Royal Island

Wir waren das 3. Mal auf den Malediven, zuvor auf Bolifushi und Fihalhohi. Royal Island war unsere erste 5-Sterne-Insel, somit können wir gut vergleichen. Alle Inseln haben Ihren eigenen Reiz, Royal Island war definitiv der beste Standard. Alles tip top und sehr freundlich. Wir fahren wegen der einzigartigen Tauchgebiete immer wieder auf die Malediven und haben auch auf Royal Island das Tauchangebot maximal ausgenutzt. Die Anlage war nur zu maximal 30% belegt, da wir zu Beginn der Nebensaison da waren. Die Mücken waren nicht so schlimm wie in einigen anderen Hotelberichten beschrieben, die Hotelanlage wurde aber jeden Abend mit Insektiziden benebelt. Wir hatten ca 5 Stiche in zwei Wochen. Sandflöhe haben wir weder gesehen noch gespürt. Wir haben jeden Abend eine Ratte gesehen, aber wohlgemerkt außerhalb des Bungalows. Es gibt im Zimmer nur Erdbeer-, Jasmin- und Pfefferminzteebeutel. Ich würde mir nächstes Mal Schwarzen Tee mitnehmen.

Dazu ist eigentlich schon in den anderen Bewertungen alles gesagt. Toll fanden wir das Außenbadezimmer mit Dusche, Duschbadewanne und Bidet. Alles war immer super sauber und das Bad blitzblank.

Wir hatten Vollpension und haben die Küche sehr zu schätzen gewusst. Im Gegensatz zu anderen Resorts gibt es keine "Mottoabende" (z.B. nur italienisch oder nur asiatisch). Die Gerichte waren sowohl mittags als auch abends breit gefächert: 60% international und 40% lokale Gerichte (indisch, malaysisch). Auch in unseren 11 Tagen hat sich die Speisenauswahl nicht wiederholt. Jeder kann etwas für sich finden: vom scharfen Curry über Filet Mignon oder Lammkotelette mit Rosmarinkartoffeln bis zu Flammkuchen und Paella. Nudeln gibt's natürlich auch immer. Jeden Abend wurde ein Gericht frisch vom Personal zubereitet, wie z.B. Garnelenspießchen am Holzkohlegrill, oder Hot Wok. Der Fisch war oft zu trocken, was sich aber bei Buffets leider schwer vermeiden lässt. Normalerweise gibt es auch Sushi und Sashimi, aber bei uns steckte wohl der Suhisreis im Zoll fest...Das Tandoori war sensationell saftig. Toll ist auch das riesige Salatbuffet, die Obstauswahl und Desserts, und eine für die Gegend überraschend vielfältige Käseplatte mit verschiedenen Brotsorten.

Alles super. Das Personal ist sehr freundlich und liebenswürdig überall. Bei der Ankunft am Flughafen wird man bis zum Weiterflug mit dem Wasserflugzeug in der eigenen Lounge persönlich betreut. Auf der Insel kommt der Zimmerservice 2x am Tag. Die Handtücher werden jedes Mal neu ausgetauscht, außerdem bekommt man jeden Morgen ein frisches Strandtuch. Die Polster für die eigenen Holz-Strandliegen werden morgens vom Personal auf die Liegen gelegt und abends wieder eingesammelt.

Der Transfer mit dem Wasserflugzeug war super. Die Insel selbst ist sehr schön und man sieht weitere Inseln in der Nähe. Die nächste Insel zur Nordseite wird als Hafen genutzt und sieht nicht sehr schön aus, da auf ihr ein großer Bagger steht. Royal Island ist zwar größer als Bolifushi und Fihalhohi, dies hat uns aber in keinster Weise gestört, wir hatten bisher überall "das Maledivenfeeling". Das Umrunden der Insel am Strand entlang dauert ca. 25 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren täglich 2x tauchen und 1x im Gym. Das Gym ist super ausgestattet: 2 Laufbänder, 2 Hometrainer, sämtliche Kraftgeräte. Der Raum ist klimatisiert, es gibt gratis Eiswasser, das immer wieder nachgefüllt wird. Außerdem bekommt man frische Handtücher. Die Tauchschule war super organisiert, mit sehr freundlichem, absolut liebenswürdiges Personal das aus ungewöhnlich vielen Nationalitäten bestand (russisch, japanisch, italienisch, nordisch, maledivisch), es gab einen Tauchlehrer, der Deutsch sprach. Der Checkdive ist obligatorisch und kostenlos. Jedem Morgen wird einem die Tasche mit der Tauchausrüstung gepackt (egal ob geliehenes oder eigenes). Es genügt 10 Minuten vor Abfahrt an der Basis zu sein und man muss sich um nichts mehr kümmern. Die Ausrüstung wird auch vom Personal zum Boot getragen, nachdem man sie kurz nochmal selbst auf Vollständigkeit überprüft hat. Die Basis ist sehr sauber, und das Reinigungsbecken für das Equipment wird nach jedem Tauchgang neu gefüllt. Die Bootsfahrten sind alle kurz zwischen 5 und 45 Minuten. Die Preise der Tauchschule sind relativ teuer: bei 10 Tauchgängen zahlt man 68 USD pro Tauchgang inklusive Equipment. Das Hotel kassiert davon 16 USD pro Bootsfahrt, egal ob sie 5 oder 30 Minuten gedauert hat. Die Tauchplätze sind von unterschiedlicher Qualität. Abhängig von der Jahreszeit war Ende August auch die Sicht sehr schlecht. Von den Tauchplätzen war es nicht unser bester Aufenthalt auf den Malediven, obwohl wir tolle Mantas gesehen haben. Man sieht z.B. nie Haie, es gibt kein Hausriff, und es werden keine Tauchplätze mit Strömungstauchgängen, die normalerweise typisch für die Malediven sind, angefahren. Man darf auch nicht alleine tauchen, sondern bekommt immer einen Tauchguide zugeteilt.