- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage selbst ist eher klein, eigentlich nett angelegt und mit einem alten Baumbestand versehen. Die Bepflanzung ist sehr gepflegt. Die Gärtner waren auch die einzigen, die ihre Arbeit ernst genommen haben. Ach nein, die Rezeption war auch noch ok. Der Rest des Servicepersonals: Katastrophe. Es gibt ausschließlich Reihenbungalows. Meerblick gibts gar nicht. Animation gibt es auch nicht. Der Fitnessraum ist eher schlecht eingerichtet aber immerhin benutzbar. Eine Sauna und ein Minimarkt mit sporadischen Öffnungszeiten ist vorhanden. Der Pool ist klein, unbeheizt und ohne Besonderheiten. Ist wirklich nur zum Abkühlen da. Ein Babybecken gibt es auch. Die Abendanimation, naja. Insgesamt eine sehr ruhige Anlage. Trotz kleinem Spielplatz für Kinder eher langweilig. Das Ding wird als 4 Sterne verkauft. Wie sich später herausstellte, sind es aber nur 4 Sonnen. Der Unterschied ist, dass man 4 Sterne bezahlt aber nur 2,5 - max. 3 Sterne bekommt. Der Ort ist wirklich sehr schön und ruhig. Als Erholungsurlaub für Ruhesuchende optimal. Aber diese Anlage ist wirklich nicht zu empfeheln, zumindest nicht, wenn man einen 4-Steren-Preis bezahlt.
Die Zimmer, ausschließlich Appartements, waren ok. Die Möblierung war nett und in Ordnung. Jedes App. hat eine kleine Terrasse, die mit Buschwerk von der Nachbarterrasse getrennt ist. Man sitzt also nicht auf dem Präsentierteller. Jedes App- hat noch einen kleinen Innenhof, wo man z.B. Wäsche aufhängen kann. Zum Verweilen ist der aber nicht geeignet.
Das Essen ist max. 1 Woche zu ertragen. Frühstück jeden Tag gleich mit der selben Marmelade, 1 Käsesorte, 2 Wurstsorten, etwas Rührei und Speck, keine Abwechslung. Das Abendessen bestand meistens aus 2 warmen und 2 kalten Gerichten und noch etwas Beilagen. Salat- und Nachspeisenbüffet war vorhanden. Achtung AI-Interessenten: Sie zapfen sich separate Getränke aus einer Zapfanlage, kein Service beim Abendessen. Wer vernünftiges Bier, Wein, Limo,Wasser pp. haben möchte sollte lieber HP nehmen und die Getränke extra bezahlen. Das Nachlegen der Speisen dauerte immer etwas. Man stand also schonmal am Büffet rum. Nachspeisen gingen auch schon mal zu ende und wurden nicht aufgefüllt. Oft gab es erkennbar das Essen vom Vortag, dann halt mit Soße. Das Fleisch war meistens zäh und dünn wie Schuhsohlen.
Die Reinigung der Zimmer war mehr als schlecht. Die Putzfrau, der ich ein paar Mal bei der Arbeit zuschauen mußte, war in ca. 5 Minuten mit allem fertig. Sauber war es dann nicht wirklich (trotz Trinklgeld jeden 2. Tag). Als sie uns dann ein Parfüm gestohlen hat, haben wir uns bei der Rezeption beschwert und mit einer Anzeige gedroht. Zwei Tage später lag es dann zwar wieder im Zimmer (oh Wunder), dafür wurde dann 4 oder 5 Tage der Müll nicht abgeholt (bei 4 Personen). Mehrmaliges Reklamieren hat auch nichts gebracht. Das Personal im Speiseraum spricht kein Deutsch. Ist auch nicht schlimm, ging auch so. Manchmal waren sie recht nett und aufmerksam. Meistens ging es eher ruppig zu. Die Teller wurden oft beim letzten Bissen schon weggezogen, die Gabel noch in der Hand. Einmal gingen wir etwas später zum Abendessen, aber noch in der offiziellen Zeit, da wurde uns am Tisch Salz und Pfeffer demonstrativ vor der Nase weggeräumt. Beim Barkeeper in der Bodega hing es von seiner Laune ab, ob man seinen Cocktail mit Glas und Deko bekam oder lieblos im Pappbecher. Der Preis war derselbe.
Das Atlantic Gardens liegt etwas am Rand von Playa Blanca. Playa Blanca selbst ist ein recht ruhiger Ort am Fuße eines Vulkans, in dem man derzeit noch vom Massentourismus verschont ist. Es sind auffallend viele Engländer dort (waren wahrscheinlich gerade Ferien). Von der Anlage kann man zu Fuß an der Promenade entlang in ca. 5-10 min den Flamingo-Strand erreichen. Das ist ein künstlich angelegter Strand. Mit 2 Molen wird das Meer beruhigt, man kann also ins ruhige Wasser gehen und trotzdem ins Meer schwimmen. Der ist zwar klein aber fein und sauber. 2 Liegen + Schirm kosten 7,50 Euro (viel zu teuer). Wir haben uns für 15 euro 2 Luftmatratzen gekauft, das ging auch. Hier gibt es auch 2 Supermärkte, die aber etwas teuer sind. Im Ort selber gibt es günstigere (ca. 20 min Fußweg). Mit dem Auto erreicht man die ca. 10-15 km entfernten Papagayo-Strände. Hier hat man es aber mit dem typischen starken Wind und aufgewühltem Meer zu tun und muß vom Parkplatz ziemlich weit laufen. An der Uferpromenade gibt es eine Reihe kleiner Restaurants mit Meerblick, wo man romatisch und auch gut essen kann. Hier ist der Service auch wirklich gut. Eine kleine Fussgängerzone lädt zum Shoppen ein. Wer mehr als einen Badeurlaub machen möchte, braucht einen Leihwagen. Man kann die größeren Orte auch mit dem Linienbus erreichen. Die Haltestelle ist aber auf der anderen Seite des Ortes. Bis auf den Vulkan (begehbar) gibt es keine Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keine Angaben
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im November 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |