SBH Monica Beach Resort

Ich habe das Hotel mehr oder weniger aus "der Not heraus" gebucht, da ich zunächst das in der Nähe befindliche Hotel H10 Tindaya gebucht hatte, nach Mitteilung des Reiseveranstalters ITS kurz vor dem Abflug der Rückflug aber nicht wie gebucht nach Stuttgart, sondern nach Frankfurt hätte gehen sollen. Ich hab dann die Reise storniert und das Monica Beach gebucht. Zum Einen, da ich die Lage und die Umgebung kenne und mir bekannt war, dass die Renovierung des Hotels abgeschlossen war. Zum Glück hat dann die Buchung über Bucher Reisen gut geklappt, sodass wir doch noch unseren Fuerte-Urlaub antreten konnten. Das Hotel selbst macht keinen riesigen "Klotz"- Eindruck, da es mehr terrasssenförmig angelegt ist und sich Richtung Strand hin die Bungalows erstrecken. Es gibt neben der Poolbar auch noch 3 weitere Bars im Außenbereich, von denen allerdings eine am Kinderpool geschlossen hatte. Besonders schön sitzt man an der Afrika-Bar direkt über dem Strand. Was mich generell stört ist die Tatsache, dass man an den Bars die Getränke nur in Plastikbechern bekommt. Das ist in vielen anderen Hotels auch so. Abgesehen vom Ästhetischen - mir schmeckt halt nun mal Wein nicht aus Plastikbechern - denke ich an die Unmenge von Plastikmüll, die jeden Tag anfällt. Ich hab diue Dame an der Reception gefragt, was mit diesem Müll passiert. Kommenta: "Das kommt alles nach Puerto Rosario auf einen großen Haufen." Ein leidiges Thema sind halt immer wieder die Kosten für den Safe und WLAN. Da meine Frau beruflich gezwungen ist, immer wieder in Internet zu gehen, haben wir für eine Woche WLAN gebucht - Kosten € 25! Allerdings ist der Empfang auf den Zimmern miserabel. Guten Empfang hat man nur direkt im Bereich der Reception oder des Pools. Und da man ein MacBook nicht so ohne Weiteres einfach nur so auf dem Zimmer rumliegen lässt, haben wir noch den Safe gebucht - Kosten für die Woche € 23,50. Allerdings war es kein Safe im Handtuchformat, sondern er war groß genug, dass wir auch den Laptop unterbringen konnten.

Das Zimmer - es war eine Suite - hat uns sehr gut gefallen. Es war im obersten Stock, und man hatte einen traumhaften Ausblick auf den Poolbereich, Strand und Meer und die benachbarte Umgebung. Es war tadellos sauber und immer gut gereinigt. Wir hatten einen modernen Flachbild-Fernseher, der ein gutes Bild hatte. Allerdings war er so angebracht, dass ein Teil des Gehäuses in den Durchgang zum Schlafzimmer ragte. Ich bin Nachts das eine oder andere Mal daran hängen geblieben. Die Betten waren gut, wir haben sehr gut geschlafen. Es war auch Nachts sehr ruhig, kein Lärm oder Krach. Was allerdings fehlt sind Nachttische mit Schubladen anstelle der einfachen Tischchen. Außerdem habe ich auf dem Balkon ein Licht vermisst, wenn man abends mal noch draußen ein Buch lesen wollte.

Das Essen war ganz, manchmal sogar sehr gut (eine Entenbrust war wirklich Klasse!). Von der Auswahl her habe ich in anderen Hotels schon Besseres erlebt. Der Kaffee an der Poolbar und der Afrika-Bar war schon grenzwerti, ich würde ihn als "Plörre" bezeichnen. Besseren Kaffee gab es nur gegen Bezahlung (und das bei All Inclusive!!). Na ja, das mit der Atmosphäre ist so eine Sache. Der Speisesaal ist ja auch neu gemacht und verbreitet halt - wie mittlerweile so in den Hotels üblich - eine typische "Kantinenatmosphäre". Es geht sehr laut zu zu, als gemütlich kann ich das nicht bezeichnen. Wir sind immer, soweit das von der Witterung her möglich war, auf die Terrasse geflüchtet, weil es da ruhiger war. Allerdings sind die Terrassen bei Dunkelheit fast nicht beleuchtet, sodass man sich schon einen Platz in der Nähe einer Lichtquelle suchen sollte.

Das Personal war überwiegend freundlich und hilfsbereit. Leider ist das Servicepersonal im Speisesaal nur noch zum Abräumen der Tische "degradiert", bedient wird nicht mehr - wohl aus Kostengründen. So hatten wir eigentlich wenig Kontakt zu den Leuten, was eigentlich schade ist.

Die Lage des Hotels ist natürlich traumhaft, praktisch direkt am langen Sandstrand, den man über einige Treppen problemlos erreicht. In direkter Umgebung sind weitere, auch SBH-Hotels. Am Strand selbst befinden sich auch Liegen und Sonnenschirme, die aber nicht zum Hotel gehören und deren Benutzung man vor Ort bezahlen muss. Wir waren nun zum vierten Mal auf Fuerte und haben uns entschlossen, dieses Mal einen Mietwagen zu nehmen um die Insel ein bisschen zu erkunden und nicht nur Strandspaziergänge zu machen. Das hat sich echt gelohnt, es war schon ganz interessant, gerade an der Westküste. Man kommt halt mit dem Auto auch an Stellen, wo man mit organisierten Busreisen nun doch nicht hinkommt wie z.B. die Piratenhöhlen und der schwarze Strand bei Ajuy (dort kann man übrigens auch sehr gut essen) oder der Leuchtturm "Faro el Toston" bei El Portillo. Die "Höhepunkte" der Insel sind ja nun doch nicht so zahlreich, sodass man die gut mit dem Auto "erfahren" kann. Wir haben natürlich auch Badesachen eingepackt und konnten am Sandstrand bei Corralejo herrlich baden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet eine Reihe von Feizeitangeboten, die wir allerdings nicht genutzt hatten. Was für mich störend gewesen wäre: Die Animationen am Pool sind recht laut, wäre also nicht so nach meinem Geschmack gewesen. Ich hab mal einer Rückengymnastik zugeschaut, die hat einen guten Eindruck gemacht. Am Strand wurde auch Beachvolleyball und Boccia gespielt, wir haben da aber nicht mitgemacht. Im Poolbereich haben wir uns nicht aufgehalten, wir waren mehr Richtung Strand orientiert. Dort hatte es auch Liegen und Sonnenschirme (sogar mit Windschutz) und es war wesentlich ruhiger. Es gab auch jeden Abend Show-Veranstaltungen in der Turquesa-Bar, von denen ein Teil von den Animateuren des Hotels, ein Teil aber auch von externen Künstlern bestritten wird (letztere waren wirklich gut!). Allerdings ist diese Bar ziemlich nieder - manche Artisten hatten Probleme mit der geringen Höhe - und es ist auch dort höllisch laut.