ROBINSON SARIGERME PARK

Es war unser 2. Aufenthalt in diesem Club, nach Nobilis im Mai diesen Jahres ein guter zeitnaher Verglich. Der Club besteht aus einem recht hässlichen Betontrümmer, der den Umständen entsprechend in den Hang hineingebaut wurde. Schön ist definitiv anders, jedoch sieht man den Trümmer nicht wenn man drin ist. Durch die Palmen und die Hanglage wirkt es nicht ganz so schlimm. Die Anlage selbst ist sehr schön gestaltet und in einem noch guten, gepflegten Zustand. An einigen Stellen müsste zeitnah renoviert werden, was jedoch scheinbar in den nächsten Jahren passieren soll. Wenn meine Informationen stimmen, hat Robinson die restlichen Anteile des Gebäudes hinzuerworben und ist nun Alleineigentümer und es sind umfangreichere Renovierungen geplant (ohne Gewähr). Wir hatten Zimmer 331 mit Blick auf die WAPSO und waren damit sehr zufrieden. Unser Reisezeitraum war der 24.9. bis 5.10.2018. Leider hatten wir einige schlechtere Tage mit Regen. Bei einem Strandspatziergang nach dem Gewitter hatte sich plötzlich eine Windhose über dem Meer beeiltet, die sich jedoch zum Glück nach kurzer Zeit wieder aufgelöst hat. Ein beindruckendes Naturschauspiel... Einen Tag hat es sehr stark geregnet, so dass das Theater vollständig unter Wasser stand, ebenso wie die Liegewiesen. Einige Tage später haben wir mit Sadik eine Biketour gemacht. Das Umland war ebenfalls komplett abgesoffen. Dennoch hat der Club die Situation gut gemeistert, so dass man sich nicht gelangweilt hat. Die Fitnesskurse wurden nach innen verlegt, Volleyball hat trotzdem stattgefunden und für die etwas kühleren Abende wurden Heizpilze aufgestellt. Der Club war gut besucht. Angeblich waren fast alle Zimmer belegt, jedoch mit einigen Alleinreisenden. Man hatte nirgends das Gefühl, dass es zu voll ist. Tolle Stimmung, tolle nette entspannte Leute. Gut ist, dass Clubchef Stefan den ganzen Tag in der Anlage unterwegs ist und einen sehr direkten Kontakt zu seinen Gästen pflegt. Das Clubkonzept soll ab der nächsten Saison dahingehend geändert werden, dass es auch eine Kinderanimation geben wird. Es wird dann ein "For All" Club. Von dem was ich von anderen Gästen so mitbekommen habe, ist das vermutlich nicht unbedingt die beste Entscheidung. Man hätte sich wahrscheinlich eher einen Gefallen damit getan diesen Club als "Adults Only" Club auszuweisen, zumal aktuell wenn nur Teenager vor Ort sind. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Gästestruktur dadurch nicht wesentlich verändert, zumal das Gebäude und die Einrichtungen für kleine Kinder m.E. eher ungeeignet sind. Es müsste erst einmal ein Kinderpool gebaut werden und ein Spielplatz und Co, da es aktuell nichts für kleine Kinder gibt außer natürlich den flach abfallenden Sandstrand. Ich hoffe, dass es insbesondere im Restaurant und am Strand dann Bereiche nur für Erwachsene gibt. So war es im Nobilis auch und das war dadurch dann sowohl für die Familien als auch für die Paare und Alleinreisenden ganz angenehm.

Unser Zimmer 331 hatte Ausblick auf die Waspo und war in einem guten Zustand. Größe und Ausstattung waren gut und ausreichend. Bodenbelag war Laminat oder ähnlich, das Bad hat ein Fenster, so dass man beim Duschen aufs Meer schauen kann :-) Kleiderschrank hat ausreichend Platz und genügend Kleiderbügel, es fehlen jedoch Schubladenfächer. Bei einer Renovierung sollte man hieran vielleicht mal denken, um Unterwäsche und Co besser verstauen zu können. Die Möbel schienen schon etwas älter zu sein, Zustand und Optik waren jedoch noch zeitgemäß und gingen in Ordnung. Es war alles sehr sauber und gepflegt. Die Putzfrau hat einen sehr guten Job gemacht. Das Bett war sehr hart. Wir haben uns eine Auflage geben lassen. Damit war es besser, jedoch nicht wirklich gut. Fön ist vorhanden.

Das Hauptrestaurant besteht aus mehreren Bereichen. Direkt wenn man reinkommt geht rechts eine Treppe hoch zum Raucherbereich. Hier sitzt man halb offen, jedoch unter Rauchern. Am besten hat uns der Raum Richtung Außenterrasse und der hinter dem Dessertbuffet gefallen, da beide recht überschaubar von der Größe sind und man hier ganz nett und ruhig sitzen kann. Leider war hier meistens alles belegt, so dass nur noch die "Kantine" in Frage kam. Der Hauptraum ist zwar deutlich moderner eingerichtet, das Ambiente ist aber eher ernüchternd und es ist hier eher etwas lauter. Leider gibt es neben der entgeltlichen Weinterrasse keine Möglichkeiten abends draussen zu essen. Das wussten wir aber schon aus dem Vorjahr und haben uns damit arrangiert. Das Restaurant ist insgesamt sehr modern und ansprechend gestaltet, die beiden besagten Anbauräume bedürften mal einer modernen Aufhübschung. Es gibt täglich wechselnde Buffets mit unterschiedlichen Themen. Sehr gut ist natürlich der Galaabend, aber auch Taste Jam und das Oktoberfest waren sehr aufwendig und sehr nett. Die Küche macht insgesamt einen sehr guten Job. Als jemand der alles essen kann kein Problem. Aus anderen Clubs kennen wir es jedoch mittlerweile auch, dass an den Gerichten Hinweistäfelchen stehen, ob dort z.B. Laktose, Fructose, Gluten etc enthalten ist, um den Allergikern eine gezielte Auswahl zu ermöglichen. Dies könnte die Küche als einen Verbesserungsvorschlag vielleicht in der nächsten Saison mal mit aufnehmen und umsetzen. Ansonsten erwartet den Gast hier eine Robinsontypische Küche, sowohl was Vielfalt als auch Qualität und Anrichtung der feil gebotenen Speisen angeht. Gefühlt gab es letztes Jahr jedoch mehr Highlights, daher gefühlt Küche etwas schlechter als in 2017, aber weiterhin auf sehr gutem Niveau. Getränkequalität für Weine, AFG, Spirituosen und Cocktails war ebenfalls sehr gut. Schön wäre es, wenn Caipirinha mit in die AI Cocktails mit aufgenommen würde, ebenso wie Sex on the Beach und Long Island Icetea, da es sich dabei eigentlich um Standardcocktails handelt. Caipi bedarf natürlich einiger Zubereitungszeit aber dennoch gehört es eigentlich auf die AI Karte. Im direkten Vergleich zum Nobilis aus dem Mai würde ich sagen, dass dort Küche und Getränke besser waren. Es ist daher durchaus noch Luft nach oben, wenn auch jetzt schon auf recht hohem Niveau. Mittagessen gibt es an der Poolbar. Angebot und Geschmack sind ansprechend und angemessen. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es in diesem Jahr keine Wespen und keine Hornissen, was wir als sehr angenehm empfunden haben. An der Strandbar gibt es mittags ein abgestrecktes Snackmenü was wir meistens in Anspruch genommen haben, alleine wegen dem Ambiente. Verbesserungsvorschlag hier wäre, dass es auch hier neben Essig/Öl wenigstens ein Joghurt Dressing für den Salat geben sollte. Es muss ja keine Riesen Auswahl sein, jedoch wäre eine Alternative wie Joghurt / Cockrailsoße / French etc. schon toll.

hier gibt es nicht viel zu schreiben. Personal insgesamt sehr freundlich und aufmerksam. Benutztes Geschirr wurde zeitig abgeräumt, man bekam zügig Getränke, Tische waren immer eingedeckt, Tischdecken sauber etc. Es war alles so wie man es von einem Club in der Preisklasse erwartet. Rezeption war ebenfalls top besetzt und konnte alle Fragen und Wünsche beantworten / erfüllen.

Der Club liegt ca 20 Minuten vom Airport Dalaman entfernt. Taxitransfer kostet ca. 20 EUR also notfalls auch sehr erschwinglich. Der Airport ist sehr entspannt, sowohl bei An- und Abreise. Wir finden ihn sehr viel angenehmer als Antalya. Der Club liegt in der Sarigerme Bucht, mitten im Naturschutzgebiet. Rechts daneben gibt es noch das TUI Blu, daneben den MagicLife, daneben das Puravida Seno, dann ist Schluss. Nach links kommt mit einigem Abstand das TUI Family Star, ein Hilton und noch einige wenige Hotels, sonst nichts. Der Strand ist sehr leer und von Menschenmassen verschont. Die vorgelagerte Babainsel und die hinterliegende Berge sind von der Kulisse her einfach traumhaft. Das Hinterland besteht aus sehr viel Landwirtschaft, und kleineren Dörfern. In ca 15 Minuten Fußweg ist man im Zentrum von Sarigerme, wo sich die üblichen Touristengeschäfte befinden, jedoch alles sehr beschaulich und wenig aufdringlich. Kein Vergleich zu Side Beleg und Co und durchaus nett und einfach kleiner und übersichtlicher. Die Bucht hat meistens einen beständigen Wind, der meistens vom Strand aus von rechts gesehen kommt. So kann man sehr einfach mit dem Kat ein- und auslaufen und hatte sehr tolle Segelbedingungen. Wasser ist klar und flach abfallend, der Sand fein und weiß/gelblich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer sich hier langweit hat wirklich ein Problem und zwar mit sich selbst... WASPO: Dies ist sicherlich der Grund für die meisten Leute, die hier in den Club kommen. Ich habe im letzten Jahr hier bei Mehmet meinen Katamaranschein gemacht, da ich mich der Faszination und dem Ambiente der WASPO einfach nicht entziehen konnte. Die Jungs dort bilden echt ein sensationelles Team, welches seinesgleichen sucht. Egal wann man dort hinkommt und was man die Jungs auch fragt, sie sind immer gut gelaunt, haben ein freundliches Lächeln parat und was noch viel wichtiger ist, viele wertvolle Tips. Kentern kein Problem, Hilfe ist sofort zur Stelle, für den Fall, dass man das Aufrichtmanöver nicht mehr ganz ohne Hilfe umgesetzt bekommt. Die Kats werden komplett vorbereitet, man muss nur noch ablegen und wieder anlegen. Es gibt zahlreiche Hobbie Cat 18 und 15. Im Gegensatz zum letzten Jahr war der Andrang sehr hoch, so dass jeden Morgen um 9:30 eine Auslosung der Zeiten erfolge. Hatte insoweit auch etwas gutes, denn wenn man keinen Segelpartner hatte, konnte man hier eigentlich direkt jemanden finden, da alle Segler zum Stecken vor Ort waren. Ich kann jedem der eine gewisse Affinität zum Wassersport hat, unbedingt hier seinen Katamaran oder Surfschein zu machen. Mit mehr Spaß und Freude wird es vermutlich nirgendwo gehen. Die Jungs sind einfach einzigartig und haben eine ehrliche und herzliche Art. Ein tolles Team. Mittwochs und Freitags gibt es für 10 EUR / Person noch SUP, auch sehr zu empfehlen, insbesondere wenn Emra es macht :-) Immer Freitags machen die Jungs von der WASPO eine eigene Party an der Beachbar mit Grillbuffet und anschlendre Party für die Kursteilnehmer aber auch alle anderen Segler. Ein absolutes Must have ... Volleyball: Es gibt 3 Felder in guten Zustand. Die Netze müssten mal nachgespannt werden, haben während der Saison jedoch sicherlich auch schon einiges gelitten. Das Sportstainment Team macht auch hier einen guten Job. Die Robins können selbst auch alle ganz gut spielen, so dass sie die Teams soweit erforderlich gut ergänzen können. Ansonsten achten sie darauf, dass die Teams fair verteilt werden, so dass ein Spiel zu stände kommt. Di gibt es immer Gäste vs Robins und Do ein Gästeturnier. Wir haben wegen dem Wind meistens 4 vs 4 gespielt. 2 vs 2 war nur im Ausnahmefall und dann nur morgens möglich wenn der Wind noch schwach war. Tennis: Es gibt 8 Sandplätze, die im Vergleich zum VJ im besseren Zustand waren. Die Tennislehrer Basti und Pieter sind beide sehr nett und machen ebenfalls einen guten Job. Man muss ab 18:30 die Plätze für den nächsten Tag am Tennishaus reservieren. Dienstags gibt es ein Kennenlernen Schleifchen Turner, Mittwochs dann ein Clubturnier (eine Woche Einzel, dann die Woche Doppel). Schläger von Head kann man sich vor Ort ohne Gebühr ausleihen. Zustand und Auswahl sind gut. Die Plätze waren zu unserer Zeit in der ersten Woche kaum, in der zweiten Woche morgens und Abends meistens gut besucht. Fitnessraum / Kurse: Haben wir nicht genutzt, hier aber jeden Tag sehr viele unterschiedliche Angebote, die meiner Einschätzung nach dem Angebot in unserem Fitnessstudio in nichts nachstehen. Bogenschießen: Wird nicht mehr angeboten, habe ich aber noch nie gemacht. Habe hier in einigen Bewertungen gelesen, dass einige enttäuscht darüber waren, da es das vorher gab. Wir haben tatsächlich von unserem Reisebüro schon vor langer Zeit eine Info darüber bekommen, dass es aus dem Angebot genommen wurde. Hier scheinbar schlechter Informationsfluss zwischen Reisebüro und den betroffenen Gästen. Jekami: Haben wir hier nur einmal mitgemacht, da wir es wenig lustig fanden. Im Nobilis hat Joey jeden Abend am Schachbrett das Jekami mit seiner lockeren Art durchgeführt und jede Menge Teilnehmer begeistern können. Er hat dann z.B Lieder von Fernsehserien angespielt, Werbeslogans, Ausschnitte aus berühmten Filmen etc. Der Sieger konnte mit einem Tennisball auf einen Eimer werfen, der an der Traverse am Schachbrett hing und einige Tage Clubaufenthalt gewinnen. Das fehlte hier etwas. Potential bei den Robins war durchaus vorhanden, da es wirklich ein tolles, nettes und lustiges Team ist. Hier könnte man mehr draus machen. Dann ist die Beteiligung sicherlich deutlich höher wenn es wieder heißt "Bommel..."