zimmer sehr verwohnt, aber für uns noch gerade eben in Ordnung. Es soll ja renoviert werden. Augenscheinlich hatten wir keinen Schimmel, allerdings roch es etwas muffig und es gab ein paar feuchte Stellen an den Tapeten. Mit Lüften und Raumspray haben wir das aber in den Griff bekommen. Die Zimmer wurden jeden Tag gründlich gereinigt und waren daher sehr sauber. Handtuchwechsel täglich, Bettwäsche alle drei Tage. Aber auch hier gilt wie oben erwähnt: Das Hotel ist sehr günstig und daher darf man nicht First-Class erwarten.

Es gibt ein großes Restaurant, leider eher mit Atmosphäre eines Speisesaals. Dort ist es stets sehr hell beleuchtet, auch abends. Kerzen sucht man vergebens. Schade. Morgens und mittags kann man sich seinen Platz selbst aussuchen, abens bekommt man einen Tisch zugewiesen. Am Abend gibt es zwei Durchgänge beim Essen. Familien mit Kindern werden eher dem ersten Durchgang zugeteilt. Allerdings ist es überhaupt kein Problem, wenn man lieber dem jeweils anderen Durchgang zugeordnet werden möchte. Wir haben das Essen als abwechslungsreich und geschmacklich in Ordnung empfunden. Ungeschlagen ist das gut bestückte Salatbufett (immer mittags und abends) mit der sensationellen Aioli. Natürlich wiederholen sich die Speisen, was wir aber wegen der Vielzahl der angebotenen Dinge nicht schlimm fanden. Wenn es mal nicht ganz sauber war, lag das nicht am Hotel, sondern an Gästen, die sich am Buffet nicht zu benehmen wissen. Manche haben dort unmöglich "geferkelt", ohne Rücksicht auf nachfolgende Gäste. Und natürlich gilt auch für das Essen: Wer drei Sterne bucht, kann nicht fünf Sterne erwarten. Man kann wohl auch das spanische Restaurant im Nachbarhotel auf Vorbestellung nutzen. Wir haben es nicht ausprobiert. Bars sind ansonsten reichlich vorhanden. Von 10. 00 bis 23. 00 Uhr kann man immer irgendwo etwas bekommen. Tagsüber an der Poolbar auch Snacks und Kuchen. Ungeschlagen die schön renovierte "Bar Africa" direkt am Strand mit tollem Meerblick. Tip: Finger weg von den Cocktails, die kommen aus dem Tetrapack und entsprechen nicht unseren Vorstellungen. Lieber leckere Sangria und die landestypischen Liköre wählen.

Im allgemeinen ist das Personal sehr freundlich. Mit Deutsch, Englisch und Französisch kommt man dort gut zurecht. Die Kellner im Restaurant sind sehr hilfsbereit und fleißig. Die Barmänner und -frauen haben gute und schlechte Tage... Nicht zufrieden waren wir allerdings mit dem Service an der Rezeption. Wir hatten mehrfach den Eindruck, als sei der Servicegedanke dort nicht ganz verstanden worden. Aus anderen Hotels und aus anderen Ländern kennen wir das anders. Insbesondere die Chefin der Rezeption haben wir als ausgesprochen unfreundlich empfunden. Dabei waren unsere Anliegen keinesfalls abwegig und auch keine Beschwerden (Die hatten wir nämlich nicht). Man hatte den Eindruck, als würde das Hotel im Allgemeinen einem "Spardruck" unterliegen, wodurch die Mitarbeiter teilweise gestresst waren, da sie auf Anordnung "von oben" sehr sparsam haushalten mußten. Na ja... Man kam sich als Gast durchaus eher störend vor... Einen Kofferservice oder Gepäckwagen gibt es nicht, obwohl die Wege vom Empfang bis zum Zimmer teilweise recht weit sind. Auch wird man beim Einchecken nicht zum Zimmer gebracht, sondern muß selbst suchen, was zum Teil nicht einfach ist. Hier haben sie jedenfalls tatsächlich nur drei Sterne verdient.

Das Hotel liegt in wirklich traumhafter Lage direkt am herrlich weißen Sandstrand. Am Strand stehen ausreichend Liegen, deren Nutzung allerdings nicht im Preis inbegriffen ist. Eine Liege kostet derzeit 3 Euro pro Tag, ein Sonnenschirm ebenfalls. Ein paar "Minidünen" eignen sich hevorragend als Windschutz. Der Ort Costa Calma ist eher ruhig. Es gibt ein paar kleinere Einkaufscentren, alle zu Fuß sehr gut erreichbar. Am schönsten ist das "El Palmeral", etwas außerhalb. Dort gibt es auch einige Lokale, die von Deutschen geführt werden, getestet haben wir sie jedoch nicht. Auch ansonsten gibt es einige niedliche Lokale. Eine Disco gibt es im Nachbarhotel Sotavento, die besonders donnerstags von jungen Leuten stark frequentiert wird. Über Ausflugsmöglichkeiten können wir nichts sagen. Aus einem vergangenem Urlaub jedoch können wir nur empfehlen, einmal einen Tag lang einen Jeep auszuleihen, um die Insel anzusehen. Sie hat einen eigenen, eher rauen Charme. Die schönsten Stellen sind nur im Geländewagen zu erreichen. Nach Jandia kommt man günstig per Linienbus. Über Ärzte in der Nähe können wir nichts sagen, wir brauchten sie Gott sei Dank nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure sind ausgesprochen bemüht. Die Animation ist ausreichend und unaufdringlich. Auch hier steht allerdings offensichtlich kaum Geld zur Verfügung, was man an Spielgeräten und Bällen auch merkt. Man kann kostenlos Tennis spielen und entsprechendes Equipment leihen (Nicht für gehobene Ansprüche). Die Tennisplätze sind für Hobbyspieler ok. Es gibt eine Tischtennisplatte, die aber ungünstig platziert ist und zu wenig Platz für ein "echtes" Match bietet. Beachvolleyball jeden Tag unterhalb der Bar Africa. Dann gibt es noch einen Kicker und Billardtische. Die Abendanimation ist eher mittelmäßig... bis auf die Caberetshow der Animateure und eine Brasilianische Tanzgruppe. Über Wellnesmöglichkeiten können wir nichts sagen. Eine Einkaufsmöglichkeit im Hotel gibt es nicht, nicht einmal Zeitungen o.ä. Die Pools sind toll, der größere angenehm temperiert. Liegen dort sind ausreichend vorhanden. Am kleineren Pool sind zwei Rutschen. Über Kinderbetreuung konnten wir uns keine Meinung bilden.