- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein ziemlich großes Hotel der Sunrise-Kette (über 400 Zimmer in bis zu acht Etagen). Durch offenbar starke Regenfälle in den Wintermonaten und besonders im März hat das Hotel große Wasserschäden davon getragen. Bei unserer Ankunft lagen überall nasse Tücher und standen Kübel zum Auffangen des Wassers - kein schöner Anblick in einem 4,5-Sterne-Hotel! Überall im Rezeptionsbereich lagen Farbfetzen auf den Fußböden, und am 15. März lösten sich sogar einige durchnässte Gipskartonplatten, die mit großem Knall von der 4. Etage bis in den Bereich 0 vor dem Restaurant fielen. Zum Glück (es war Frühstückszeit) ist niemand verletzt worden. Die Dächer wurden danach an Regen freien Tagen mit Dachpappe (Schweißbahnen) belegt. Es sollen auch Zimmer in der 3. Etage betroffen gewesen sein. Aber auch in anderen Bereichen sieht man Bauschäden, die das Hotel (trotz seiner erst zehn Jahre) schon ziemlich "alt" aussehen lassen. Die Gäste kommen zum überwiegenden Teil aus Deutschland und sind in der Mehrzahl älter als 60 Jahre. Jüngeren Singles würde ich das Hotel nicht unbedingt empfehlen wollen. Wir hatten Halbpension gebucht, was m.E. völlig ausreicht. Es gibt in kurzer Entfernung einen Spar-Markt, wo man Kleinigkeiten zum Überbrücken der Zeit vom Frühstück bis zum Abendessen kaufen kann. Im Restaurant erhält man zum Abendessen, das in zwei Durchgängen eingenommen wird, einen festen Tisch. Drei Straßen weiter (nach dem Spar-Markt) gibt es seit ca. fünf Monaten einen deutschen Bäcker- und Konditormeister, bei dem man sehr guten Kuchen kaufen kann bzw. in der Cafeteria auch gemütlich Kaffee trinken kann.
Die Zimmer sind relativ groß, dem Mobiliar und den Sesseln sieht man die zehn Jahre aber schon an. Die Sessel-Rücken- und Arm-Lehnen sind schmuddelig. Auf dem Balkon stehen zwei Liegen, ein Stuhl hingegen fehlt. Das in die Jahre gekommene Fernsehgerät bietet aber immerhin schon Videotext. Es waren sechs oder sieben deutsche Programme zu sehen. Im Kleiderschrank gibt es genügend Bügel, echte Möglichkeiten für das Ablegen der Koffer fehlen hingegen. Völlig überzogen sind m.E. die Gebühren für den im Schrank eingebauten Safe - 45 € für zwei Wochen, das haben wir in noch keinem unserer bisherig besuchten Hotels bezahlen müssen. Der Safe lässt sich mit der Zimmerkarte öffnen. Es gibt einen kleinen Kühlschrank, der auf Anforderung als Minibar befüllt wird. (Man muss es aber nicht anfordern.)
Schlaraffenland, so hörte ich es von einem Mit-Gast, ist wohl eine treffende Einschätzung für das Angebot an Speisen, sowohl was das Frühstück anbelangt, genauso wie das Abendessen. Wer da schreibt, dass es eintönig war, der muss wohl aus dem Paradies auf die Erde gefallen sein. Aber so ist das nun einmal - ein paar Meckerer gibt es überall. So eine Vielfalt an verschiedenen Details zum Frühstück und zum Abendessen sucht seines Gleichen! Besonders lecker das Angebot an Desserts. Abends sind immer vier Sorten Eis zu haben, Obst in Hülle und Fülle, Berge von Erdbeeren, Kiwis usw.Täglich gibt es zum Frühstück Sekt, leckere Eierspeisen, Brot und Brötchen in verschiedenen Sorten usw. Die Getränkepreise waren angemessen (0,3 l Bier für 2,75 €, 0,3 l Wasser für 1,95 €. Weine in guter Qualität (0,7 l) ca. 17 €.
Das gesamte Personal ist freundlich. Die meisten Mitarbeiter im Service verstehen und sprechen die deutsche Sprache, freuen sich aber auch über ein paar spanische Wörter. Die Zimmerreinigung erfolgte zu unterschiedlichen Zeiten, war aber gründlich. Handtuchwechsel erfolgte nach Wunsch, Bettwäschetausch aller drei bis vier Tage. Auf Anforderung sind Bademäntel ohne Gebühr erhältlich, für Strandtücher sind 10 € Kaution zu hinterlegen. Es gibt einen Arzt, der von Montag bis Sonnabend zweimal für eine halbe Stunde im Hotel Sprechstunde hat. Wäschereileistungen können genutzt werden. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind oft überlastet, haben Probleme mit den Computern und strahlen nicht besonders viel Freude aus. Das Einchecken dauerte ca. eine halbe Stunde, obwohl gerade einmal drei Familien angekommen waren, aber laufend zwischendurch auch andere Gäste "bedient" wurden. Das Einchecken sollte doch getrennt vom normalen Rezeptions-Betrieb vorgenommen werden.
Der Strand liegt direkt hinter dem Hotel und wird durch ein Tor erreicht, das mit der Zimmerkarte geöffnet werden kann. Im Grundstück des Hotels wurde Sand aufgeschüttet, so dass dort ca. 100 Liegen Platz finden und man windgeschützt liegen kann. Die Liegen am Strand selbst sind kostenpflichtig (10 € für zwei Liegen plus Schirm). Weitere Liegen sind in großer Anzahl rings um die beiden Pools (einer davon beheizt) aufgestellt, so dass ein Reservieren eigentlich nicht nötig wäre. Aber auch in diesem Hotel ist es offensichtlich ein Hobby deutscher Rentner, frühmorgens ab Sonnenaufgang mit Handtüchern "bewaffnet" genau die Liege zu reservieren, die man schon immer hatten. Raffkes brauchen übrigens drei Liegen, damit ihre Tasche nicht auf dem Fußboden stehen muss! Am Strand entlang sind (bei Ebbe) ausgedehnte Wanderungen möglich. Für die Streifenhörnchen sollte man immer ein paar (ungesalzene) Erdnüsse einstecken haben. Ansonsten bietet Costa Calma nichts weiter, über das sich zu schreiben lohnen würde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwei kostenpflichtige PC und auch WLAN, das mit dem eigenen Computer genutzt werden konnte (kostenpflichtig). Im Hotel sind ein Minimarkt und eine Boutique vorhanden. Von 19 bis 21 Uhr spielt sechsmal in der Woche ein Pianist. Ab 21 Uhr gibt es wechselnde Unterhaltungsprogramme, die wir aber nicht besucht haben. Deshalb dafür keine Einschätzung. Im Meerwasser-Schwimmbad hat das Wasser Badewannentemperatur, der beheizte Pool hatte ca. 25 °C. Der andere Pool fühlte sich ziemlich kalt an, ist im Sommer aber bestimmt ebenfalls benutzbar. Für Kinder gibt es noch einen Kinderpool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 89 |