- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Sandos Caracol ECO ist auf dem Gelände einer alten Maya-Siedlung angelegt und integriert deren Ruinen, Wasserstellen, Bachläufe, Mangrovensumpf und einiges an Urwaldgestrüpp aufs Reizendste. Teile davon werden als historisierender Schauplatz des generell recht aufwändigen und guten Showprogramms genutzt. Diverse Tierarten beleben das Gelände. Die Architektur orientiert sich weitgehend gelungen am Stil von Maya-Bauten, einzige Entgleisung ist das kitschige Kinder-Spielparadies im Zentrum, das hätte man besser neben den kindgerechten Aqua-Park gestellt. Qualität und Präsentation der Speisen und Getränke verdient hohes Lob ebenso wie das ausnehmend freundliche und aufmerksame Sevicepersonal. Sauberkeit überall Note Eins mit Stern. Nirgends Probleme für Rollstühle oder Kinderwägen zu erkennen, es wird im Gegenteil alles Nötige für die Nutzer dieser Fahrzeuge geboten. In der an sich hervorragenden Suppe finden sich leider trotzdem ein paar Haarbüschel: In und zu allen Bereichen gibt es nur unwesentliche Infos auf Deutsch. Alles auf Englisch und Spanisch, auch die Broschüre auf dem Zimmer mit dem fest eingehefteten Lageplan. Der ist für erste Orientierung, zumal nachts, denkbar ungeeignet (wie auch der auf Anhieb schwer durchschaubare Notfallplan an der Türe), da zwar sehr schön gemalt, aber unsystematisch. Ein deutscher Kurzleitfaden mit den wichtigsten Nummern, Essenszeiten, Lageskizzen und dem Procedere der Reservierung für die A-la-carte-Resaurants wäre dienlich, zumal es zwar deutschsprachige Mitarbeiter an der Rezeption gibt, jedoch nur zu unregelmäßigen Zeiten. Die Englischkenntnisse mancher Mitarbeiter ausgerechnet dort dürfen als fragwürdig gelten, die sind mit allem überfordert, was über irgendwelche Standard-Formulierungen und -Probleme hinausgeht. Beim Check-in wird die Niederschrift sämtlicher Kreditkartendaten, auch der sicherheitsrelevanten, verlangt. Das widerspricht allen bekannten Richtlinien ebenso wie den Vorgaben der Kreditgeber und öffnet Mißbrauch Tür und Tor. Vorgeblich will sich das Haus damit den Regress bei Vandalismus im Zimmer sichern, tatsächlich ist es ein Freibrief für unzulässige Abbuchungen durch jeden, der Zugang zu den Formularen erlangt. Die in anderen Ländern und Häusern auch mal problembehaftete Trinkgeldfrage ist hier zB im Hauptrestaurant unwesentlich. An den diversen Theken allerdings werden als spendierfreudig bekannte Kunden eindeutig bevorzugt (andere werden einfach „übersehen“), wobei ein unübersehbarer Hinweis auf dem Tresen einen US-Dollar als Minimum anmahnt. TIP-Boxen wären angebracht. Reservierung der Strandliegen mittels Handtuch offiziell unerwünscht, wird dennoch praktiziert von Leuten, die man dann den ganzen Tag nicht zu Gesicht bekommt. Ausgerechnet vor dem schattigsten Strandabschnitt liegen die Ausflugsboote und Wassserscooter. Es stinkt dauernd nach Sprit und die Betreiber der Scooter haben selber den größten Spaß, unentwegt mit Radau und Gestank dort herumzubrettern. So wird allseits in der Anlage gepredigtes Grünes Gedankengut voll ad absurdum geführt. Die Zufahrt zur Bootslände ist dank künstlicher Barrieren derart unübersichtlich, daß immer wieder Scooter trotz Bojen-Absicherung durch den Schwimmerbereich düsen. Kaum nachvollziehbar, warum der Liegeplatz nicht weiter westlich liegt. Der Zugang in einige Teile des Geländes wird dem normalen Sterblichen verwehrt und ist der „Elite“ vorbehalten, erkennbar am goldenen Armband. Die wiederum fällt gelegentlich durch anmaßendes Benehmen gegenüber anderen Gästen und dem Personal auf.
Ausstattung der Zimmer sowie deren Sauberkeit ist gut. Vermutlich mieft es in anderen Räumen ähnlich modrig wie in unserem, da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, sich das ungehinderte Lüften (Fliegengitter vorhanden) wegen der hohen Außentemperaturen und Moskitos verbietet und die Konstruktion der riesigen Betten eine Luftzirkulation in den extrem dicken Matratzen unterbindet (Schabracken bis zum Boden, luftdichte Zwischenlagen). Bettwäsche wird täglich gewechselt, der Service hakt jedoch gelegentlich beim Ergänzen der Minibar und der Handtücher. Die Klimaanlage zeigte Schwächen (fiel mehrmals aus), evtl. wegen Verzunderung der Kontakte im Bedienpaneel.
Für jeden Geschmack am Büffet und in den Alacarte-Restaurants was dabei
Die Leutchen sind echt reizend, nur eben des Deutschen nur höchst selten mächtig
Viele Ausflugsmöglichkeiten, den in Hotelbeschreibungen genannten kostenlosen Shuttlebus nach PdCarmen gibt es allerdings nicht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Showprogramm spitze, Pool-animation laut und dämlich. Internetzugang mit 5 US-Dollar minimum für 30 minuten recht teuer. Reservierung der Strandliegen mittels Handtuch offiziell unerwünscht, wird dennoch praktiziert von Leuten, die man dann den ganzen Tag nicht zu Gesicht bekommt. Ausgerechnet vor dem schattigsten Strandabschnitt liegen die Ausflugsboote und Wassserscooter. Es stinkt dauernd nach Sprit und die Betreiber der Scooter haben selber den größten Spaß, unentwegt mit Radau und Gestank dort herumzubrettern. So wird allseits in der Anlage gepredigtes Grünes Gedankengut voll ad absurdum geführt. Die Zufahrt zur Bootslände ist dank künstlicher Barrieren derart unübersichtlich, daß immer wieder Scooter trotz Bojen-Absicherung durch den Schwimmerbereich düsen. Kaum nachvollziehbar, warum der Liegeplatz nicht weiter westlich liegt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reiner |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 6 |