- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde gerade von der Kette Sunrise Beach übernommen. Vielleicht ein Grund für die demotivierten Mitarbeiter und die vielen kleinen Unstimmigkeiten. Wir würden dieses Hotel nicht wieder besuchen (siehe weitere Bewertung). Costa Calma macht ihrem Namen alle Ehre. In der Vorsaison tummeln sich hier vorwiegend deutsche Rentner. Die Hotelhauptstrasse heißt z.B. Avenida Jahn Reisen, das ist vielsagend. Das kleine Shopping-Center nebenan ist zwar praktisch, aber wer 5 Minuten zu Fuß zurücklegt, findet einen großen Spar-Markt mit deutlich günstigeren Preisen und größerem Angebot. Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb der Hotels sind so gut wie nicht vorhanden. Alternativhotels: Rio Calma und Costa Calma Palace (allein vom Äußeren). Zur Insel: Badeurlaub super. Sehenswürdigkeiten innerhalb von maximal drei Tagen mit dem Auto erkundbar. Wer mehr Unterhaltung möchte, sollte nach Corralejo oder Morro Jable/Jandia fahren.
Hotel schien vor kurzem renoviert. Zimmereinrichtung dementsprechend neu. Großzügig angelegte Zimmer mit 4-Sterne-Ausstattung (Minibar nicht gefüllt, konnte als Kühlschrank für eigene Getränke genutzt werden). Balkon groß, aber lieblos/spartanisch (siehe Foto). Bad: Wasser immer mal wieder bräunlich.
Frühstück: viel Auswahl. Meist frisch zubereitete Eierspeisen, Speck und Pfannkuchen. 5-6 verschiedene Marmeladen, zum Teil fertig abgepackt, zum Teil aus eigener Herstellung (große Schale mit siruphaltigem Inhalt), Honig, einheimische Nuss-Nougat-Creme (leider sehr wenig und nie nachgefüllt), verschiedene Wurst- und Käsesorten, "Müsli-Ecke", frische und getrocknete Früchte, Milch und drei frische Säfte (Tomaten-, Erdbeer- und ein wechselnder undefinierbarer Saft). Kaffee, heißes Wasser, heiße Milch, Kakao, Orangensaft und Ananassaft kamen aus den Automaten. Leider waren diese Getränke fast ungenießbar, da die Säfte weniger als Nektarqualität besaßen und der Kaffee seinen Namen nicht verdiente (sogar Caro-Kaffee schmeckt da eher nach Kaffee). Der angebotene Sekt war okay. Auswahl der Brot- und Gebäcksorten war gut, Qualität befriedigend. Abendessen: wenig landestypische Speisen, die Auswahl war an die hauptsächlich deutschen Gäste angepaßt. So gab es Speisen wie Bratkartoffeln, Rot- und Rosenkohl, Sauerkraut und sogar Schweinshaxe. "Show-Cooking": Gemüse, Fleisch und Fisch wurden nacheinander auf grob zwischengesäuberter Fläche gebraten. Der Fisch war leider meist zu trocken. Das Fleisch okay. Geschmacklich ließe sich einiges verbessern. Oft waren die Gerichte (vor allem die Suppen) nur lauwarm. Die kalten Vorspeisen/Salate spiegelten zum Teil die Speisen des Vortages wieder. Resteverwertung wird hier groß geschrieben. Hierzu paßt auch das Aufsammeln der "Dekoration" (Rotkohlköpfe, eingeschweißte Gurken etc.) vor Beendigung der Essenszeit. Der Nachtisch bestand neben den üblichen Küchlein, Eis, Cremes und Puddings aus lieblos angerichteten Früchten, die ihren Zenit längst überschritten hatten (es wurden tatsächlich mehrfach verschimmelte Erdbeeren aufgetischt). Räumlichkeit: das Buffet-Restaurant hatte keine Fenster, teilweise Neonlampen und war für die Anzahl der Tische einfach zu klein. Sauberkeit: gespültes Geschirr und Besteck waren mit Glück sauber, Tischdecken hatten oft Flecken, an den Blumenvasen klebten die Reste des letzten Jahres. Der Fußboden wurde nur dort gesäubert, wo es unbedingt notwendig war. So verblieb eine große Glasscherbe bis zu unserer Abreise unter unserem Tisch. Service: eindeutig zu wenig Personal, dieses schien außerdem ungeschult. Es war somit schwierig, ein Getränk zum Essen zu bestellen und dieses vor dem Nachtisch zu erhalten. Beim Abräumen ging ständig etwas zu Bruch und bereits eine halbe Stunde vor Ende der Essenszeit wurde für das Frühstück gedeckt. Um einen halbwegs guten Service zu erhalten, mußte man möglichst früh essen gehen (Speisen frisch, erst "Runde" bei Getränkebestellung, noch alle Köche und Kellner anwesend).
Sehr unterschiedliche Serviceleistung. Rezeption: nichts zu beanstanden, immer freundlich und hilfsbereit, gute Deutschkenntnisse. Schnelle Abwicklung von Check-In und Check-Out. Problemloser Zimmerwechsel nach Beschwerde wegen Baulärms. Zimmerreinigung: bemüht, aber nicht gründlich. Nach Säuberung des Bads überall Haare der Reinigungskraft, in die Ecken wurde der Schmutz gefegt, Minibargläser wurden nicht ausgetauscht, sondern nur dreckig an vorgesehenen Platz zurückgestellt. Bereits bei Einzug dreckige Bettwäsche. Gastronomieservice: siehe nächster Abschnitt.
Positiv ist die direkte Lage am Strand. Durch den "Hinterausgang" betritt man sofort die lange Bucht der Costa Calma (hier Wassersportmöglichkeiten, nicht zum Hotel gehörend). Negativ: nebenan befindet sich zur Zeit eine Baustelle (Renovierung und Erweiterung des Taro Beach) mit halb verfallenen Gebäuden am Strand. Die Landseite ist in den Zimmern der Stockwerke 6-8 von Zimmer 27-XX dicht an der vielbefahrenen Straße mit entsprechender Lärmbelästigung. Neutral: kleiner Supermarkt, Arzt, Autovermietung, Souvenirshops und wenig besuchte Bars in geringer Entfernung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool- und Liegenangebot für Größe des Hotels ungenügend, störte aber nicht weiter, da der Sandstrand vor der Tür lag. Sportangebot nicht genutzt. Tennis und Minigolf wurden von anderen Gästen des öfteren gespielt. Beachvolleyball, Bogenschießen und Mini-Squash sahen nicht wirklich nutzbar aus. Fitnessraum verdiente seinen Namen nicht. Ein Wellness-Bereich war vorhanden, wir haben ihn nicht in Aktion erlebt. Abendunterhaltung wechselnd in Bar oder auf Show-Bühne. Bühnenbereich wirkte wenig einladend, daher waren wir nur 2x kurz vor Ort. Internetzugang: während unseres Aufenthaltes wurde ein neuer Rechner angeschafft, der dann bis Ende des Urlaubs noch nicht einsetzbar war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kai & Sandra |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |