- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitSehr schlecht
Der Reiseveranstalter hat das fast 40 Jahre alte „Roca Verde“ als „gemütlich" und „familiär" geführtes 3 Sterne Haus angeboten. Auf den Fotos im Prospekt bzw. im Internet sah alles sehr einladend aus: als ich in Gran Canaria ankam, las ich „Biergarten“ Die Realität war jedoch mehr als nur erschreckend. In den ca. 30 m2 großen Apartments gab es in der Regel Gasboiler mit einer brennenden Flamme im Küchenober- und die dazu gehörige Flasche im Unterschrank. Die Technik war total verrottet und kaputt – vor allem die Boiler von innen, die Gasbrenner, der Gasherd und auch die Elektroinstallationen. Vor allem besagt der Warnhinweis im Küchenschrank, dass nach jedem Gebrauch der Gashaupthahn abzudrehen wäre, weil sonst Vergiftungsgefahr bestünde. Aber wenn der Gast ins Apartment kam, brannte schon die Flamme im Boiler. Mithin hatte der letzte Benutzer den Gashaupthahn auch nicht abgedreht und bestand fortlaufend ein Risiko. Außerdem gab es nach dem Warnhinweis zu urteilen Vergiftungsgefahr, wenn bei Benutzug des Boilers nicht Türen und Fenster geöffnet würden (Luftzirkulation notwendig). Aber wie sollte ein Gast im EG im Bad duschen und so verfahren? Das wäre eine Einladung für Diebe gewesen. Einer hat nachts sogar im 2. OG versucht einzudringen und ist von der Polizei gefasst worden, nachdem er heruntergefallen und verletzt liegen geblieben war. Unabhängig davon musste bedacht werden, dass die Elektrozünder nicht funktionierten oder ausgebaut waren, weshalb die Gäste mit Streichhölzern hätten in hantieren sollen. Ob das zumutbar gewesen wäre, muss bezweifelt werden. Ich habe dann auch den Gasherd angezündet und dann die Flamme erlöschen lassen. Das Gas lief jedoch auch hier ungehindert weiter, weil es offensichtlich an der Technik mangelte, welche in so einem Fall die Gaszufuhr stoppte („Rückschlagsventil“). Es gab auch weder eine Einweisung durch das Personal, noch Hinweisschilder auf die Funktion mehrer Regler oder Hähne. Letztere waren auch zum Teil sehr verrottet. Ein Teil war sogar ausgebaut. Vermutlich war das der Wärmeregler, weil aus der Dusche nur angewärmtes Wasser herauskam. Das schien in jedem Zimmer gleich gewesen zu sein. Ferner konnte jedermann im Flur eine Holzbox einfach öffnen, wenn die nicht ohnehin schon ungesichert blieb. Dann war der Weg frei, um z. B. an der Gasflasche zu manipulieren oder gleich in den Küchenblock zu gelangen. Starke Bedenken oder gar Angst konnte der Tourist aber auch bekommen, weil es Schimmelbildung in Ecken und mit Körperflüssigkeit beschmierte wie durchgelegene Matratzen gab. Zudem waren die Kühlschränke in diversen Zimmern innen wie außen einfach „bunt“. Das Gerät auf Zimmer 111 ging alle 2 Minuten an und aus, weshalb das nachts störte und man nicht schlafen konnte. Der nach wenigen Tagen gelieferte Ersatz war in einem ekelhaften Zustand. Es lebte sogar ein Tier auf dem Rahmen innen. Lebensmittel zu lagern schien ohne Risiko nicht möglich. Da waren Baulärm in allen Fluren und bei den zur Straßenseite gelegenen Räumen oder vorbeifahrende 45 Busse sowie ca. 300 Autos pro Std. noch das geringste Übel. Das Telefon funktionierte in einigen Zimmern nicht, der Aufzug fiel über Tage aus, die Flure waren nach Regenschauern sehr nass, die Zimmer wirkten sehr klamm, der Lüfter im Bad hatte keinen Ventilator, bei Bratpfannen löste sich die Beschichtung, Armierungen am Balkon waren voller Rost, Zünder wie Abzug am Gasofen fehlten, Kabel waren offen zu sehen usw. Bei mir waren auch Kakerlaken im Zimmer, das auf meine Beschwerde hin "vergast" wurde (1 Tag so gut wie nicht benutzbar). Aber auch der Aufzug in die 5. Etage war tagelang außer Betrieb und Flure bei Regenfällen sehr nass. Die Mängelliste wurde immer länger. Einige Gäste klagten über Rückenschmerzen wegen der durchgelegenen Matratzen (Unterlage Spanplatte), Virusinfektionen usw. Ärzte mussten konsultiert werden. Ich bekam u. a. Schmerztabletten und 12 Spitzen. Einige Touristen verlangten Rückflüge oder die Unterbringung in anderen Häusern. Mündliche wie schriftliche Beschwerden wurden ignoriert und mit "normalen spanischen Verhältnissen" entschuldigt. Hier der Überblick der Mängel • Mein großer Koffer wurde mit 2 Wochen Verspätung nach Auffinden in Berlin aufgebrochen, zerwühlt und lädiert im Hotel angeliefert. Die Reiseleitung bedauerte das, aber Geld für „first need“ gab es nicht. Es fehlte an allem von Schuhen über Hosen, Schlafanzug bis hin zur Unterwäsche. • Das Bett bestand aus einer gerissenen Spanplatte als Unterlage – kein Lattenrost. • Bei der Kälte von nur knapp 14 Grad im Januar 06 war eine Decke zu wenig – durch Reklamation kamen nach Tagen 2 zusätzliche Decken für das Bett. Als ich warmes Wasser brauchte, kam nur Angewärmtes aus der Leitung. Wenn ich dann die Tür des Schrankes öffnete, sah ich, dass der Regler herausgenommen war. Man konnte somit nicht heißer stellen. Das bedeute mit nur lauwarmem Wasser duschen zu können. Ich musste bei der Temperatur frieren, zumal es keine Heizung gab. Das war auch in anderen Zimmern nicht anders – selbst wenn im Ausnahmefall ein Elektroboiler installiert war. • Die Bettwäsche wurde bei Abwesenheit teilweise nur auf das Bett gelegt. • Das Zimmer war größtenteils schmutzig. Das war besonders auf dem TV und Telefon zu sehen. • Die Badewanne war nur ca. 1 m bis 1,20 m groß und hatte keine Halterung für Ein- und Aussteigen, die Dusche schien alt gewesen zu sein • Der Platz für die Gasflasche im Küchenblock unten war wie im Rohbauzustand. • Loch in der Zimmerdecke Schlafbereich – Kabel zu sehen – • Balkon blättert Farbe ab, Eisen rostig • Im Bad ohne Fenster funktionierte der Abzug nicht (geschlossen und kein Ventilator) • Marode Kleiderschränke – unten Rohbauzustand, oben kaputt, Bügel kaum brauchbar • Nach Regengüssen war der Flur zumindest im EG voller Wasser • Das Telefon funktionierte bis zur Abreise nicht • Es waren auch Kakerlaken im Zimmer – Raum wurde dann vergast an einem Tag und wegen der Gerüche nicht betretbar • Hinter dem Bett und an den Fußleisten war auch Schimmel an der Wand zu sehen – ebenso an der Decke im Küchenbereich • Der Balkon war schmutzig, Farbe löste sich, die Eisenarmierungen schienen nie gestrichen worden zu sein. Der Balkon war also nicht einmal nutzbar. • Kühlschrank nicht hygienisch und fuhr alle 2 Min. runter – dann wieder hoch - da Einraumapartment sehr störend. Nach einigen Tagen wurde der Kühlschrank ausgetauscht. Aber die gelieferte Anlage war sehr unhygienisch – verrostet – beschädigt und das Zuhause zumindest eines schneckenartigen Tieres • Der Gasboiler befand sich im Küchenschrank. Beim Einzug brannte die Flamme hinter der geschlossenen Tür. Folgerichtig musste das beim Auszug des Vorgängers beim Verlassen auch so gewesen sein. Das Personal änderte daran nichts. Das aber hätte schon laut Warnhinweis Vergiftungsgefahr bedeutet. • Der Abzug des Boilers oben schien nicht dicht zu sein. Es gab auch Austritt von Ruß. Nach meinen Feststellungen lief das Gas auch dann weiter, wenn die Flamme aus war. Eine Art „Rückschlagsventil" war nicht vorhanden. • Als ich dann die Warnhinweise (bei Gebrauch Türen und Fenster öffnen wegen Luftzirkulation – danach Gashaupthahn abdrehen, sonder Vergiftungsgefahr) las, wusste ich nicht, wie man die befolgen sollte. Es gab dazu keine Anleitung durch das Personal. Hähne – ich sah dann drei – waren auch verrostet und verrottet. • Die Gasflasche war auch einfach vom Flur aus erreichbar. Dort konnte jedermann diese manipulieren oder herausnehmen, um in den Küchenblock zu gelangen. • Ich habe dann den Boiler von unten fotografiert. Das Ergebnis war erschreckend. Alles voller Rost, Schwärzungen usw. Später habe ich die Haube (ohne Werkzeug zu nutzen) abgenommen, um dann den ganzen Boiler fotografieren können. Da ist am Mantel (der Abdeckung) in der Nähe des Flammengebers manipuliert worden, sah man Oxidation und Russaustritt. • Ein vergleichbar schlimmes Bild zeigte sich bei dem Gasherd. Die Brenner waren rostig, das Schutzgitter lose und von unten alles total verrostet. Der elektrische Zünder war heraus gebrochen. Der Gasherd grenzte trotz Verrottung unten an das Holz des Schrankes. Die Anschlüsse waren sehr oxidiert. • Die Bratpfanne war in einem beklagenswerten Zustand, weil sich das Teflon löste und diese unbrauchbar war • Matratzen erschienen sehr unhygienisch (Flecken durch Körperflüssigkeiten) durchgelegen und unsauber. Nach Beschwerde bei der Reiseleitung (2-mal) wurden 2 weitere zusätzliche Matratzen gebracht – die gleiche Mängel aufwiesen. • Der Pool sollte beheizbar sein, aber die Temperatur betrug nach Messungen eines Gastes nur ca. 17 bis 18 Grad – außerdem gab es Risse und weitere Mängel in den Oberflächen innen wie außen • Ein Blick reichte um festzustellen, dass das Restaurant dem Gesamtbild entsprach • In den Fluren wurde gehämmert, gebohrt und geschraubt (Baulärm von morgens ab 8 h bis 17-18 Uhr) an fast jedem Tag • Das Hotel soll „zentral gelegen sein“, aber auch „gemütlich: In Wirklichkeit lag die Anlage drei großen Straßen, wovon 2 zum Busbahnhof führten: Verkehr ca. 300 Autos pro Std. plus ca. 45 Busse In Deutschland angekommen wollte niemand das alles glauben. Als ich die Fotos zeigte, dachten die Betrachter, es handele sich da um ein einfaches Haus in einem nicht entwickelten Land - z. B. in Zentralafrika. Spanien und dann noch die Kanaren wurden ausgeschlossen. Und dann noch mit einem deutschen Reiseveranstalter gebucht und so viel bezahlt, wurde mir einfach nicht geglaubt.
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitSehr schlecht
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- FamilienfreundlichkeitSehr schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Zustand & Qualität des PoolsSchlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | Länger als 5 Wochen im Januar 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Günter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |