SBH Hotel Costa Calma Palace

Das Hotel ist strandseitig in 2 Reihen aufgebaut, die nur auf Etage 3 eine Verbindung haben. Über die Architektur haben sich schon viele positiv ausgelassen – können wir nur bestätigen. Die offene Atrium-Architektur der Hotelhalle ist mehr als sehenswert. Das Publikum ist von der Alterstruktur her sehr rentnerlastig. Dies führt dazu, daß an der Bar, die sich seit letztem Jahr in der Getränkequalität verbessert hat (Cocktails haben jetzt den notwendigen Alkohol) ab 22.00 Uhr nichts mehr los ist. Leider ist noch nicht alles auf dem Nivaeu, wie sich der anspruchsvolle Gast dies wünscht. Wir verweisen hier auf die weiteren Anmerkungen von René. Die helle Beleuchtung, die durch die offene Architektur des Treppenhauses bedingt ist und die nicht sehr ausgeprägte Gemütlichkeit lädt nicht zu einem längeren Verweilen ein. Die Bar im Schowroom wird im wesentlichen von der Rentnergeneration besucht. Zu den abendlichen Schowrauftritten können wir nichts fundiertes sagen.Für die Qualität des Hotels spricht, daß dort eine Incentiv-Veranstaltung der kanarischen Bierfirma Dorada (von Donnerstag bis Sonntag) stattfand , was das Hotel kurzzeitig zum “Eldorada“ für alleinreisende jüngere Damen gemacht hat aufgrund der zahlreichen attraktiven Biervertreter. Die suchen sich sicherlich nur das beste Hotel am Platze aus. Leider war das Hotel bei unserer Ankunft voll ausgebucht, was dem Vernehmen nach darauf zurückzuführen war, daß das neue auf dem Felsen vor der Costa Calma gebaute Riu-Hotel noch nicht festiggestellt war (Eröffnung was am 15.112003), so daß viele auf das Costa Calma Palace umgebucht wurden. Beim Dinner oder an der Bar ist zu 90% sportlich Kleidung angesagt, Anzüge oder Blazer mit Krawatte für den Herrn und entsprechende anspruchsvolle Kleidung für die Dame also am besten zu Hause lassen. Resümee: Das Hotel ist vom Preis-Leistungsverhältnis das beste, was wir je gehabt haben und für den gestreßten arbeitenden Menschen auf der Suche nach einem super-relaxtem Urlaub mit stundenlangen Strandspaziergängen sowie für den älteren Menschen bürgerlichen Typs absolut zu empfehlen. Nichts für jemand, der action sucht und im Urlaub etwas erleben möchte oder ein 5-Sterne-Ambiente/Essen/Publikum sucht. Wir kommen auf jedem Fall wieder ! Tipp: Ausflug nach Lanzarote mit eigenem Wagen (Fähre EUR 65 hin+zurück), 1,5 Stunden zur Fähre in Corralejo, wenn man Gas gibt. Dort Puerto del Carmen und Costa Teguise anschauen.

Angemessene Größe mit modernem Badezimmer, Schminkspiegel, Fön, große Spiegelfront. TV mit 55 cm, Programme leider immer nur step-by-step nach oben zu schalten. Schöner Balkon mit Sicht auf´s. Meer . Positiv: 2 trennbare Betten, negativ: wackliges Plastikgestell.Nun zum wichtigsten. Falls man - wie wir – in die 2.Reihe (auf die 4.Etage) verfrachtet wird, unbedingt aber freundlich und jeden Tag wiederholend nach einem Zimmerwechsel fragen. Dieser wurde ohne (entgegen den Informationen in der Hotelinformation) ohne Zusatzkosten nach 3maligem höflichem Nachfragen gewährt.

Sehr gute 4-Sterne Küche mit sehr frischem Speiseangebot beim Dinner, jedoch definitiv nicht auf 5-Sterne-Niveau, wie einige hier im Netz vorschlagen. Wir verweisen hier auf die Bewertung von Rolf, der wir uneingeschränkt zustimmen. Leider können wir nicht das gesamte Spektrum beurteilen, da wir aus gesundheitlichen Gründen selektiv essen mußten. Gerade für den Fischesser ist das ausschließliche Front-Cooking nicht unbedingt das kulinarische Highlight, da durch die Schnell-Schnell-Attitüde der Geschmack (Soßen, Marinaden, etc.) ein wenig auf der Strecke bleibt. Beim italienischen Stand ist von den 3 Pasta-Sorten immer mindestens eine sehr zu empfehlen. Zu jedem Dinner Räucherlachs, Riesengarnelen oder (falscher) Kaviar. Das Nachtischbuffet, mit einem Front-Cooking-Act ist sicherlich das Bemerkenswerteste am Dinner. Flambierte Erdbeeren oder in Ölteig gebackener Apfel und Ananas (aus der Dose) sind sehr zu empfehlen. Nur 1 Mal in 14 Tagen gab es was Schokoladiges, frische Schokoladen-Krokant-“Crossies“ und frische Rum-Kugeln. Beim Abendessen herrscht irgendwie Hektik, ein gemütliches Sitzenbleiben mit Capuccino oder Espresso findet kaum statt, weil vom Personal nicht “gern gesehen“. Zu den schönen Stoffservietten gab´s leider nur ein Mal eine etwas verunglückte Kerze auf den Tisch. Bei der hellem Beleuchtung im Saal kommt Kerzenschein aber auch nicht durch. Das Frühstück ist - abgesehen vom Sekt und den tollen Crèpes (mit allerdings relativ eingeschränkt guten Kouvertüren), dem gelegentlichen frischen Kuchenangebot und der Möglichkeit auf der schönen Terrasse zu frühstücken - maximal Durchschnitt. Jeden Tag das gleiche und für den “Nicht-Süß-Esser“ keinerlei Angebot. Bei immer gleichem English-Brakfeast ist der Bacon fast ohne Geschmack. Die frischen Sandwich-Toasts mit eingebackenem Käse oder gekochten Schinken sehen gut aus.

Wir waren mit dem Service sehr zufrieden. Sogar der Hoteldirektor geht jeden zweiten Tag durch die Reihen und fragt, ob man den Aufenthalt genießt und ist offen für kritische Worte. Am Ankunftstag kommt ein MItarbeiter auf das Zimmer, der sich erkundigt, ob alles funktioniert. Die nicht funktionierende Abstimmung zwischen Fernbedienung und TV wurde umgehend behoben. Unkomplizierter Umtausch von schmutzigen (gegen Kaution erhaltenen) Handtüchern an der Rezeption. Bademantel wird auf Anfrage direkt auf´s Zimmer gebracht. Beim Dinner werden Fehler der stellenweise etwas chaotischen Kellner schnell und mit viel Humor wieder wettgemacht. Leider wird zu schnell abgeräumt. Gewundert hat uns, daß die Getränke schon nach einer halben Stunde abgerechnet werden und dann stellenweise z.B. zusätzliche Mineralwasser einfach nicht mehr abgerechnet werden. Die äußerst negativen Anmerkungen von René sind aus Sicht des Branchen-Insiders zum Service verständlich und nachzuvollziehen, sind für den Durchschnitts-Gast (wie wir) aber nicht in der Ausprägung (negativ) sichtbar. Bei ein paar Dingen, wie der Unterstellung , er habe kein einziges gebügeltes Hemd gesehen, schießt er klar über´s Ziel hinaus. Im Showroom-Saal wird eine Begrüßungsveranstaltung nach der Ankunft (bei uns einen Tag nach Ankunft), bei Sektcocktail durchgeführt, was zu einem Gefühl des Gut-aufgehoben-Seins durchaus beiträgt. Abseits der Rezeption spricht man kaum deutsch – aber wir sind ja schließlich im Ausland ?!

U.E. die mit Abstand beste Lage auf der Insel trotz Tres Islas, Rio Palace Jandia oder Iberostar. Großzügige Anlage mit u.a. großem beheiztem Meerwasserpool. Direkter Zugang durch Chip-Karten-Tür zum breiten Strand mit zusätzlich angeschütteten feinem Sand, so geschickt, daß man meint, es sei Natur. Tipp: Strandwanderung am Sol Gorriones vorbei bis zu den Wanderdünen und sich dort oben wie der Maharadscha von Fuerte fühlen – für Leute, die den Wind abkönnen (Weg je nach Flut 1,5 bis 2,5 Std.). Sogar die Strandwanderung nach Esquinzo oder Jandia (ca. 15 km) ist an einem Tag machbar. Unbedingt den Gezeitenplan studieren, da manche Teile bei Flut schwierig, ein Teil Richtung Esquinzo überhaupt nicht passierbar ist. Zu unserer Urlaubszeit Mitte November war das Meer noch warm genug zum Schwimmen (ca. 23 Grad). Die übrige Costa Calma (wir waren zum 2 Mal da) kann man getrost vergessen, insbesondere den unteren Ortsteil. Der Weg zum H10 am Ortsende ca. 2 km ist derzeit durch Großbaustellen gepflastert, so daß man das H10 bis zur Fertigstellung der Baustellen auf keinen Fall buchen sollte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keine Animation - und das ist gut so ! Sehr schöner beheizter Meerwasserpool neben einem herkömmlichen und unbeheizten Pool. Zum Fitnessstudio gibt´s positives zu sagen. Postiv: Aufgrund der Altersstruktur der Gäste ist im sehr kleinen Raum mit Sicht auf´s kleine Hallenbad nichts los, andererseits könnte das Fahrrad ´mal wieder überholt werden. Für Sport-Freaks ist das nichts. Schade, daß wir keine Platzreife im Golf hatten, denn auf den Putting-Greens wurde nie jemand gesichtet.