SBH Fuerteventura Playa

4-Sterne Hotel mit sehr guten und sehr schlechten Bewertungen! Gebucht hatten wir "all inklusive" und "Mini-club". Das Animationsteam bestand aus einer Frau (die sehr engagiert war, doch eben allein arbeitete) und einem Mann, der mit Materialien arbeitete, die völlig veraltet und defekt waren. Das Personal wirkt sehr (völlig) erschöpft und ausgelaugt. Die Reinigungskräfte putzen mit schmutzigem (schwarzen) Wasser. Nur auf Bitten wechselten sie das Wasser, um das Zimmer zu reinigen; dies erfolgte in Akkordzeit, mit dem entsprechenden Ergebnis (Schmutz in Schränken, Ecken, Böden, etc.). Aufgrund des Personalmangels, waren z.B. auch die Bars nicht immer besetzt oder nur mit einem (1) Servicemitarbeiter und diese vergriffen sich (insbesondere die Herren) - ebenfalls im Akkord arbeitend - mehrfach im Ton, bei einfachen Fragen/Nachfragen. Die Fliesen rund um den Pool waren häufig zersprungen, die Scherben lagen dort frei herum. Dieses Bild zeigte sich auch im Pool, der mit reinem Salzwasser - trüb vor Verunreinigung - gefüllt war. Auch dort waren die Fliesen defekt, so dass wir uns an den Füßen verletzt haben. Auf den Grund des Pools (bei 130cm Tiefe) konnte man nicht schauen. Der Poolrand war sehr schmutzig und glitschig, rutschig. Viele Liegen waren an den Beinen/Querverstrebungen gebrochen, stark verunreinigt und den Liegeflächen fehlte die Fixierungsseile/-bänder. Die Duschen auf dem Gelände - vom Strand kommend - boten aufgrund des desolaten und ungepflegten Zustandes, ebenfalls ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Der Bereich am Strand war überhaupt nicht gepflegt (Müll, defekter Wind- bzw. Sonnenschutz, kaputte Liegen). Die Grünanlagen wurden z.T. gewässert, doch vieles wirkte verdorrt und lieblos hergerichtet. So wurde zwar Morgens, gegen 7:30 Uhr der Poolrand mit Hochdruckreiniger sauber gespritzt. Doch das verunreinigte Wasser mit festen Müllbestandteilen wurde an den Rand der Wiese gespült und dort liegen gelassen; welche bei Sonneneinstrahlung entsprechend Gerüche entwickelten. Im Bad roch es modrig. Über die Fliesen wurde Laminat verlegt. Offensichtlich wurde dies nicht dicht verarbeitet, denn nach dem Duschen (mit einer undichten Trennwand) konnte man sich 10 Minuten später darüber wundern, dass am Türausgang/Flur ein "See" war.

Beide Betten hatten eine gute Matratze. Als wir in das Zimmer kamen, roch es modrig und schimmelig. Es half nicht, das Balkonfenster aufzumachen. Die bereits sehr veraltete und laut Klimaanlage war schwierig zu bedienen, weil der Schalter locker war und die Einstufung damit schwer regulierbar war. Als ich diese einschaltete, kamen 3 große Insekten, krabbelend heraus. FAZIT nach 8 Tagen: Unausgeruht, verärgert und beide nahezu eine Woche Magen-Darm-Probleme.

In den Speiseräumen gab es keine Klimaanlage, was bei den Temperaturen eine Strapaze war. Aufgrund der Arbeitsoptimierung für die MitarbeiterInnen, wurden die wenig offenstehenden Türen während der Essenszeit zudem noch frühzeitig geschlossen. Die Bestuhlung draußen reichte für die Gäste bei weitem nicht aus, so dass man kaum ausweichen konnte. Der Blick zur Decke im Speiseraum zeigt massive Wasserschäden, brüchiges Material, etc. Die KellnerInnen schlugen die Reste vom Teller auf den Geschirrwagen bzw. dem anhängenden Mülleimer ab. Diese Geräuschkulisse und die damit verbundene Atmosphäre war derart aggressiv, ablehnend, gernervt wirkend, dass man froh war, wenn das Essen vorbei war. Abgesehen davon, dass das Küchenpersonal ebenfalls völlig am Limit schien und auch so arbeitete, mit dem letzten Rest "lächeln", was noch ging, war die Organisation des Buffets ungünstig. Die langen Warteschlangen wären nicht nötig gewesen, wenn ein andere Anordnung von Kindermenü, Trennung von Fisch und Fleisch gemacht worden wäre. So war klar, dass man nie mit warmen Essen am Tisch ankam. Das Angebot war so weit in Ordnung (doch die Fritten labberig, einseitiges Wurst- und Käseangebot, etc.), frische Rohkost, Fisch, Fleisch, Gemüse (manches Mal nicht gar, z.B. bei Rosenkohl); Paella: viel Reis, wenig Meeresfrüchte.

Aufgrund einer Situation, in der sich ein Mitarbeiter äußerst unangenehm verhalten hatte, habe ich am nächsten Morgen die Chefin der Rezeption angesprochen. Die Beschwerde beschrieb sein Verhalten: Pampige Antwort, sich im Ton vergriffen, Beleidigung, weil die Bestellung nicht so schnell wie er das wollte, gemacht worden war (er hatte erst gar nicht hingehört). Dort nicht weiter kommend, rief ich die zuständige Reisekauffrau des Veranstalters an. Sie erklärte mir, dass dies alles nur wäre, weil die Leute hier so viel arbeiten müssten und wir in Deutschland nicht wissen würden, was es heißt, dass ganze Jahr über Saison zu haben. Daraufhin sprach ich am Abend die Hoteldirektorin, bei der ich um den Namen der Geschäftsführung bat, welche sie mir nicht geben konnte/wollte.

Vom Flughafen zum Hotel dauerte die Reise - hin und auch zurück etwas mehr als 2 Stunden - was für Familien mit Kleinkindern, insbesondere bei An- bzw. Rückreise in der Nacht- bzw. am frühen Morgen sehr anstrengend sein kann; zumal die Busse eng sind und kaum Beinfreiheit zulassen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gab es wenige Freizeitangebote, ansonsten über die Reiseleiter außerhalb gegen entsprechendes Geld ausreichend buchbar. Der Entertainmentraum war ebenfalls ohne Klimaanlage, die Sitze aus den 70ern/80ern, ungepflegt. Die Bar restlos überlastet mit den anstehenden, wartenden und durstigen Gästen und die Getränke (z.B. Cocktails mit/ohne Alkohol schmeckten nicht) waren das Billigste, was es auf dem Markt gab. Der Miniclub befand sich im Keller und beinhaltete: Malen, schminken und 20 Minuten jeden Abend "Kinderdisco" (die Frau hat getan, was sie konnte - doch allein....)